Alle statistischen Jahrbücher der Stadt Zürich seit 1905 online

Die Abteilung Statistik Stadt Zürich hat kürzlich mitgeteilt, dass sie sämtliche statistischen Jahrbücher von 1905 bis 2002 digitalisiert im PDF-Format kostenlos im Netz publiziert hat. Somit sind nun alle jemals erschienene statistischen Jahrbücher der Stadt Zürich kostenlos im PDF Format verfügbar. Das ist grossartig und sollte als Vorlage für alle statistischen Ämter der Schweiz dienen. Der einzige Wermutstropfen ist, dass nicht ganz klar ist, was wir damit tun dürfen und was nicht. Berichte von Behörden und Verwaltungen sind ja eigentlich nicht durch das Urheberrecht geschützt. Trotzdem wird zum Beispiel in der aktuellen Ausgabe von 2013 im Impressum ein Copyright Vermerk geführt. Es wäre, um Klarheit zu schaffen, dienlich, wenn Statistik Stadt Zürich klar kommunizieren würde, dass die Jahrbücher keinem Urheberrechtsschutz unterliegen und diese, bzw. die Inhalte frei und zu jedem Zweck verwendet werden dürfen.

Gizelle Smith, Aad Hollander Trio from Hell, Oliver Szalatnay, Admiral James T. - 13.2.2010

Gestern Abend war es wieder mal schwierig sich zwischen Helsinki und Moods zu entscheiden. Zum Glück liegen die beiden Klubs so nahe beieinander. Nach den ersten zwei Funk Sets von Gizelle Smith & The Mighty Mocambos im Helsinki, haben wir uns dann noch den Abschluss des kuentschli.ch / Stolze Open Air Abends im Moods mit dem Aad Hollander Trio from Hell & Gästen zu Gemüte geführt. Ich habe wieder das eine oder andere für das Protokoll aufgezeichnet, gebe allerdings zu, dass ich war etwas zu faul um mich gut zu positionieren, darum mehr Köpfe und weniger Licht als sonst.

Gizelle Smith & Mighty Mocambos im Helsinki (YouTube Video):

Aad Hollander Trio from Hell mit Oliver Szalatnay am Banjo im Moods (YouTube Video):

 

Aad Hollander Trio from Hell mit Admiral James T. im Moods (YouTube Video):

Unsinniges Gadget Verbot an Zürcher Volksschulen

Die Schule sollte eigentlich ein Ort sein, wo die Schüler zu aufgeklärten, will heissen: selbsdenkenden, kritischen, reflexiven, sozialen und verantwortungsbewussten Menschen erzogen werden.

Das Verbot von MP3 Playern, Mobiltelefonen, Fotoaparaten usw. ist diesem Ziel kaum dienlich.

Menschen lernen und entwickeln sich, indem sie Dinge tun, aktiv sind, und dabei hin und wieder Fehler machen. Verbote führen zu keinerlei Erkenntnisgewinn der Kinder, sie sind letztendlich Entwicklungshemmend.

Die Gründe, die für das Verbot angegeben werden, lassen mir die Haare zu Berge stehen:

1. Es sei mühsam für die Lehrerschaft herauszufinden ob das Gerät ein bereits verbotenes Handy sei, oder was anderes.

Ein schönes Beispiel dafür, wie ein Verbot das andere nach sich zieht. Zuerst werden die Telefone verboten und dann einfach alle elektronischen Geräte, weil es das Leben der Vollzieher einfacher macht!

2. Der Pausenplatz soll als sozialer Ort erhalten bleiben. "Die Kinder sollen miteinander reden und sich entspannen" spricht der Sprecher.

Hier werden die typischen, völlig realitätsfremden Vorurteile gegenüber einem Lebensstil kolportiert der von den Verantwortlichen nicht gutiert und vor allem nicht verstanden wird.

Solche Geräte zu nutzen schränkt den sozialen Austausch nicht ein. Dafür gibt es tausende von Beispielen. Das Gegenteil ist der Fall, so lächerlich das für die meisten Menschen der vor 1980 geborenen klingen mag.

Kommt dazu, dass es auch einem Kind erlaubt sein soll, selber zu entscheiden wie es sich am besten entspannt. Ich kann mich gut an meine Schulzeit erinnern, und nicht immer wollte ich mit anderen zusammen rumbolzen. Solche Argumente deuten auf wenig Respekt gegenüber den individuellen Bedürfnissen der Kinder hin.

3. Mit Fotokameras bestünde die Gefahr des Mobbings.

Keine Frage, diese Gefahr besteht. Kinder sind oft sehr grausam, waren sie wohl schon immer. Es gehört ja doch gerade zum Reifungsprozess die Rollen des Täters und des Opfers zu "erleben". Wir können die Kinder nicht davor schützen, sondern müssen ihnen helfen Empathiefähig zu werden. Das geschieht ganz bestimmt nicht, indem wir durch Verbannung von Fotoapparaten vom Schulhof, den Kindern während ein paar Stunden heile Welt vorzugaukeln versuchen.

Das schlimmste ist, dass wir durch die zunehmende Verbotskultur in den Schulen, die Menschen daran gewöhnen, diese unnötigen und unnützen Einschränkungen der Freiheit hinzunehmen, zu akzeptieren.

Wie sollen Menschen Verantwortung, also die Grenzen der Freiheit lernen, erfahren, wenn diese schon zu Beginn ihrer Entwicklung definiert sind?

Das Gadget Verbot an den Zürcher Schulen ist unbedacht. Solches "Recht" dient nicht der Gesellschaft und nicht den Kindern sondern, vor allem
der Bequemlichkeit einiger betroffener Erwachsener, deren Job es eigentlich wäre in solchen Fragen das Unbequeme zu suchen, es mindestens auszuhalten.

Hier ist der Link zum sda Artikel auf NZZ Online, wo ich diese Story gelesen habe:

 

Die FDP und ihr fehlendes Verantwortungsbewusstsein

Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen wird ja bekanntlich gerade von Menschen mit liberaler Grundhaltung, zu welchen ich mich dazu zähle, gefordert. Offenbar hat die FDP Spitze sowohl in Zürich wie auch auf nationaler Ebene die Verbindung zu ihrer eigenen Position völlig verloren.

Nehmen wir einmal an, es wäre so, dass Frau Martelli die Wahl verloren hat, weil die SVP Wählenden ihr die Gefolgschaft verweigert haben. Ist es nicht die Aufgabe einer Politikerin und ihrer Partei dafür zu sorgen, dass sie eine Mehrheit der Stimmen erhält, wenn sie ernsthaft zur Wahl antritt?

Wenn es klar ist, dass, um die Wahl zu gewinnen, Stimmen des SVP Lagers nötig sind, gehört es da nicht zu den Aufgaben der Verantwortllichen für diese Wahl, eben diese Stimmen zu mobilisieren? Nein, nicht die SVP ist für dieses Debakel verantwortlich zu machen. Ganz alleine die FDP bzw. ihre Führungsriege hat das verbockt.

Böse Diener, liebe Galladé ?

Seit der Ankündigung der SP Zürich, mit Chantal Galladé zum zweiten Wahlgang gegen Ueli Maurer anzutreten,  wird von allen Seiten an die "Grösse" von Verena Diener appelliert, sich dem jungen, weltoffenen, urbanen Zürich nicht in den Weg zu stellen.

Alle politisch Interessierten, die Ueli Maurer nicht im Ständerat wollen, wünschten sich nur eine Gegenkandidatin damit wenigstens die geringe Chance besteht den SVP Präsidenten zu schlagen und damit auch das Nachrücken des vorläufig abgewählten Rechtsaussen Ulrich Schlüer zu verhindern.

Es steht also schon etwas auf dem Spiel, es geht nicht nur um die Frage ob Herr Maurer in der grossen oder der kleinen Kammer politisiert.

Darum erstaunt es umso mehr, dass die SP so vorgeprescht ist und darauf besteht Chantal Galladé nochmal antreten zu lassen.

Chantal Galladé und die SP sprechen davon durch die Position auf dem dritten Platz einen klaren Wählerauftrag zu haben. Das ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen. Den einzigen Wählerauftrag, den man, wenn überhaupt, aus dem Resultat der Ständeratswahlen lesen kann, ist der, dass sich ein grosser Teil der Zürcher Bevölkerung eine andere Person als Ueli Maurer im Ständerat wünscht. Wenn wir die Wahlergebnisse insgesammt betrachten, darf man durchaus auch den Schluss ziehen, dass sich die Wählerinnern weniger Einfluss der SP und mehr Einfluss der ökologischen Anliegen wünschen. Wir sollten nicht vergessen, dass die SP die grosse Verliererin der Wahlen im Kanton Zürich ist, und die Grünliberalen die wichtigsten Gewinner.

Um zu sehen, dass Verena Diener eine grössere Chance gehabt hätte als Chantal Galladé braucht man nicht auf einen Expertenbericht zu warten. Eine Linke Frau Galladé ist, auch wenn sie sich noch so nach Rechts orientiert, für viele Bürgerliche der Mitte nicht wählbar. Da beissen sie dann lieber in den sauren Apfel und entscheiden sich für Ueli Maurer. Die Mitte Stimmen werden sich mit grosser Wahrscheinlichkeit auf Maurer und Galladé aufteilen und darum wird Maurer wohl gewinnen.

Für Verena Diener wären die Chancen zu gewinnen auch klein, aber immerhin grösser gewesen, denn wenn die Linke und die Grüne sie unterstützt hätten, hätte der grösste Teil der CVP und der anderen Parteien der Mitte, sowie ein beachtlicher Teil der ökologischen FDP Stimmen anvisiert werden können. Ob es gereicht hätte, ist in der Tat auch in diesem Szenario höchst unsicher, aber eben wahrscheinlicher als bei Chantal Galladé.

Jetzt aufzuschreien und von Verena Diener "Grösse" zu verlangen ist zu einfach, und kommt einer Belohnung der SP für ihr eigennütziges Verhalten gleich. Warum hat vorher niemand "Grösse" von Chantal Galladé verlangt?

Es wäre zwar nun wirklich gescheiter, wenn Frau Diener nicht mehr antreten würde, denn mit zwei Kandidatinnen ist es nahezu unmöglich die mächtige SVP Anhängerschaft zu knacken. Aber das eigentliche Bashing hat die SP und nicht GLP verdient. Die SP wird sich am 26. November auf die Schultern klopfen können, dass sie Ueli Maurer in den Ständerat und Ulrich Schlüer in den Nationalrat gehievt hat.

Das einzige was man der GLP und Frau Diener vorwerfen kann, ist, dass es wohl ein wenig naiv war zu glauben, man könne mit der SP über eine solche Frage sachlich diskutieren.

Wenn es um die Wurst geht, werden eben auch die Sozialdemokraten zu Egoisten. Da geht es nicht mehr um das zu erzielende Ergebnis, sondern um das eigene Wohlbefinden.

 

Launch von Creative Commons Switzerland am 26.5.2007

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klicken um den Flyer anzusehen
Als Highlight zum Abschluss des Tweakfest 07 im Technopark Zürich wird am 26.5.2007 um 18.00 Creative Commons Schweiz lanciert. Die Creative Commons Bewegung versucht der restriktiven Urheberrechtssituation eine flexiblere und offenere Lösung entgegenzustellen. Weitere Infos auf creativecommons.ch .

 

Auf wessen Verantwortung gehe ich meines Weges?

Heute Nachmittag bin ich der Sihlpromenade in Zürich entlang spaziert. Auf etwa halbem Wege ist eine Hinweistafel mit der Aufschrift "Fusspfad zur Usteribrücke - Benützung auf eigene Verantwortung" angebracht. Solche Hinweise auf die eigene Verantwortung beim Benützen eines bestimmten Weges sind mir auch in Hamburg schon aufgefallen.

Sollten wir nicht jeden Weg auf eigene Verantwortung gehen? Oder anders gefragt: Auf wessen Verantwortung gehe ich denn alle die Wege, deren Richtungsnazeigen nicht über einen solchen Hinweis verfügen?

BarCamp in Zürich am 28. Oktober 2006

bacrcamp_zurich.gifBeim Leumund habe ich gelesen, dass am 28. Oktober 2006 an der ETH in Zürich eine BarCamp Veranstaltung stattfindet. Ich habe mich natürlich sofort als Teilnehmer dieses BarCamp Zurich eingetragen und freue mich schon jetzt auf diesen, mit grösster Wahrscheinlichkeit ausserordentlich inspirierenden Samstag.

Ich habe vor, dort etwas zum Thema Software as a Service (SaaS) beizutragen. (Meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema)