Dabble DB - Online Datenbanken selbst geklickt

dabbledb.jpgDabble DB ist eine einfache, aber mächtige Software as a Service (SaaS) Lösung um Anwendungen für die Verwaltung von strukturierten Daten ohne zu programmieren im Web zu erstellen.

Die Tabellen können automatisch durch cut'n'paste aus bestehenden Excel Tabellen erstellt werden. Relationen können jederzeit hinzugefügt werden. Daten können in Listen, in Kalendern oder auch in graphischer Form dargestellt werden. Diese Ansichten können dann in den verschiedensten Formaten wie RSS, PDF, HTML, CSV, iCal, usw. ausgegeben bzw. exportiert werden. Zahlreiche Collaboration Funktionen erleichtern die Zusammenarbeit. Kurzum eine wirklich nützliche SaaS Umgebung für einfachere Datenbankanwendugen.

Eine interessante Idee ist auch, dass Dabble DB Gratis benutzt werden kann, wenn die Anwendung und die damit verarbeiteten Daten unter einer Creative Commons Lizenz publiziert werden. 

Am besten schauen Sie sich den 7 Minuten Screencast von Dabble DB an, dieser eröffnet einen guten Einblick in die Möglichkeiten dieser Lösung.

Vereinfachte Lizenzierung bei pcvisit

pcvisit_4_gastmodul.gifDie Screensharing Lösung pcvisit wird ab sofort nur noch in zwei Varianten angeboten, gleichzeitig wurden die Preise gesenkt. Die einfach zu benutzende und erfolgreiche Lösung aus Deutschland ist das ideal Werkzeug für Online Präsentationen und Online Support.

Bei PARX wird die Software zum Beispiel eingesetzt um Kunden bei Fragen rund um Salesforce.com gleich am Bildschirm zu zeigen, wie ein bestimmtes Problem gelöst wird. Dadurch findet jedesmal ein nachhaltiger Wissenstansfer zum Kunden statt, was natürlich viel mehr Nutzen stifftet, als wenn der Anruf ohne Hilfe einer Screensharing Lösung stattgefunden hätte.

Das Produkt wird in der Schweiz unter anderem von der PARTEKK Handels AG vertrieben. Weitere Informationen finden Sie auf der schweizer Website zu pcvisit4 oder auf der Website der PARTEKK.

Disclosure: Ich bin Gründungspartner und Verwaltungsrat der PARTEKK Handels AG, sowie Gründungspartner und Verwaltungsratspräsident der PARX AG 

Microsoft Surface - Endlich mal wieder ein wirklich cooles Gadget im Anflug

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Surface in action
Diese Hammertechnlogie geistert ja schon lange in den verschiedenen Science-Fiction Movies herum. Jetzt scheint sie aber tatsächlich greifbar zu werden.

Bereits Ende Jahr will Microsoft dieses Superteil mit dem Namen Microsoft Surface auf den Markt bringen. Ich denke der Film hier von Popular Mechanics sagt mehr als meine Worte im Moment auszudrücken vermögen. Ich habe spontan aufstehen müssen, als ich die Szene mit der Digicam und dem Handy gesehen habe. Wow, das wird ein Spass.

Die Website zu Microsoft Surface ist übrigens auch sehr hübsch gemacht und nutzt interessanterweise ziemlich intensiv die Flash Technologie des Mitbewerbers Adobe. 

Hier gibt es noch ein etwas längeres Video auf Channel 10 , dass auch im Format für den iPod verfügbar ist.

Das Management der Erreichbarkeit

Ich werde hin und wieder darauf aufmerksam gemacht, dass mein Skype Online Status häufig auf "Beschäftigt" oder "nicht verfügbar" stehe, oder dass bei mir immer die Combox eingeschaltet sei, und ich daher relativ schlecht erreichbar bin. Ich möchte mit diesem Beitrag erklären, warum das so ist.

Es gib 2 wichtige Gründe, warum man mich oft nicht "Instant" erreichen kann: 

  1. Persönliche Beobachtungen und Messungen haben ergeben, dass sich meine Produktivität indirekt proportional zur Häufigkeit der Unterbrechungen während der Erledigung einer Aufgabe verhält. Je häufiger ich unterbrochen werde, desto schlechter die Produktivität, ohne die Zeit der eigentlichen Unterbrechung einzurechnen.

  2. Wenn ich mich mit anderen Menschen unterhalte , möchte ich mich voll und ganz diesen Menschen widmen bzw. bei der Sache sein, die in diesem Moment besprochen wird. Das trifft für Meetings und persönliche Gespräche aller Art zu. Egal, ob diese von Angesicht zu Angesicht oder via Telefon, bzw. Skype oder Chat Unterhaltung statt finden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass meine Mitmenschen diese Grundhaltung eigentlich sehr schätzen, wenn sie gerade selbst mit mir im Gespräch sind und ich dieses nicht dauernd unterbreche, weil gerade ein Anruf rein kommt, oder eine Instant Message aufpopt.

Nun bedeutet das aber nicht, dass ich grundsätzlich nicht erreichbar bin, sondern nur, dass ich gerade in diesem Moment eventuell nicht erreichbar bin.

Natürlich ist es so, dass es (zum Glück) viele Gründe gibt, warum mich jemand zu einem bestimmten Thema erreichen möchte. Ich schätze den häufigen und intensiven Kontakt mit meinem Mitmenschen sehr, sei dies im beruflichen oder im privaten Umfeld und darum biete ich auch sehr viele Möglichkeiten, mir mir in Kontakt zu treten, obwohl oder gerade weil ich die oben genannten Gründe sehr ernst nehme.

Skype

Wenn ich an einem Computer arbeite, ist in der Regel mein Skype Client eingeschaltet. Diesen benütze ich hauptsächlich um denjenigen, die mir mit Kontakt aufnehmem möchten, mitzuteilen, wie das gerade im Moment am besten funktioniert. Anhand des Online Status bieten sich folgende Möglichkeiten an.

Online

Wenn mein Status auf "Online" steht, bin ich meistens am Bearbeiten von mehreren kurzen Aufgaben. Kurze E-Mails, Telefonate, usw. In diesem Falle kann man jederzeit etwas in mein Chatfenster schreiben, oder mich anrufen. Meine Antwortzeit sollte kurz sein, es kann aber durchaus ein paar Minuten dauern, weil ich evtl. gerade in einem Telefongespräch bin. Es kann auch sein, dass ich den Computer gerade verlassen habe, aber Skype noch nicht automatisch auf den Status "Abwesend" gestellt hat. Die Zeit dafür ist bei mir auf 3 Minuten eingestellt.

Abwesend

Ich arbeite seit mindestens 3 Minuten, aber weniger als 15 Minuten nicht mehr am Computer. Skype schaltet automatisch in diesen Zustand. In diesem Falle ist es möglich, dass ich bald wieder zurück bin, oder dass ich die Meldung trotzdem sofort sehe, weil ich zwar am Arbeitsplatz bin, aber eben nicht am Computer arbeite. Am besten einfach ein kurzes "Hallo" oder so in das Chat Fenster schreiben, oder vielleich sogar einen Satz, zu welchem Thema ich erwünscht bin und wie lange das dauern könnte. Nach spätestens 15 Minuten sollte eine Antwort von mir da sein, oder der Status ändert sich auf "Nicht verfügbar" (siehe unten).

Nicht verfügbar

Ich bin entweder seit mehr als 15 Minuten nicht mehr am Arbeitsplatz, oder ich kann im Moment nicht sofort antworten, werde das aber machen, sobald es wieder möglich ist. In diesem Falle entweder in das Chat Fenster schreiben, z.B:  "Hallo Andreas, melde Dich doch rasch, wenn Du wieder verfügbar bist", oder mir eine E-Mail schicken.

Insbesondere wenn es sich bei der Mitteilung um eine Aufgabe für mich handelt, ist es sinnvoller, diese nun nicht in die Chatbox zu schreiben, sondern als E-Mail zu verschicken, damit ich diese in der Warteschlange habe. Skype Chat bzw. Instant Messaging allgemein ist nicht für den asynchronen Dialog geeignet, dafür gibt es E-Mail. Chat ist konzipiert für den Dialog in Echzeit und das Chatfenster sollte nicht als Dropbox verwendet werden. Da dies für den Empfänger mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.

Beschäftigt

Wenn der Status "Beschäftigt" angezeigt ist, bin ich an einer Aufgabe auf die ich mich konzentrieren möchte. Das heisst nun aber NICHT, dass man keine Meldung ins Chatfenster schreiben darf. Denn Skype sorgt ja dafür dass in diesem Falle kein Fenster aufpopt, sondern einfach diskret in der Systemleiste angezeigt wird, dass sich jemand gemeldet hat. Ich werd dann, sobald meine Aufgabe abgeschlossen ist, oder ich eine Pause einlege, diese Meldung beantworten. Wenn es nicht eilt, ist aber auch in einem solchen Fall unter Umständen eine E-Mail die bessere Möglichkeit. Wenn es dringend ist, am besten eine SMS schreiben.

Offline

Selbsterklärend: Ich bin nicht an einem Computer, oder möchte im Moment nicht via Skype erreichbar sein.

 

E-Mail

Via E-Mail kann man mich immer erreichen. Ich bearbeite meine Inbox mehrmals täglich und sortiere die E-Mail nach Projekten und Prioritäten. Wenn ich das E-Mail mit einer kurzen Antwort erledigen kann, mache ich das sofort. Grundsätzlich können wir davon ausgehen, dass E-Mails nicht veloren gehen und ich gebe darum in der Regel keine Bestätigung, dass ich ein Mail erhalten habe. Sollte ich aber bereits beim lesen, wissen, dass es mir nicht möglich sein wird, die Anfrage innert nützlicher Frist zu beantworten, dann gebe ich in der Regel schnell bescheid.

Am Effizientest für beide Seiten ist es, wenn man mir pro Thema eine E-Mail schreibt und seine Terminvorstellungen erwähnt. Dann erübrigt sich auch das für beide Seiten zeitaufwändige Nachfragen. Wenn ich nicht antworte, heisst das ich werden den Termin versuchen einzuhalten, da ich mich sonst melden würde.

Mobiltelefon

Anrufe 

Via Mobiltelefon kann man mich immer erreichen. Ich schalte mein Telefon aber auf Lautlos, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, oder an einer längeren Aufgabe arbeite, auf die ich mich konzentrieren möchte. In solchen Fällen wird nach ein paar Sekunden automatisch auf meinen Anrufbeantworter (die Combox) umgeleitet. Sobald ich wieder frei bin, behandle ich die Anrufe wie E-Mails (siehe oben). Darum ist es sinnvoll kurz auf die Combox zu sprechen, was von mir gewünscht wird, worum es geht, wie lange es ungefähr dauert, usw.

SMS

Via SMS kann man mich immer erreichen. Ich schalte zwar mein Telefon oft auf Lautlos (siehe oben), aber ich schaue hin und wieder auf die SMS Inbox. Dringende Nachrichten erreichen mich per SMS am besten, wenn ich nicht am Computer bin oder auf "Beschäftigt" stehe. Komplexere Aufgaben sind aber in der E-Mail Inbox besser aufgehoben. In dringenden Fällen, kann man aber ohne weiteres per SMS darauf aufmerksam machen, dass etwas wichtiges in meiner E-Mail Inbox liegt.

Twitter

Im Moment experimentiere ich ein wenig mit dem Dienst Twitter.com. Dieser ermöglicht mir via SMS oder via Web eine kurze Nachricht zu senden, welche dann auf meiner Twitter Seite und als sogenannter Twittter Badge auf dieser Website (links oben, unterhalb meines Fotos) angezeigt wird.

Als Twitter Mitglied ist es möglich sich bei mir als sogenannter Follower zu definieren und festzulegen ob man die Updates meiner Meldungen auf seiner Twitter Page oder gar per SMS erhalten möchte. Dank Twitter kann man, durch einen kurzen Blick auf meine Website sehen, warum ich im Moment gerade nicht erreichbar bin und welcher Kanal wohl der Beste ist um mir in Kontakt zu treten. Wie gesagt, ist das noch im Status "Experiment" und wenn es keinen Nutzen schafft, schalte ich es auch wieder aus.

Ein paar abschliessende Bemerkungen

Die Vielzahl der Kommunikationsmittel und auch die Anzahl Netzwerkknoten eines Wissensarbeiters, und damit die Kommunikationsbedürfnisse, haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. Unsere Welt funktionert nicht, wenn jeder, jeden zu jedem beliebigen Zeitpunkt sprechen möchte. Weil Gespräche Aufmerksamkeit und Zeit erfordern, müssen diese im Warteschlangenverfahren organisiert werden. Ich sehe mindestens im Moment keine andere Lösung. Es ist nun jedes Einzelnen Aufgabe, seinen Beitrag zu leisten, dass dieses Warteschlangenmanegement reibungslos funktioniert.

Ich meinerseits bin auf vielfältige Weise gut erreichbar und freue mich über jede Nachricht in welcher Form auch immer! Dabei lege ich allerdings Wert darauf ein Leben zu führen, in welchem ich selbst die Prioritäten setze und nicht mein Umfeld. Natürlich versuche ich dabei immer auch zu Berücksichtigen, was für mein Gegenüber wichtig ist. Das bedeutet aber ich muss planen können, und dass wiederum bedeutet, dass ich in der Regel nicht einfach eine halbe Stunde ohne Voranmeldung telefonieren möchte. Das ist der Grund, warum ich so penetrant nachfrage, worum es geht und wie lange ich Zeit reservieren muss und nicht gerade erfreut bin, wenn es auf meiner Combox einfach heisst: "Ruf mich bitte zurück, ich habe etwas dringendes zu besprechen!" :-)

 

 

 

 

Für InfoWeek Leser und Leserinnen: Weitere Links und Infos zu SaaS

In der InfoWeek Nr. 2 vom 5.2.2007 ist ein Artikel zum Thema "Sofware as a Service" von mir erschienen.

Falls Sie weitere Informationen zu den in diesem Beitrag erwähnten Bereichen wie "salesforce.com" oder Multi-Tenant Architektur wünschen, kann ich Ihnen noch folgende Links annbieten:


Wenn Sie sich eine solche Lösung wie salesfore.com einmal ansehen möchten, kommen Sie entweder an einen der Experience Salesforce.com Live Demos von PARX oder Sie melden sich einfach direkt bei mir. Ich werde Ihnen gerne eine Online Demo mit einem Spezialisten organisieren. Sie können mir auch jederzeit eine Nachricht senden, wenn Sie allgemeine Fragen zum Thema haben.

Natürlich würde mich auch Ihre Meinung zum Artikel in der InfoWeek (S.35-38) interessieren. Schreiben Sie mir direkt oder in Form eines Kommentars zu diesem Beitrag.

Sie finden in derselben Ausgabe übrigens auch noch eine aufschlussreiche Fallstudie im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Einführung von Salesforce.com in nur 8 Wochen bei der Basler Softwarefirma E2E Technologies (S.39-40).

Disclosure: Ich bin Gründungspartner und Geschäftsführer der PARX AG

Orientierung am Output statt am Input

Gestern am CNO Panel 2006 in Bern, welches unter dem Titel "Managing Complexity" stattfand, hat Bernhard Katzy sehr schön gezeigt, dass wir mit den etablierten, am Input orientierten Messsystemen zur Beurteilung der Arbeitsleistung in der vernetzten Welt nicht weiter kommen.

Nicht die Anzahl Arbeitsstunden die geleistet wurden sind relevant, sondern einzig und allein der Wert des Ergebnisses bzw. des Arbeitsresultates.

Das Problem ist nun dass dieser Wert nie absolut und objektiv ist, sondern immer im Kontext des zu stiftenden Nutzens den der Empfänger des Resultates diesem beimisst steht. Das heisst, das Resultat von einer Stunde Arbeit kann in einem Falle mit 100 CHF bewertet werden und in einem anderen Falle mit 1000 CHF, obwohl beide Male die exakt gleiche Arbeit verreichtet wurde und ein genau gleiches Resultat entstanden ist.

Wenn wir also den Output statt den Input messen wollen, müssen wir damit leben, dass das Werte- und Messsystem dass den Output misst viel stärker vom Nutzen des Arbeitsergebnisses beinflusst wird, als dies bei der Inputmessung der Fall ist. Eine Stunde Arbeit ist eine Stunde Arbeit, bzw. eine Stunde ist eine Stunde. Ein Dokument ist aber nicht ein Dokument, selbst wenn es zweimal dasselbe Dokument ist. Das Dokument wird erst durch den Nutzen (bzw. das Benutzen) wertvoll nicht durch die Arbeit die dafür geleistet wurde.

In der Arbeitswelt unserer Zeit wird aber alles in Zeiteinheiten gemessen und bewertet. So wird der Lohn in einem Arbeitsvertag in Relation zur Anzahl geleisteter Stunden gestellt. Berater werden in Tageshonoraren verkauft und gemessen. Es wird also in der Regel über Stundenlöhne (letztendlich auch bei den Monatslöhnen) und Tagessätze verhandelt (Input), viel weniger über die zu erzielenden Ergebnisse (Output).

Natürlich muss der Anbieter von Arbeitsleistung (Angestellte, Arbeiter, Contractors, you name it) die Zeit als Faktor für seinen Preis den er erzielen will, mit berücksichtigen. Unser Tag hat ja nur 24h. Aber der Wert den er schafft hat nur mit dem Nutzen, den der Abnehmer dem Resultat beimisst, zu tun. Darum ist es falsch über tiefe Stundensätze zu lamentieren (Arbeitsleistungsanbieter) oder nach dem zugrundeliegenden Stundensatz bei einem Preis für ein Arbeitsresultat zu fragen (Ergebnisabnehmer).

Fragen Sie also das nächste Mal, wenn Sie einen Berater anheuern nicht in erster Linie nach dem Tageshonorar, sondern überlegen Sie sich, welchen Wert sie dem Nutzen, den das Resultat dass dieser Berater erzielt, beimessen.

 

Google hat wieder eingekauft - diesmal JotSpot eine Wiki Plattform

jotspot_logo_lav1.jpgJotspot ist eine sehr mächtige und interessante Wiki Plattform, die ich in verschiedenen Projekten auch schon eingesetzt habe. Allerdings sind mir zwei wichtige Schwachpunkte aufgefallen, die mich noch daran gehindert haben, das Produkt intensiver einzusetzen bzw. zu empfehlen. Einerseits waren die Antwortzeiten oft sehr schlecht, und ich war mir nicht ganz sicher, ob sich die Firma wirklich zu multi-tenant SaaS (siehe dazu auch meine BarCampZurich2006 Slides) bekennen würde, da sie auch download Versionen der Lösung angeboten hat.

Ich gehe davon aus, dass die Performance Probleme nun bald behoben sein werden und die Lösung in Zukunft nur noch on-demand verfügbar sein wird. In diesem Sinne ist der Kauf durch Google mit grösster Wahrscheinlichkeit gut für die Jotspot Kunden.

Wie damals beim Writely kauf, können nun keine neuen Sign-ups mehr getätigt werden, bis das Produkt in die Google Systeme integriert ist. Ich werde hier sicher auch darüber berichten, wenn das wieder möglich sein wird, denn Jotspot ist wirklich eine nützliche Anwendung. 

Bei Jotspot gibt es die FAQ's zum Google Deal

E-Mail SPAM und die Weisheit der Vielen

spam.gifIm DRS1 Rendez-vouz vom 22. September erzählt Guido Berger von einem neuen Verfahren gehen Spam. Er beschreibt wie Firmen "schwarze Listen", sogenannte Blacklists von IP-Adressen von Servern führen, von denen SPAM verschickt worden war. Diese IP Adressen können dann von den Providern zum sperren der einkommenden Mails benützt werden.

Unabhängig von der Frage ob dieses Blacklist-Verfahren als "neu" bezeichnet werden kann oder nicht (ich bin da anderer Meinung als der Autor), weisst der Beitrag auf ein wichtiges Problem im Zusammenhang mit Blacklists hin. Ein Problem, dass sich übrigens immer stellt, wenn irgendwo sogenannte "schwarze Listen" zum Einsatz kommen:

Wer entscheidet, ob jemand auf eine Blacklist kommt? Wer spielt hier den Richter über gut und böse? Die Welt ist nicht binär und gerade bei den unzähligen SPAM Blacklists zeigt sich sehr gut, dass es einfach sehr viele Eiferer gibt, die immer zur Stelle sind, wenn es darum geht zu richten. Ist man dann einmal auf einer solchen Liste gelandet, ist es dann auch sehr schwer wieder gelöscht zu werden.

Eine andere Möglichkeit als Blacklists zur SPAM-Abwehr zu benützen stellen regelbasierte Systeme dar, wie sie häufig in E-Mail Programmen wie Outlook anzutreffen sind. Doch auch diese haben Ihre Tücken. Ein Beispiel: So ist es zwar so, dass Spam Mails oft HTML-Komponenten beinhalten, die durch den Aufruf von Bildern, die auf bestimmten Servern liegen, sich bestätigen lassen, dass die E-Mail Adresse existiert. Aus diesem Grund deklarieren viele regelbasierte Anti-SPAM Programme solche Mails als SPAM. Nun gibt es aber auch viele Anwendungen derselben Methode, die nichts mit SPAM zu tun haben. Die Feedburner Signatur in meinen E-Mails würde zum Beispiel durch die strikte Anwendung dieser Regel als SPAM-Email deklariert. 

Die Firma Cloudmark, deren Spamfilter ich nun schon seit einigen Jahren benütze, hat hier m.E. das Ei des Columbus gefunden. Cloudmark verwendet zwar letztendlich auch ein Blacklist-Verfahren, allerdings mit dem grossen Unterschied, dass Millionen von Usern diese Blacklist permanent pflegen und diese eher auf die einzelnen Mails als auf den Absender Server angewendet wird. Das bedeutet, wenn immer ein User ein Mail als SPAM deklariert, wird diese deklaration an Cloudmark zurückgemeldet. Wenn genügend User derselben Meinung sind, wird dieses besagte Mail bei allen anderen Usern auch als SPAM deklariert. Genauso verhält es sich im umgekehrten Falle. Wenn ein User ein als Spam deklariertes Mail als unbedenklich meldet, und dass viele andere auch so sehen, wird das Mail aus der Blacklist entfernt. Dabei werden die Meldung der User noch zusätzlich gewichtet. Das heisst, ein User der regelmässig Spammeldungen macht, die von der Mehrheit mitgetragen werden, erhält mehr Gewicht mit seiner Meldung, als wenn er jedesmal korrigiert wird. Zum Beispiel weil er vergessen hat einen Newslette abonniert zu haben und diesen nun einfach als SPAM meldet. Meine und die Erfahrung vieler meiner Kollegen, die das Produkt auch benützen zeigen, dass dieser SPAM Filter am zuverlässigsten die Spreu vom Weizen trennt.

Die Cloudmark Anti-SPAM Lösung ist übrigens ein sehr interessantes Beispiel für eine praktische Anwendung der Ideen aus "Die Weisheit der Vielen"

Die Inbox freihalten? - Teil II - Projekt Collaboration

Im Teil I dieser Artikelserie habe ich dargelegt, dass wir eine Lösung brauchen, die uns hilft die E-Mails im Zusammenhang des jeweiligen Themas (Kontext) schnell und einfach abzulegen um ein anwachsen einer unübersichtlichen, pseudosystematischen Ordnerstruktur zu verhindern.

Es gibt zwei Lösungsmöglichkeiten die uns helfen können auf eine solche Inbox-Ablage zu verzichten. Bei der ersten werden die Mails bereits vor dem versenden am richtigen Ort abgelegt, sodass der Empfängder dieses nach Kenntnisnahme und Einleitung allfälliger Massnahmen einfach löschen kann, weil er weiss, dass die Information bereits am richtigen Ort gespeichert wird. Bei der zweiten Möglichkeit legt der Empfänger die E-Mail nach der Durchsicht sofort am richtigen Ort ab. Das erstgenannte Verfahren ist dabei natürlich das bessere, weil für den Empfänger keine zusätzliche Arbeit mehr nötig ist, das Mail ist ja schon Kontextbezogen abgelegt. Diese Lösung funktioniert aber nur, wenn alle Beteiligten auch auf diese Daten zugriff haben, darum ist der zweigenannte Weg realistischerweise öfters anzuwenden.

Es gibt aber einen häufigen Fall in welchem die erste Löung perfekt funktionieren würde, sofern die richtigen Werkzeuge eingesetzt werden und die Beteiligten bereit sind, ihre bisherigen Verhaltensweisen zu ändern. Ich spreche von Projekten. (Natürlich meine ich damit die 80% der kleinen und mittleren Projekte wie sie in der Regel anzutreffen sind und nicht den Bau eines Flugzeuges, oder einen Flug zum ehemaligen Planeten Pluto)

Im Rahmen von Projekten sollte wenn immer möglich eine Collaboration Lösung eingesetz werden, welche das Posten von Beiträgen auf der Zusammenarbeitsplattform in Kombination mit E-Mail Notification ermöglicht. Der Effizienzgewinn ist enorm, denn alle Mails die das Projekt betreffen (den Kontext) können nach dem Lesen sofort gelöscht werden. Kann die Sache gleich erledigt werden sowiso (15 Sekunden Regel), gilt es eine Aufgabe auf später zu terminieren, kann diese auf der Collaborationumgebung gespeichert werden usw.

Eine einfache aber wirkungsvolle Lösung ist das Produkt basecampHQ von 37Signals. Das Produkt bietet in Sachen kollaborativer Projektabwicklung alles was es braucht um effizient zusammenzuarbeiten. Der Einsatz dieser oder ähnlicher Lösungen (ich werde hier sicher einmal eine Zusammenstellung publizieren) hilft allen Projektmitarbeitenden ihre Inbox weniger zu belasten, sofern wirklich konsequent damit gearbeitet wird. Das dies nicht einfach zu erreichen ist, ist mir auch bewusst doch dazu ein andermal mehr :-)

BarCamp in Zürich am 28. Oktober 2006

bacrcamp_zurich.gifBeim Leumund habe ich gelesen, dass am 28. Oktober 2006 an der ETH in Zürich eine BarCamp Veranstaltung stattfindet. Ich habe mich natürlich sofort als Teilnehmer dieses BarCamp Zurich eingetragen und freue mich schon jetzt auf diesen, mit grösster Wahrscheinlichkeit ausserordentlich inspirierenden Samstag.

Ich habe vor, dort etwas zum Thema Software as a Service (SaaS) beizutragen. (Meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema)