Internet Power from 1995

Der Blick zurück ist oft erheiternd. Der Blogger von waxy.org hat eine alte VHS-Dokumentation "Internet Power" von 1995 digitalisiert und mit ein paar Screenshots und Zitaten ins Netz gestellt. Sie brauchen einen Computer mit mindestens 8 Mbyte RAM, heisst es dort zum Beispiel. Tja, sind ja seither auch schon 13 Jahre vergangen.

(via Reel Pop

Dabble DB - Online Datenbanken selbst geklickt

dabbledb.jpgDabble DB ist eine einfache, aber mächtige Software as a Service (SaaS) Lösung um Anwendungen für die Verwaltung von strukturierten Daten ohne zu programmieren im Web zu erstellen.

Die Tabellen können automatisch durch cut'n'paste aus bestehenden Excel Tabellen erstellt werden. Relationen können jederzeit hinzugefügt werden. Daten können in Listen, in Kalendern oder auch in graphischer Form dargestellt werden. Diese Ansichten können dann in den verschiedensten Formaten wie RSS, PDF, HTML, CSV, iCal, usw. ausgegeben bzw. exportiert werden. Zahlreiche Collaboration Funktionen erleichtern die Zusammenarbeit. Kurzum eine wirklich nützliche SaaS Umgebung für einfachere Datenbankanwendugen.

Eine interessante Idee ist auch, dass Dabble DB Gratis benutzt werden kann, wenn die Anwendung und die damit verarbeiteten Daten unter einer Creative Commons Lizenz publiziert werden. 

Am besten schauen Sie sich den 7 Minuten Screencast von Dabble DB an, dieser eröffnet einen guten Einblick in die Möglichkeiten dieser Lösung.

Salesforce SOA

301941-844384-thumbnail.jpg
Salesforce SOA Graphik
An der letzten Salesforce Developer Conference hat der SaaS Pionier eine weitere bahnbrechende Erweiterung der On Demand Plattform vorgestellt "Salesforce SOA".

Salesforce.com ist schon längst nicht mehr einfach eine CRM Lösung, sondern eine vollwertige Infrastruktur für die Entwicklung und die Bereitstellung beliebiger Geschäftsanwendungen. Mit der vorgestellten SOA Erweiterung ist auch sehr einfach möglich, Webservices von externen Anbietern zu integrieren. Dazu wird einfach das WSDL-File importiert und die dort beschriebenen Services stehen dem Salesforce Programmierer sofort zur Verfügung.

Salesforce zeigt hier einmal mehr, dass Software as a Service keine Einbahnstrasse ist, sondern, sofern die Systemarchitktur konsequent auf SOA ausgerichtet ist und ein Webservices API zur Verfügung stellt, jede beliebige Integration umsetzbar ist. Darum ist es so wichtig, dass Sie bei der Auswahl einer SaaS Anwendung unbedingt darauf achten, ob diese über ein dokumentiertes API verfügt. Wenn nicht, lassen Sie am besten die Finger davon.

Entwicklern und anderen SOA oder Salesforce Plattform Interessierten, empfehle ich, sich diesen 10 Minuten Screencast anzuschauen. Es wird gezeigt, wie aus Salesforce auf Daten eines Oracle ERP's sowie auf D&B Daten zugegriffen wird, oder wie eine Integration mit Google Spreadsheets via Google API funktioniert, usw. Es lohnt sich, glauben Sie mir, sich das zu Gemüte zu führen und dann ein wenig darüber nachzudenken, wie diese Konzepte die Softwarewelt radikal verändern werden.

Weiter Infos zu Salesforce SOA finden Sie auf dem Developer Wiki

 

Finetune Desktop mit Adobe Apollo

screenshotftd.jpgAuf dieser Seite befindet sich schon seit einiger Zeit der Finetune Player als Widget (links unter "more stuff"). Finetune gibt es nun als Desktop Player, sodass man ohne den Browser zu besetzen die Musik von Finetune hören kann. Der neue Desktop Player setzt allerdings auf der neuen Adobe Plattform Apollo auf und benötigt daher vorher eine Installation des Apollo Runtime Environments. Ist ein bisschen viel verlangt von einfachen Musikliebhabern.

Ich bin sehr gespannt, ob Adobe es schafft, für Apollo genügend Verbreitung zu finden. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das Apollo Runtime  Environment in zukunft einfach mit dem Adobe Reader oder dem Flash Player installiert wird, dann könnte es klappen.

Manchmal sind die einfachsten Dinge nicht zu bekommen.

Ich möchte eigentlich, so ist mindestens meine Auffassung, etwas ganz einfaches und trotzdem sehr nützliches: Mein Telefon von meinem PC aus bedienen, bzw. mit dem Callto Link verknüpfen, so dass die Nummer auf meinem Telefon gewählt wird, wenn ich sie anklicke.

Nein, Skype ist noch keine Alternative und nein, ich möchte auch kein VOIP Softphone mit SIP Protokoll oder so etwas, sondern meine klassische Festnetz-Linie benützen nur mit etwas mehr Comfort.

Es ist doch erstaunlich, dass die Telefonapparate die man hierzulande findet, so unglaublich wenige digitale Features aufweisen. Warum haben diese Geräte nicht alle eine USB Schnittstelle um das Teil mit dem PC zu verbinden? Ich verstehe das nicht. Mache ich einen Überlegungsfehler? Gibt es eine Lösung für meinen Wunsch, die ich einfach nicht erkennen kann?

 

Interessante Grundlagen-Präsentation zum Thema Web API's

Ich erwähne an meinen Vorträgen zu Software as a Service immer wieder, wie wichtig ein gut dokumentiertes und offenes API für den Erfolg einer SaaS Lösung ist. Den Websites die API-Services anbieten gehört die Zukunft!

John Musser, der Autor von ProgrammableWeb eines Blogs mit einem API und Mashup Directory, hält dort eine interessante Präsentation mit dem Titel "Open APIs: Big Picture and Best Practices", die er offenbar an der Web 2.0 Expo gehalten hat, zum download bereit.

Die Präsi zeigt sehr schon wie weit verbreitet das Phänomen der "Web(Services) API" bereits ist, welche technologischen Aspekte dabei zu berücksichtigen sind und welche Geschäftsmodelle sich dahinter verbergen.

Auch für verschiedene Schweizer Websitebetreiber, könnte ein Blick  über den grossen Teich ein wenig Inspiration bieten.

Was könnten hiesige Web 2.0 Addicts wohl alles Interessantes anstellen mit einem Le-Shop API, oder einem search.ch API, oder ???

SaaS Vortrag am IT-Betrieb & RZ Forum 2007 in Wiesbaden

Ich bin wieder einmal als SaaS Evangelist unterwegs. Diesmal in Wiesbaden am IT-Betrieb und RZ Forum 2007. Heute um 11.15: "SaaS - Herausforderungen des Business Web für den IT-Betrieb". Slides folgen, wie immer, hier auf diesem Kanal via Slideshare :-)

Das Business Web für KMU - Referat an der TopSoft 07

Am 8. März 2007 um 14.00h werde ich an der TopSoft 07 in Bern einen Kurzvortrag mit dem Titel "Das Business Web für KMU - Software as a Service" halten. Ich werde folgende Themenkreise ansprechen:

  • Was bedeutet Software-as-a-Service für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen?
  • Welche Stärken und Schwächen weist dieses Konzept auf?
  • Welche Anwendungen (CRM, DMS, ERP u.a.) sind verfügbar?
  • Wie funktioniert das Customizing?
  • Wie funktioniert die Integration?
  • Wie werden Sicherheitsaspekte berücksichtigt?

Ich habe vor auch das eine oder andere Beispiel online zu zeigen.

Falls Sie sich für das Thema interessieren, würde es mich freuen, Sie an der TopSoft 07 persönlich kennen zu lernen. Ich verspreche Ihnen interessante und nützliche 60 min. Die Rückmeldungen zu meinem letzten Vortrag an der TopSoft waren durchwegs positiv.

Ich werde ihm wesentlichen die Themen aufgreifen, über die ich im Artikel "Erfolg mit Software als Service" in der letzten Infoweek (Nr.2/2007) geschrieben haben. 

Einen Flyer zur TopSoft07 können Sie hier downloaden. (PDF, 2.3 Mbyte) 

SAP's Einstieg in den SaaS Markt

Wohl eher verstohlen und nebenbei hat SAP an der letzten Bilanzpressekonferenz ende Januar ein SaaS Produkt für mittelgrosse Unternehmen (Midmarket) angekündigt. Interessanterweise wird aber der Begriff Software as a Service von SAP in den entsprechenden Pressemitteilungen (hier und hier) nicht direkt verwendet.

Es wird von einer serviceorientierten Architektur gesprochen (Enterprise SOA), und dass das Produkt sowohl im "Hosting Verfahren wie auch on demand einsetzbar" sei. Ich frage mich, wie diese Aussage zu interpretieren ist. Wenn die Lösung über eine Multi-Tenant Architektur verfügt und damit der hohen Schule von SaaS entspricht, dann gibt es kein "Hosting" in dem Sinne mehr. Warten wir das zweite Quartal ab, dann gibt es mehr Infos zum neuen Produkt von SAP.

SAP's einstieg in den SaaS Markt ist auf jeden Fall zu begrüssen. Das Modell wird dadurch definitiv salonfähig. Ob die Walldorfer es aber schaffen, ein gutes Produkt zu entwickeln, werden wir sehen. Ich frage mich, ob da genügend Herzblut für den Paradigmenwechsel vorhanden ist.

 

Wird Google bald zu einem "echten" SaaS Anbieter?

Google ist, was die Angebote an Services im Internet betrifft natürlich schon längst ein wichtiger Player im Software-as-a-Service (SaaS) Markt. Was sollen Google Docs und Spreadsheets, Google Analytics, GMail, Google Reader, Google Calendar, Google PageCreator, selbst die gute alte Google Search, usw. denn anderes sein als SaaS Produkte?

Bislang hat sich Google aber von den anderen Anbietern im Business Web dadurch unterschieden, dass sie keine Abogebühren für die Nutzung Ihrer Dienste erhoben hat, bzw. keinen sogenannten "Premium"-Service angeboten hat.

Ich bin überzeugt davon, dass das Fehlen eines gebührenpflichtigen Dienstes, ein Produkt für den ernsthaften Einsatz im Unternehmensumfeld unattraktiv macht. Wenn ich einen Service nutzen soll, auf den ich mich auch verlassen möchte, ist es besser, wenn ich dafür bezahle. Denn wenn das Business Model nur auf Werbeeinnahmen aufbaut, darf ich als Nutzer dieses für mich dann kostenlosen Angebotes letztendlich nichts erwarten

Als Google im August letzten Jahres die Google Apps for your Domain vorstellte, war ich mir fast sicher, dass da dereinst das typische SaaS Geschäftsmodel: Geld von den eigentlichen Nutzern zu verlangen, zum tragen kommen wird. Dies wäre dann der definitive und offizielle Einstieg von Google in den Wettbewerb, sowohl mit den klassischen Softwareanbietern wie Microsoft aber auch mit den neuen Business Web Anbietern wie Zoho.

In einem Artikel der BusinessWeek Online vom 12. Februar 2007 steht nun, dass Google bald die Produkte Docs & Spreadsheets zu den Google Apps for your Domain hinzufügen wird und dann einen Premium Service mit monatlichen Gebühren einführt. Selbst wenn sich der Autor hier ein bisschen zu weit zum Fenster hergelehnt haben sollte, bin auch ich mittleweile überzeugt davon, dass ein solches Angebot von Google kommen wird. Vielleicht nicht gleich morgen, dafür dann aber auch nicht mehr in Betaversionen und mit noch ein paar Goodies mehr, wie zum Beispiel die kürzlich gekaufte Wikiplattform Jotspot.

PS: Mit Salesforce.com steht Google dann noch nicht wirklich im Wettbewerb, aber die Angebote würden sich perfekt ergänzen :-)