Angeklickt am 20. und am 21. Februar 2012

Der "böse" Gauck und das Netz - Sprachlog

Anatol Stefanowitsch zeigt, dass der Kontext im Netz nur einen Mausklick entfernt ist.

Gauck in der Filterbubble oder wie wir lernten den Kontext zu ignorieren - Karlshochschule

Noch ein Beitrag zum Thema Twitter, Kontext und Gauck.

Mit Fleisch, aber ohne Tier - NZZ Online

Ein Hamburger mit künstlichem Hackfleichtätschli, hmm...

100 Days

Eine weitere Crowd-Funding Plattform aus der Schweiz (via Leumund.ch)

Wie das Netz den bösen Gauck erfand - Cicero Online

Auf Twitter wird alles verkürzt, aber ist es deswegen falsch? Kontext müssen wir evtl. neu Interpretieren.

I tried to watch Game of Thrones and this is what happened - The Oatmeal

Kennen wir alle, eigentlich würden wir ja schon bezahlen, aber das Meiste gibt's nun mal nur «inoffiziell» (via @dbrgn)

USB Typewriter - Apfelblog

Eine alte Schreibmaschine als Eingabegerät für den Mac. Back to the roots also. Die Telex-Terminals gehören schliesslich zu den frühen Eingabegeräten der Computergeschichte.

Hackathons are nonsense - Scripting News

Dave Winer über die Tatsache, dass nicht alles in 24h zusammengehackt werden kann. Da hat er zwar grundsätzlich recht, aber einen Hackathon kann man ja auch als Anfang oder als sinnvolle Möglichkeit effizient interdisziplinär zu arbeiten sehen.

Die Schweiz muss ACTA vorerst stoppen - Der Sonntag

Balthasar Glättli erklärt, warum wir ACTA nicht unterzeichnen sollten. 

3D Drucker Interessententreffen am 22.3.2012 in Zürich - 3D Printing Blog

Jochen Hanselmann hat einen Blog zum Thema 3D Printing gestartet und lädt zu einem Treffen von 3D Printing Nerds in Zürich ein.

KPMG Schweiz zeigt, wie Content Marketing funktioniert.

KPMG ist ein weltweit tätiges Wirtschafts- und Steuerberatungsunternehmen. Wer bei diesem Thema nicht in erster Linie an Blogs, Social Media und Mobile Apps denkt, ist wohl nicht alleine. Doch genau diese KPMG, bzw. das Online Team der KPMG in der Schweiz, hat offenbar verstanden, dass Content Marketing der Königsweg des Online Marketings ist.

Durch Content Marketing werden die Kunden, Interessenten und Partnern einer Organisation nicht einfach mit Marketingbotschaften berieselt. Es wird ihnen Mehrwert geliefert, indem Informationen und Fachwissen und durchaus auch unterhaltende Inhalte, die mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht werden, publiziert werden. Das Konzept ist eigentlich nichts Neues. Besonders grössere Unternehmen haben auch im vordigitalen Zeitalter ihr Fachwissen publiziert und meistens in Form von gedruckten Büchern, Booklets und Magazinen unter die Leute gebracht. Umso erstaunlicher ist es, dass oft genau die Unternehmen, die bereits viele nützliche und interessante Inhalte produzieren, noch immer einen Bogen um die einfachen und wirkungsvollen Publikationsmöglickeiten im Netz machen. 

Nicht so die KPMG Schweiz. Neben dem im November 2011 aufgeschalteten Corporate Blog hat das Unternehmen kürzlich auch eine iPad App mit dem passenden Namen «KPMG Knowledge» im App Store veröffentlicht.

Die App bietet den Apple iPad Nutzern bequem und einfach Zugang zu allen Studien, White Papers, Blog Posts, Tweets und anderen Veröffentlichungen der KPMG.

Die KPMG Knowlege App will mir nichts verkaufen. Sie bietet lediglich Zugang zu den Inhalten die von KPMG bereits im Netz publiziert wurden. Dadurch, dass mir durch Inhalte ein Mehrwert geboten wird, werden mir gleichzeitig die Werte der Marke vermittelt. Indem ich meine Aufmerksamkeit den Inhalten von KPMG schenke, verbringe ich gleichzeitig auch Zeit mit dem Brand KPMG.

Die App ist dabei vor allem auch als Teil eines ganzen Orchesters von Kommunikationskanälen und Inhaltskategorien zu sehen. Auf dem KPMG Blog und dem Twitter Account, wird auf einzelne Inhalte durch die Mitarbeiter der KPMG hingewiesen und dadurch der Firma ein menschliches Gesicht gegeben, sowie auf deren Kompetenz aufmerksam gemacht. Im eigenen YouTube Channel werden einzelne Themen in Form von Interviews und Gesprächen beleuchtet und auf der Facebook Fan Page werden vor allem die Inhalte, die für Stellensuchende und Studierende interessant sind, weiter verbreitet.

Die KPMG Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel für Content Marketing in Action. Es werden die verschiedensten Kanäle bedient und sowohl kurze, schnellebige Inhalte, wie auch längere, gehaltvollere Texte veröffentlicht. Es wird ein eigenes Coroporate Blog und ein eigene Website betrieben und sich damit nicht in die totale Abhängikeit der Plattform Anbieter manövriert und es wird via Mobile App Content gebündelt damit weitere Leserkreise erschlossen.

Das Tüpfelchen auf dem «i» wäre nur noch, dass die KPMG Inhalte unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht würden und dass auch die PDF Publikationen zusätzlich als HTML Versionen publiziert würden, wie wir das bei «buch & netz» machen. Durch die HTML Publikation könnte nicht nur auf die Titel der Publikationen verlinkt werden, sondern direkt in die Inhalte und durch die Creative Commons veröffnentlichung wären die Inhalte noch besser gerüstet um als freier Content auf die Reise durch die unendlichen Weiten des World Wide Webs zu gehen.

Wer mehr zum Thema Content Marketing lesen möchte, dem sei der Blog Post «Content Marketing ist das neue Marketing» von Gergina Hristowa (@gergina_ch) auf dem Namics Blog ans Herz gelegt. 

(Offenlegung: Ich kenne Marcel Härtlein (@haertlein) und Urs Bucher (@ursbucher) von KPMG persönlich. Diesen Blogpost habe ich, wie immer, aus eigenem Antrieb geschrieben, weil ich es genau so meine, wie ich es hier schreibe.)

Angeklickt am 19.2.2012

Der deutsche Buchhandel steht zum Verkauf - excitingcommerce

Jochen Krisch über die dramatische Situation in der Buchbranche und die Aussage, dass das durchaus spannend sein kann, wie auch wir bei buch & netz finden. (via @thlang)

Ein offener Brief an die Cablecom - Alan's Blog

Der Zürcher Gemeinderat Alan David Sangines schreibt offembar gerne offene Briefe in seinem Blog. In diesem hier, fordert er Cablecom dazu auf, den Jugendsender Joiz endlich ins analogen Netz aufzuschalten. Finde ich auch.

Helft dem Nutzer - verdammt guter Kuchen

Der freie Journalist und Radiomoderator Max v. Malotki bringt zwar keine neuen Argumente gegen ACTA, stellt aber alles wichtige zusammen, sodass hoffentlicha auch der eine oder andere Medienpolitiker versteht, dass dieser Weg kein sinnvoller ist.

Facebook Hacker muss 8 Monate ins Gefängnis - Spiegel Online

Ein Britte hat bei Facebook herumgeschnüffelt, niemand ist zu schaden gekommen. Gemäss Richterspruch waren keine Bereicherungsabsichten vorhanden, er wollte nicht einmal die Informationen weiter geben. Trotzdem muss er 8 Monate hinter Gitter. Wo ist hier blos die Verhältnismässigkeit geblieben?

How to cut 70 percent of your IT budget in one year - GigaOM

Zohar Gilad beschreibt, wie er die IT Infrastruktur seiner Firma weitgehend in die Cloud verschoben hat. Für Cloud Nutzer nichts neues, für Zweifler ein weitere Möglichkeit sich überzeugen zu lassen.

Konvergenz, Konsistenz, Inkontinenz: Die »Deutsche Content Allianz« - Stefan Niggemeier

Der Medienjournalist über die tragische Rolle der Öffentlichrechtlichen bei der »Deutschen Content Allianz«

Erklärung der 42 - Gruppe42

Eine Gruppe von Piraten in Deutschland hat sich die Mühe gemacht, die wichtigsten Grundsätze einer zukunftsorientierten Digitalpolitik in 8 Thesen zu formulieren.

Medien, lernt von YouTube: Artikel brauchen Embed-Codes - Page Impression

David Bauer über den Erfolg von YouTube und die Angst der meisten Website Betreiber, ihren Content frei durch's Web fliessen zu lassen.

LIEBE “DEUTSCHE CONTENT ALLIANZ”. - DENKDING

Pia Ziefle über ACTA und die Anmassung der Content Verwerter, sich als Urherbervertreter aufzuspielen, aus Sicht einer Urheberrin.

Plus

Wer das eigene Kernangebot schützen muss, ist wohl auf verlorenem Posten.

Da will Sunrise bei den Zuschauern des Schweizer Fernsehens für ein Angebot werben (20 Minuten Online Beitrag), welches genau dieses Fernsehen um einiges Attraktiver macht, doch SF will den Spot nicht ausstrahlen, weil sie das eigen Kernangebot schützen wollen (SonntagsZeitung online Beitrag).

Wer zu diesen Mitteln greifen muss, um sein Produkt vor Verbesserungen zu schützen, wer also Angst vor den Bedürfnissen der eigenen Konsumenten hat, ist wohl verloren. 

Die Zeit des vorgegebenen TV-Programms neigt sich dem Ende zu, und damit auch die Möglichkeit, Werbung zwischen den Sendungen zu verkaufen. Lebt damit und überlegt Euch was neues. 

(Text: CC BY-SA 3.0, Bild: © klikk - Fotolia.com)

Mit dem Röstigraben Express zur Lift12 nach Genf

Bald ist wieder Lift Conference in Genf. Die Lift ist so etwas wie die re:publica der Romandie und hat hier in der Deutschschweiz definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Das hat auch Glenn Oberholzer von Stimmt so gesehen und hat sich mit Sylvie Reinhard, der Geschäftsführerin der Lift, überlegt, was getan werden könnte, um uns Suisse-Totos den Weg nach Genf zu versüssen.

Der Röstigraben Express ist, je nach Anzahl Anmeldungen, ein ganzer Wagen oder reservierte Abteile bzw. Sitze im IC 716 vom 22. Februar 2012 um 9:32h ab Zürich nach Genf mit Halt in Bern (ab 10:34h), Fribourg (ab 10:56) und Lausanne (ab 10:42), also eine Möglichkeit gemeinsam nach Genf zu reisen, sich vorher schon zu vernetzen und: im Zug bereits für die Konferenz einzuchecken, was ich für einen äusserst nützlichen Service halte. Die Stimmt AG sponsored ein Café Complet für alle die dabei sind, und auf die Bahntickets gibt es 10% Rabatt. Hier gibt's weitere Infos und die Links zur Registrierung (Promotioncode: RöstigrabenExpress12 nicht vergessen!).

Na, das ist doch mal eine Initiative zur Förderung des interkulturellen Austausches, die wir Angehörigen des Deutschen Kulturraums doch herzlich begrüssen sollten. Die Teilnehmer kommen aus allen Herren & Frauen Länder, nur unser Anteil fällt mit bisher ca. 10% doch etwas gar spärlich aus. Kommt dazu, dass das Lift12 Programm äusserst spannend zu werden verspricht und wir uns auf 3 anregende Konferenztage einrichten können. Wer also nach diesen nebligen Tagen noch etwas geistige Erfrischung und erhellende Gespräche sucht, dürfe an der Lift12 fündig werden. Wir sehen uns im Röstigraben Express am 22. Februar 2012.