Wie weit sich der Web-Browser seit seinen NCSA Mosaic Anfängen weiterentwickelt hat, erleben wir tagtäglich, wenn wir Anwendungen wie Google Apps nutzen. Was alles noch möglich wäre, zeigt uns die Website chromeexperiments.com seit 2009. Es macht immer wieder Spass, hier hin und wieder halt zu machen, und sich überraschen zu lassen.
Frank A. Meyer hat uns heute mitgeteilt warum ihm die Zeitung besser gefällt als das Web. In der Zeitung werde er überrascht und könne dort Beiträge lesen, mit denen er nicht gerechnet hat, während er im Netz nur immer das zu sehen bekomme, was er suche.
Nun, es mag sein, dass er diese Erfahrung macht, und er ist auch nicht der Einzige. Die meisten dem Netz gegenüber eher negativ eingestellten Menschen, erleben das WWW auf diese Art und Weise.
Doch er und seine Leidensgenossen sind selber schuld, wenn sie das grossartigste Medium, welches die Menschheit bisher hervorgebracht hat, nur durch den Gebrauch einer Suchmaschine kennen.
Niemand hindert sie daran, Websites aufzusuchen, die sie bereichern und ihnen Links liefern, die sie gerade nicht gesucht haben.
Niemand zwingt sie auf Social Media Plattformen, sofern sie diese überhaupt nutzen, nur denen zu folgen, die ihnen nicht immer wieder ungewohntes, ungesuchtes, ungewolltes aber überraschendes, erhellendes und anregendes in ihren Stream posten.
Wer das Netz mit Google verwechselt darf zwar die Suchmaschine dafür kritisieren, dass sie ihm nur das bringt, wonach er gesucht hat, obwohl er genau das von ihr erwartet, aber deswegen dem World Wide Web als Ganzes die Möglichkeit der Serendipität abzusprechen ist ziemlich verwegen, um nicht zu sagen unangebracht.
Rückwirkend auf den 1. September bezahlt Google via SUISA an die Schweizer Komponisten und Texter einen Beitrag, wenn deren Musik auf der beliebten Videoplattform erklingt. Diese Einigung ist grundsätzlich zu Begrüssen, verhindert sie doch Zustände wie in Deutschland, wo ein grosser Teil der Videos, die Musik beinhaltet, nicht gesehen werden können.
Allerdings ist es problematisch, dass der Inhalt des Vertrages, und vor allem die Höhe und die Kalkulationsgrundlagen der Entschädigung nicht öffentlich sind. Weiterhin ist es wichtig, dass nicht nur Grosskonzerne wie Google musikbasierte Dienste anbieten können, sondern dass auch kleine Unternehmen und Start-Ups ohne grossen Transaktionsaufwand Lizenzrechte erwerben können. Es muss möglich sein, ohne eigene Anwaltstruppe und ohne monatelange Verhandlungen Inhalte für die Nutzung im Netz zu lizenzieren, sodass neben den grossen Unterhaltungskonzernen auch viele kleine Nischenanbieter entstehen können.
Am 14.Mai hat Google auf ihrem offiziellen Blog eine frühere Aussage korrigiert und bekannt gegeben, dass die Street View Fahrzeuge neben den Basisdaten zu offenen WLAN Netzen, auch sogenannte Paketdaten gespeichert hat. Google hat diese Datenaufzeichnung als ein ungewolltes Versehen dargestellt, sich für den Fehler entschuldigt und versprochen die Daten zu löschen.
Sobald eine Beanstandung bei Google eintrifft, werde der Blogger per E-Mail und auf seinem Blogger Dashboard darüber informiert und der Blogpost, um den es sich handelt wird in den "Draft" Modus gesetzt, damit dieser vom Autor entfernt werden kann. Wenn mehrere Beanstandungen zu demselben Blog eintreffen und Google keine Anhaltspunkte hat, dass es sich um fehlerhafte Beanstandungen handelt, wir der Blog gelöscht.
Wie schon beim Beitrag zur Lösung von Sebis Youtube Account erwähnt, bin ich nicht der Meinung, dass Google hierfür geblamed werden sollte, auch wenn man am Prozess noch Verbesserungen anbringen kann. Ein Unternehmen wie Google muss sich an die Gesetze halten.
Es ist dieses leidige weltweite Urheberrechtssystem das niedergerissen werden muss.
Sebastiano Mereu (@sebinomics) ist ein passionierter Freizeitmusiker, der sich mit seinen Ukulele Cover Versionen bekannter und weniger bekannter Songs auf YouTube im Verlaufe der letzten Monate eine beachtliche Fangemeinde erspielt hat. Viele der Interpretationen entstehen auch in Zusammenarbeit mit Musikerkollegen und Kolleginnen aus jeder Ecke dieser Welt. Ganz so, wie es Thomas Friedman in Die Welt ist flach beschreibt.
Kürzlich hat die Red Hot Chili Peppers Fansite Stadium-Arcadium.com zusammen mit der Bassfirma des Red Hot Chili Peppers Bassisten Fleabass.com einen Wettbewerb auf Youtube lanciert, zu welchem Sie die Fans aufrufen Songs der Band zu covern um einen signierten Bass von Flea zu gewinnen.
Sebi, der neben der Ukulele auch den Bass zu spielen weiss, hat natürlich nicht lange gezögert und ist dem Aufruf gefolgt. Das ist sein Video für den Wettbewerb:
Als er allerdings nach ein paar Tagen in einer E-Mail von Google gebeten wird, zwei seiner Videos sofort zu entfernen, weil Warner Music sich bei Youtube gemeldet habe, und seine Red Hot Chili Peppers Cover Versionen als Verstoss gegen die Copyright Bestimmungen deklariert habe, dacht er zuerst an ein Missverständnis.
Sein Video entspricht genau den Bestimmungen, die im Wettbewerb des Red Hot Chili Peppers Bassisten definiert wurden, die Plattenfirma der Band hingegen geht hin und meldet Verstoss gegen die Copyright Bestimmungen. Das sieht dann so aus: (anm: WMG=Warner Music Group)
"We have disabled the following material as a result of a third-party notification from WMG claiming that this material is infringing:
Sebi konnte zwar nicht verstehen, warum ausgerechnete sein Video ein Problem darstellen würde, sind doch auch jetzt noch hunderte davon, in der FleabassCompetition Gruppe auf YouTube zu finden. Trotzdem wollte er es sicherheitshalber von seinem Account löschen. Nur konnte er das gar nicht mehr tun. Die YouTube Administratoren hat ihm kurzerhand den Account gesperrt. Ohne Vorwarnung, ohne die zwei Tage abzuwarten, die sie in der ersten E-Mail als Deadline für das Sperren des Accounts angegeben haben.
Viele Monate Aufbau einer Community rund um seinen Youtube Account sind einfach mir nichts, dir nichts, gesperrt worden. Bei Google ist niemand dafür zuständig, bzw. eine Möglichkeit wenigstens zu kommunizieren und die Sache aufzuklären gibt es nicht. Die Chancen, dass sich Sebi jemals wieder in seinen monsterbazz Account einloggen kann, sind wahrscheinlich minimal.
Natürlich könnte man hier als erstes auf die Idee kommen, die "böse Datenkrake Google"dafür an den Pranger zu stellen. Das wäre aber zu kurz gegriffen. Es ist zwar ziemlich mühsam, dass Google hier einfach auf geheiss der Medienindustrie Accounts deaktiviert, nur müssen sie das aufgrund der aktuellen Gesetzgebung wohl tun, bzw. das Risiko ist zu hoch, es nicht zu tun.
Nein, nicht Google bzw. YouTube sind das Problem, sondern das weltweite Urheberrechtesystem auf der einen Seite und die Medienkonzerne wie die Warner Music Group auf der anderen Seite, die offenbar einfach nicht begreifen, dass sie mit Ihrem Verhalten so ziemlich genau das Gegenteil von dem erreichen, was sie eigentlich für Ihre Künstler wollen sollten.
Nun, deren Zeit ist abgelaufen, es wird zwar noch lange dauern, bis wir von einer wirklich freien Welt sprechen können, aber die Chancen dass es für das "Big Content Business" langfristig vorbei ist, sind sehr gross.
Sebi hat bereits einen neuen Account auf YouTube eröffnet, auch auf anderen Platformen wie MyScpae und Vimeo und er wird weiter seine Ukulele Covers spielen und sich dabei auch nicht fragen, ob ein Song der ihm gefällt eventuell bei der Warner Music Group liegen könnte.
Weil ich nächste Woche mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht immer eine Steckdose in der Nähe vorfinden werde, und ich mich nicht wirklich mit der Vorstellung habe anfreunden können, dass Notebook, UMPC, Handy, Nüvi, Fotocam, Videocam, iPod's und PSP nicht dabei sein sollen, habe ich mir ein kleines Photovoltaik-System besorgt.
Das MegaPower Set von Megasol ist ein mobiles Kompakt-Solar-System bestehend aus einem kleinen (ca. A4) Solarmodul (7W) und einem Akku (7Ah) mit zwei 12V Anschlüssen im Zigaretten-Anzünder Format. Dieser grässlich grosse Stecker hat sich ja dummerweise als Standard durchgesetzt, dafür gibt es Adapter für alle möglichen Geräte, inkl. USB.
Sogar bei diesem unsäglichen, grauen, nassen Wetter der letzten Tage, hat das Solarmodul schön brav den Akku aufgeladen, sodass ich meine Gadgets mit Sonnenstrom habe speisen können.
Erst im Nachhinein ist mir klar geworden, dass ich das ja auch, nach meiner Rückkehr so machen kann. In Zukunft sind meine Geräte nun also mit eigenem Öko-Strom versorgt.
Wir sprechen hier natürlich von einem völlig vernachlässigbaren Energieverbrauch im Vergleich zu anderen Geräten, aber wie heisst es doch so schön: "Kleinvieh macht auch Mist!"
Gekauft habe ich das Ding übrigens bei www.solardiscount.ch. Freundliche und kompetente Beratung am Telefon, schnelle und unkomplizierte Lieferung, uneingeschränkt empfehlenswert, gefunden via Google.
Auf der deutschen ZDNet wurde vor ein paar Tagen ein interessanter Artikel zu den aktuellen Entwicklungen bei Salesforce.com publiziert. Es wird die Kooperation mit Google thematisiert, wie auch die neuen Initiativen in den Bereichen SOA und Content Management.
xFruits bietet diverse Services an, um RSS Feeds in andere Formate zu wandeln oder bestimmte Inputkanäle zu RSS Feeds zu machen. Für jede Anwendung gibt es so genannte Bricks, die ganz einfach konfiguriert werden können. RSS to E-Mail, RSS to PDF oder (E-Mail) Post to RSS, usw.
Der Post to RSS Dienst kann nun dazu verwendet werden, abonnierte E-Mail Newsletter in RSS Feeds zu transferieren, damit diese nicht mehr in der Inbox, sondern im Google Reader gelesen werden können.
Nachdem ein Post to RSS Brick konfiguriert ist, erhält man eine E-Mail Adresse eines RSS Feeds bei xFruits (z.B. 12442215@rss.xfruits.com), sowie die entsprechende RSS-Feed Adresse dazu. Jede E-Mail an diese Adresse wird nun in den RSS Feed eingefügt. Natürlich könnte nun gleich diese E-Mail Adresse als Newsletterempfänger Adresse eingesetzt werden. Ich empfehle aber noch einen Zwischenschritt einzuschalten:
Richten Sie eine Google Mail Adresse ein, die sie für alle Newsletter Abos verwenden. Dort machen Sie eine Regel (einen Filter) der diese Mails an die E-Mail Adresse Ihres RSS Feeds weiterleitet. Dadurch haben Sie die Newsletter gleichzeitig noch in einem indizierten Speicher archiviert und können diese jederzeit durchsuchen.
Warum sollen Sie das tun? Nun, damit Ihre E-Mail Inbox von Infoballast befreit wird und diese vor allem zur Kommunikation benützt werden kann.
Gemäss einem gestern auf dem TecChannel publizierten Artikel, mehren sich die Gerüchte um ein "Office as a Service" von Microsoft. Das wird kommen, da besteht kein Zweifel. Nicht weil Microsoft und vor allem der bestehende Channel das gut finden, sondern weil die User das gut finden und in Scharen zu Google, Zoho und all den anderen abwandern werden.
Google betont ja immer, dass es sich bei Docs & Spreadsheets um eine Ergänzung zu den komplexeren Desktop Office Produkten handelt. Das mag für viele Fälle stimmen, für mich ist es fast schon ein Ersatz und irgendwann wird es definitiv einer sein, ausser Microsoft überrascht uns bald mit einer überzeugenden On-Demand Version. Dass sie dazu in der Lage wären, haben sie gerade kürzlich mit Popfly auf Basis von Silverlight überzeugend demonstriert. Ich glaube allerdings nicht, dass die Positionierung als Anbieter für Software für die Hoster, damit diese SaaS Produkte von Microsoft anbieten, klappen wird.
Microsoft muss die Verantwortung für die Infrastruktur selber übernehmen, wie das Google und Salesforce und alle anderen erfolgreichen SaaS Anbieter auch tun, sonst wird das wohl nichts.
andreasvongunten.com
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Ich bevorzuge lokale Biere und dieses hier aus Buchs AG gibt es bei uns in Kölliken in der FC Beiz. Es ist fein und empfehlenswert. Sorry, dass ich nicht genauer bin, einfach probieren, wenn Du in der Nähe bist.
Super, jetzt ist auch noch mein Røde NT USB Mini gekommen und damit mein Setup vorläufig komplett 😎
Happy new year! Let the roaring twenties beginn, but let’s finish them better in this century
Heute tun wir etwas für das Gemüt #turner #lucerne #kkl #kunstmuseumluzern
Gestern beim Wähler*innen Telefonieren mit Hans Lehmann in Zofingen. #linksrutsch #wahlen2019
Mit unserem zukünftigen Aargauer Ständerat am Wahlauftaktfest der SP in Aarau #teamwermuth #einerfüralle
Heute wurden im @hotelschweizerhof_zurich die neuen, wirklich schönen Sitzungszimmer präsentiert. Und wir durften da zeigen, wie man heutzutage externe Sitzungsteilnehmende schnell und einfach dabei haben kann. Dortsein.ch ohne da sein zu müssen. #telepresencerobot #doublerobotics
Heute geht es um die äusserst wichtige und interessante Frage ob wir sowas wie ein Eigentumsrecht für Daten brauchen. Ich freue mich auf die Diskussion zwischen Florent Thouvenin und Marc Amstutz und bin gespannt ob sich meine derzeitige Sicht, dass wir nicht denselben Fehler wie beim sogenannten geistigen Eigentum machen sollten, bestätigt oder herausgefordert wird. #digitalegesellschaft #dateneigentum #digitalegesellschaftch #karldergrosse #karldigital #digitalpolitik
Letzte Vorbereitungen für den Medientalk mit Salvador Atasoy im Radio Studio Zürich von @srfnews . Mirjam Teitler und ich schenkten und nichts, soviel sei schon vorweggenommen 😻 #fairesURG #medien #schweiz #urheberrecht #urheberrechtsreform #leistungsschutzrecht #linksteuer #digitalegesellschaft
Auf dem Weg ins Kino, völlig unerwartet diese Trouvaille erstanden. Ein Stück aargauische #mediengeschichte. #medien #aargau #sozialdemokratie