SellaBand - so geht Innvoation im Music Business

head_logo.gifEin Musik-Enthusiast und zwei alte Hasen der klassischen Musikindustrie haben eine wirklich innovative Idee realisiert. SellaBand.com ist eine Plattform auf welcher Musikfans in Künstler, an deren Erfolg sie glauben, investieren können und dann auch am Erfolg teilhaben werden, sollte dieser eintreten. Das Modell funktioniert so, dass eine Band oder ein Künstler 5000 sogenannte "Parts" von 10 USD anbietet. Sobald alle "Anteile" verkauft sind, geht's mit den 50'000 USD ins Studio wo eine CD professionel produziert wird. Die CD wird durch die Band an Konzerten usw. verkauft und die Songs werden als Gratisdownload zur Verfügung gestellt (ob mit DRM oder nicht, habe ich noch nicht herausgefunden). Am Erlös der CD's und am Werbeerlös der Download Seite werden die "Investoren" gemäss ihren Anteilen beteiligt. Natürlich müssen da ein paar Clicks zusammenkommen bis die 50'000 wieder eingespielt sind :-). Interessant ist das Modell aber auf jeden Fall und es wird spannend zu sehen, wie sich das entwickeln wird.

Software gegen den "Mausarm" (RSI-Syndrom)

Wer, wie ich, sehr viel Zeit am Bildschirm mit Tastatur und Maus verbringt kennt vielleicht das Problem, dass im Handgelenk, Ellbogen, oder Nacken regelmässig und in immer kleineren Abständen Schmerzen auftauchen, die bei längerer Computerabstinenz wieder verschwinden. Diese Art von körperlichen Erscheinungen werden unter dem Begriff RSI-Syndrom zusammengefasst.

Ich will hier natürlich auf keinen Fall medizinische Ratschläge abgeben und Sie, sollten Sie solche Phänomene bei sich selbst auch beobachten, von einem Arztbesuch abhalten.

Offenbar kann das Problem aber durch einige Massnahmen entschärft werden (bei mir funktioniert es):

  • 10 Finger System lernen (Nicht dauernd mit zwei oder drei Fingern hochgeschwindigkeitstippen :-)
  • Tippgeschwindigkeit reduzieren
  • Die Maus abwechlungsweise Rechts und Links benützen (einen Tag rechts, den nächsten Tag links und keine Sorge, das lernt sich sehr schnell, ist nur am Anfang ein bisschen mühsam) 
  • Regelmässige kurze Pausen (alle 5-10 Minuten für ein paar Sekunden nicht tippen und nicht klicken und die Arme nach unten baumeln lassen und kurz "durchschütteln")
  • Regelmässige längere Pausen (alle 45-60 Minuten für 5-10 Minuten dem Computer fernbleiben)
  • Regelmässige kurze Entspannungsübungen
  • Arbeit an Tastatur und Maus einschränken
  • Verschiedene Interfaces benützen (Spracheingabe, z.B.)

Um diesen Ratschlägen besser folge leisten zu können, wurde natürlich Software entwickelt :-). Solche Produkte blockieren die Tastatur für ein paar Sekunden in einem einstellbaren Intervall, machen einem auf die fällige Pause aufmerksam und zeigen ein paar Übungen am Bildschirm.

Die beiden sinnvollsten Produkte (für Windows) die ich in diesem Zusammenhang kenne heissen: Workpace und RSI-Shield. Am besten einfach einmal eine Testinstallation durchführen und herausfinden, welches bei Ihnen besser funktioniert. Mein Favorit ist Workpace.

 

Internationale Risiko Konferenz in Davos mit Salesforce.com organisiert

Das Thema des Tagesgespräches auf DRS1 von heute Mittag (29.8.2006) war die International Disaster Reduction Conference 2006, die diese Woche in Davos stattfinden. Fast tausend Forschende diskutieren über die Möglichkeiten des Umgangs mit Risiken. Eine solche Konferenz zu organisieren ist ein komplexes Unterfangen.

Der PARX Berater Werner Grätzer hat innnerhalb von wenigen Tagen das Backoffice System für diese Konferenz auf Basis von Salesforce.com eingerichtet. Neben den klassichen Kontaktdaten wird auch das Konferenzprogramm in Salesforce.com verwaltet und direkt auf der Website der Veranstalter publiziert, wie Werner auf unserem Salesforce.com Blog crmerfolg.ch beschreibt.

Das Beispiel zeigt sehr schön, wie durch den Einsatz von SaaS Lösungen, gerade auch für solche temporären Einsätze viel Nutzen erreicht werden kann. 

Squeezebox - Pandora im Wohnzimmer

301941-447645-thumbnail.jpgLetzten Sonntag habe ich die Squeezebox von SlimDevices im Wohnzimmer installiert.

Im Grunde handelt es sich dabei um eines der vielen verfügbaren Geräte, die es ermöglichen, die eigene MP3 Sammlung, die auf dem PC liegt, über ein Netzwerk (WLAN oder verdrahtet) auf der Hi-Fi Kombo im Wohnzimmer wiederzugeben. Neben der nicht unwichtigen Eigenschaft, dass das Gerät hübsch aussieht und sich diskret "einstellen" lässt, bietet es eine wirklich geniale Zusatzfunktion, die ich noch nirgends so gesehen habe:

Das konzeptionell eher aussergewöhnliche Internet Radio Pandora.com lässt sich über einen Service von SlimDevices direkt auf die Squeezebox streamen. Alle wichtigen Pandora Funktionen sind dabei via Fernbedienung verfügbar. So kann ich den Channel den ich höre durch die Songvotings beeinflussen oder einen Track zu meinen Favorites in meinem Pandora Account (die dann hier im Blog automatisch links unter "more Stuff" aufgeführt werden) hinzufügen. Über Pandora werde ich in einem späteren Beitrag berichten.

Noch erwähnenswert ist auch, dass beliebig Podcasts und Internet Radios konfiguriert werden können und neben Pandora auch Services wie live365.com unterstützt werden.

In der Schweiz kann man das Gerät unter anderem bei k55.ch kaufen.

Danke Beat und Alex :-) 

 

Jem - Just a ride

jem_finaly_woken_cover.jpgEine Pandora Entdeckung über die es Wert ist einen kurzen Hinweis zu schreiben. Die Musikerin aus Wales ist in meiner Pandora Station vom 14. August 2006, die ich mit Nelly Futardo gestartet habe aufgetaucht und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Hören Sie sich den Song "Just a ride" aus der CD Finaly Woken an und urteilen Sie selbst.

Weitere Infos zu Jem auf ihrer offiziellen Website.

Kurznachrichten auf die Betreffzeile beschränken

Ich verschicke immer mal wieder eine E-Mail deren Nachricht sich auf die Betreffzeile beschränkt. Das ist nicht unhöflich sondern macht Sinn, weil es sowohl für Sender und Empfänger zeitsparend ist. Natürlich sollte das nicht die Regel sein, aber Gelegenheiten zu solchen Kurznachrichten gibt es doch einige.

Im LiveClever Blog habe ich nun aber noch eine zusätzliche sehr nützliche Idee gesehen: Die Nachricht mit einem [end] abzuschliessen, macht es dem Empfänger wirklich klar, dass er das Mail nicht einmal zu öffnen braucht. Es kann in der Regel nach Kenntnisnahme einfach und am besten sofort gelöscht werden.

Beispiel:

Schreiben Sie in die Betreffzeile nicht: "Verspätung" und dann in der Nachricht den Text, dass Sie heute evtl. 10 Min. später an die Sitzung kommen, sondern gleich die ganze Nachrich in den Betreff: "Ich verspäte mich wahrscheinlich ca. 10 Min. [end]".

Lesen Sie dazu auch den Artikel auf dem LifeClever Blog

Google Apps for your Domain (oder auch Google Web Office)

Wie an verschiedenen Stellen zu lesen ist (siehe Referenzen zu diesem Artikel) hat Google den Hosted Mail Service für die eigene Domain um weitere Anwendungen wie den Google Calendar und den Google Page Creator erweitert. Der Service heisst nun Google Apps for your Domain.

Gemäss einem Artikel auf informationweek.com (via TechCrunch) sollen in kürze auch die Online Textverarbeitung Writely und Google Spreadsheets hinzugefügt werden. Diese langsam aber sicher entstehende Google Web Office Suite ist zuzeit vor allem für kleine Organisationen und Vereine interessant.

Für den professionellen Bereich müsste dann wohl irgendwann ein anderes Businessmodell zum Einsatz kommen. Ich denke da an Abogebühren wie bei Salesforce.com anstelle von Werbung. Mit der Google Search Appliance macht die Firma ja auch seit längerem erste Gehversuche in diese Richtung.

Mit Ideen wie Google Base und den Web Services API's zu den diversen Diensten steht Google auf jeden Fall auch in einer guten Position im Rennen um die Anbieterführerschaft bei der Infrastruktur für Online Applikationen. Und genauso wie es falsch gewesen wäre, Microsoft vor 25 Jahren nur auf das Betriebssystem MS-DOS zu reduzieren, wäre es falsch heute bei Google "nur" eine Suchmaschiene zu sehen.

Allerdings wird es im Web nicht mehr so einfach sein, eine marktbeherrschende Stellung im Applikationsbereich im Stil von Microsoft aufzubauen, weil es diesmal eine wachsame, genügend grosse Entwicklergemeinde und einen Open Source-Zeitgeist gibt, die dafür sorgen, dass Datenformate austauschbar bleiben.

Freuen wir uns auf die kommenden Entwicklungen, es sieht sehr danach aus, dass Sie uns das Leben in der vernetzten Welt erleichtern werden. 

Commodore 64 in Flash - Load "*",8,1 :-)

 

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Photo by: Bill Bertram
Der Commodore 64 war mein vierter Computer, nach dem Sinclair ZX Spectrum, dem VC 20 und nach dem Sinclair ZX81. Emulatoren dieser 80er Heimcomuter gibt es viele im Netz. Aber einen Commodore 64 Emulator in Flash habe ich bislang noch nie gesehen. Zwar scheinen einige wichtige Features noch nicht umgesetzt, trotzdem bin ich aber sehr beeindruckt. Dieser Emulator zeigt doch wunderbar, wie sich die Computertechnik in den letzten 20 Jahren entwickelt hat.

Damals ein eigentständiger Computer (erster Verkaufspreis: CHF 1190.--, später CHF 790.--, ohne Zubehör wie Datasette, usw.), heute ein Open Source Programm in einem Browser Plug-In, entwickelt von zwei, offenbar sehr fähigen Flash Programmierern.

 

Die Inbox frei halten? Ja, gerne aber wie? - Teil I - Kontext

Das Schweizerische Produktivitätsinstitut hat auf ihrem Blog eine Checkliste (PDF) mit nützlichen Tipps zum produktiven Umgang mit E-Mails bereitgestellt. Der Tipp Nr.3 heisst: "Halten Sie Ihre Inbox frei". Die meisten Menschen finden diesen Tipp sinnvoll und würden ihn auch gerne befolgen, nur wissen sie nicht wie.

Natürlich können alle E-Mails, die länger als 15 Bearbeitungssekunden benötigen, in einen anderen Ordner verschoben werden. In der Regel ist das Ergebnis dann einfach einer oder mehrere neue Ordner, die die 500 oder mehr E-Mails beinhalten. Die Übersicht geht wieder genauso verloren, wie wenn diese E-Mails in der Inbox liegen würden. Die E-Mails werden weiterhin mehrmals geöffnet, überflogen und wieder zugeklickt. Manchmal wochen-, ja monatelang.

Der Grund dafür liegt darin, dass die Mails immer noch im E-Mail Client liegen und damit ausserhalb des Kontextes der Nachricht.

Wissensarbeit bedeutet heute, gleichzeitig in vielen verschiedenen Kontexten* (oder Themen) zu arbeiten. Diese Kontexte können Projekte sein oder kleinere zusammenhängende Vorhaben, Ideen die noch nicht realisierungsreif sind, Kundenanfragen aller Art, usw.

Neben Mails gehören in der Regel noch weitere Objekte zu diesen Kontexten. Zum Beispiel Personendaten (Kontakte), andere Dokumente wie Word, Exel PDF's, Telefonnotizen, Aufgabenlisten, Termine, delegierte Aufgaben usw.

Meistens sind die von uns eingesetzten Applikationen aber nicht so miteinander verknüpft, dass alle Informationen die zu einem Kontext (Thema) gehören, auch zusammen abgespeichert werden bzw. zusammen sichtbar oder auffindbar sind. So finden wir in den Unternehmen verschiedenste Speicherorte vor: das leidige gemappte Drive, ggf. ein Intranet, das ERP System, vielleicht noch eine CRM Lösung, die Unternehmenswebsite und natürlich den E-Mail Client, oft mit Aufgaben und Terminverwaltung.

Dieser Setup entspricht aber nicht mehr unseren (Wissens-) Arbeitsbedürfnissen. Zu einem ganz bestimmten Kontext (Thema) gehören z.B die Kontakthistorie im CRM System, Preislisteninformationen im ERP, verschiedene Projektfiles auf dem Drive sowie ein paar Checklisten auf dem Intranet und natürlich alle Mails die dazu im Laufe der Zeit eintrudeln bzw. gesendet werden.

Wo wollen Sie in einem solchen Falle die Mails nun ablegen. Es gibt offenbar keinen bessern Ort, als ein passender Ordner im Mailclient. In der Regel werden Sie nun verschiedenste, im jeweiligen Erstellungsmoment sehr systematisch erscheinende Ordnerstrukturen anlegen. Einmal nach Projektnamen, ein andermal nach Nachnamen, Vornamen der Person, dann vielleicht nach Monat und Wochen, usw.

Die Mails bleiben entweder nach kurzer Zeit wieder in der Inbox, oder es entsteht eine vollständig unübersichtliche, sich ständig verändernde Ordnerstruktur, welche genauso regelmässig durchgeklickt wird, wie früher die Inbox.

Es gibt eine sinnvolle Lösung für dieses Problem: Es braucht einen übergeordneten Container für alle "Dinge" die zu einem bestimmten Kontext (Thema) gehören und es braucht eine einfache Lösung um alle Mails, ob eingegangene oder gesendete zu diesem Kontext abzuspeichern.** Erst dann werden die Menschen ihre Inbox wirklich frei halten können. Weil sie dann in der Lage sind, die oft mit einem Mail verbundene Planung des nächsten Schrittes zum Kontext zu speichern und nicht zur Nachricht. Dies wiederum verschafft die Sicherheit nichts zu vergessen. (Und diese meine ich im Gegensatz zum Kontextbegriff sehr wohl im Sinne von David Allen --> siehe unten)

Eine solche Lösung erlaubt es jedes Mail einmal zu öffnen, es kurz zu lesen, und im Falle dass es nicht in 15 Sekunden erledigt werden kann, per einfachem Mausklick dem Kontext hinzuzufügen und sich ggf. eine Aufgabe (natürlich auch innerhalb dieses Kontextes) zu erstellen und diese zu planen. Oder sie erlaubt eine Antwort zu schreiben und diese nach dem Versand automatisch und inkl. der ursprünglichen Nachricht zum Kontext zu speichern. Solche Mails sind auch gleich archiviert und können danach ohne mit der Wimper zu zucken in der Inbox gelöscht werden. Solche Mails finden Sie auch immer wieder, denn den Kontext und die Kontakte vergessen Sie in der Regel nicht.

Ich weiss, diese Lösungen sind noch dünn gesägt, aber es gibt sie. In einem nächsten Beitrag werde ich Ihnen ein Beispiel zeigen.


*Der Begriff Kontext, wie er hier benützt wird ist nicht zu verwechseln mit David Allens Kontextbegriff in Getting Things Done

**Eine andere Lösung besteht darin, eine Volltextsuche bereitzutellen, die alle verfügbaren Inhaltsspeicher miteinbezieht. Der Kontext wird dann durch den Zusammenhang der Sucheregbnisse hergestellt. Dieser Weg ist. m.E. nur der Zweitbeste, in der Realität aber oft der einzig mögliche.

Der Vertrag von EMI ist eingetroffen, yeah!

Gestern ist der unterschriebene Vertrag für den erneuten Release der Familie Trüeb CD's eingetroffen. Von 1991 bis 1996 haben Barbara Berger, Philip Galilzia, Erich Strebel (mein Partner bei PARX AG, von 1991 bis 1994 bei Familie Trüeb), Roland Strobel (von 1994-1996 dabei) und ich die "Familie Trüeb" gebildet. Wir haben Schweizer Volksmusik mit einem Augenzwinkern gespielt und sind damit in vielen Kleintheatern in der Schweiz, aber auch am Open Air St.Gallen oder am Jazz-Festival Montreuz auf der Bühne gestanden. Während dieser Zeit sind auch die zwei, seit längerem vergriffenen CD's und eine Maxi bei EMI Schweiz erschienen.

Nun werden die CD's ab kommendem Herbst/Winter wieder erhältlich sein und darauf freuen wir uns :-)

Klicken Sie im untenstehenden Player, wenn Sie wissen möchten wie sich das angehört hat.

"Ech han en Schatz am schöne Zürisee" Live am Open Air St.Gallen 1994