Endlich ist es soweit: Das OQO Model e2 mit HSDPA ist da

oqo_twohands_02overview.jpgSeit gestern Nachmittag bin ich glücklicher Besitzer eines OQO Model 2e mit HSDPA. Dieser wahrscheinlich kleinste PC den es momentan gibt, ist ein wahres Wunderding der Technik. Auf der grösse von ca. 2 Zigarettenschachteln sind eine 120 Gbyte Harddisk, 1Gbyte Ram und ein 1.6Ghz Prozessor mit Wlan, HSDPA, UMTS, EDGE und Bluetooth Connectivity untegebracht. Die High-Capacity Batterie hält locker 5 Stunden. Weitere Infos zu den Specs sind hier bei OQO oder auf dem Neuerdings Blog zu finden.

Seit vielen Monden warte ich nun schon auf ein solches Gerät, den vollwertigen PC für die Hosentasche mit integriertem SIM Card Slot für UMTS/HSDPA und integrierter WLAN Einheit. Am liebsten hätte ich einen deartigen Mini-Computer von Apple mit einem Touch-Screen à la iPhone und Mac OS, aber ich mag nun nicht mehr länger warten.

Bezüglich der Bildschimauflösung von 800x480 war ich ein wenig skeptisch. Die meisten Websites und Apllikationen sind aber völlig problemlos bedien- und lesbar. Falls nötig kann man jederzeit via Tastendruck zu den interpollierten Modi von 1000x600 und 1200x720 wechseln. Auch in diesen Auflösungen lässt sich gut arbeiten, allerdings sind die Schriften natürlich nicht mehr so schön anzuschauen wie im native Modus. Die Helligkeit des Bildschims ist hervorragend und via Tastatur anpassbar.

Das Ding ist auf Wunsch auch ein Tablet PC und lässt sich darum sehr komfortabel mit dem Stift bedienen.

Wichtig zu wissen ist, dass auch die in der Schweiz vertriebenen Modelle nicht lokalisiert sind. Das bedeuted, dass das Windows Betriebssystem (Vista oder XP) in Englisch vorinstalliert ist und die Tastatur nach englischem QWERTY Standad und ohne Umlauttasten aufgebaut ist. Es empfiehlt sich daher die Version mit Windows Vista Ultimate zu beziehen, denn mit dieser Version kann man jederzeit die Language Packs für Deutsch oder Französisch nachladen. Das ist vor allem für die Schrifterkennung bei der Bedienung mit dem Stift notwendig.

Die Einrichtung der Verbindungen über HSDPA/UMTS/EDGE verlief erstaunlich problemlos. Einzig, dass der Eintrag unter APN qprs.swisscom.ch heissen muss, sollte man wissen (sofern man Swisscom Kunde ist natürlich).

Kaufen kann man das Gadget bei Comlight, die ich übrigens als äusserst kundenfreundlich und kompetent erlebt habe.

Auf YouTube gibt es diverse Videos, die den OQO Model 2 in Aktion zeigen. Zum Beispiel dieses hier:

Tafiti - Search-GUI von Microsoft auf Silverlight Basis

Mit tafiti.com zeigt Microsoft an einem weiteren Beispiel, welche Art von Applikationen sich mit Silverlight realisieren lassen.  Ich habe hier auch mal kurz auf Popfly, einem anderen Silverlight Case hingewisen.

Damit diese Applikationen funktionieren, muss zuerst das Silverlight Plug-in installiert werden, was übrigens auch einwandfrei unter Mac mit Firefox funktioniert.

Tafiti.com sieht zwar schön aus, aber ob daraus mehr wird, als ein Showcase für eine interessante Technologie?

301941-984702-thumbnail.jpg
tafiti Screenshot auf Mac mit Firefox
 

Microsoft Surface - Endlich mal wieder ein wirklich cooles Gadget im Anflug

301941-845168-thumbnail.jpg
Surface in action
Diese Hammertechnlogie geistert ja schon lange in den verschiedenen Science-Fiction Movies herum. Jetzt scheint sie aber tatsächlich greifbar zu werden.

Bereits Ende Jahr will Microsoft dieses Superteil mit dem Namen Microsoft Surface auf den Markt bringen. Ich denke der Film hier von Popular Mechanics sagt mehr als meine Worte im Moment auszudrücken vermögen. Ich habe spontan aufstehen müssen, als ich die Szene mit der Digicam und dem Handy gesehen habe. Wow, das wird ein Spass.

Die Website zu Microsoft Surface ist übrigens auch sehr hübsch gemacht und nutzt interessanterweise ziemlich intensiv die Flash Technologie des Mitbewerbers Adobe. 

Hier gibt es noch ein etwas längeres Video auf Channel 10 , dass auch im Format für den iPod verfügbar ist.

Microsoft wird "Office as a Service" bringen, sie werden ganz einfach müssen.

Gemäss einem gestern auf dem TecChannel publizierten Artikel, mehren sich die Gerüchte um ein "Office as a Service" von Microsoft. Das wird kommen, da besteht kein Zweifel. Nicht weil Microsoft und vor allem der bestehende Channel das gut finden, sondern weil die User das gut finden und in Scharen zu Google, Zoho und all den anderen abwandern werden.

Google betont ja immer, dass es sich bei Docs & Spreadsheets um eine Ergänzung zu den komplexeren Desktop Office Produkten handelt. Das mag für viele Fälle stimmen, für mich ist es fast schon ein Ersatz und irgendwann wird es definitiv einer sein, ausser Microsoft überrascht uns bald mit einer überzeugenden On-Demand Version. Dass sie dazu in der Lage wären, haben sie gerade kürzlich mit Popfly auf Basis von Silverlight überzeugend demonstriert. Ich glaube allerdings nicht, dass die Positionierung als Anbieter für Software für die Hoster, damit diese SaaS Produkte von Microsoft anbieten, klappen wird.

Microsoft muss die Verantwortung für die Infrastruktur selber übernehmen, wie das Google und Salesforce und alle anderen erfolgreichen SaaS Anbieter auch tun, sonst wird das wohl nichts.

 

Microsoft Popfly - Eine beindruckende Silverlight Demonstration

Ich habe am Freitag endlich meine Einladung zu Popfly erhalten und soeben ein wenig damit "gespielt". Microsoft hat hier eine sehr beindruckende Demonstration ihrer Silverlight Plattform gebaut.

301941-841612-thumbnail.jpg
Screenshot des Popfly Editors

Es ist wirklich sehr einfach Mashups zusammenzustellen, ohne eine Zeile Code programmieren zu müssen. Das User Interface des Mashup Editors ist vom Feinsten und zeigt sehr schön, wohin die Rich Media Applications führen werden. Dieses Video auf Youtube gibt einen kurzen Einblick:

 

Das Konzept des "Zusammenklickens" von Applikationen bzw. dem Zusammenführen der verschiedenen Services im Web, wird in Zukunft immer wichtiger. Was heute noch als Spielerei daherkommt, wird in Zukunft wohl eine sehr wichtige Komponente im Business Web darstellen. Salesforce.com bietet mit ihrer Apex Plattform eine professionelle Lösung um beliebige Webservices-Komponenten von "externen" Applikationen zu integrieren.

Neue Unternehmen wie Teqlo, Dapper, openkapow und andere bieten auch sehr interessante Ansätze um die verschiedenen Services auf einen "Browser Desktop" zu bringen und miteiander kommunizieren zu lassen.

Eine spannende Entwicklung ist hier im Gange.

Zoho Notebook

notelogo.gif Zoho, der Software as a Service Anbieter mit den meisten Anwendungen unter einem Dach, hat seine Antwort auf Microsoft OneNote bzw. Google Notebook als Beta Version gestartet. Zoho Notebook ist ein hübsch gemachtes Web Notizbuch mit vielen zusätzlichen Features im Vergleich zu Google Notebook. Allerdings fehlt eine m.E. sehr wichtige Funktion die Google natürlich mitbringt: eine Volltextsuche über alle Notizbücher. Zoho Notebook ist wirklich gut, aber ich möchte die Suche nicht mehr weggeben.

 

Wird Google bald zu einem "echten" SaaS Anbieter?

Google ist, was die Angebote an Services im Internet betrifft natürlich schon längst ein wichtiger Player im Software-as-a-Service (SaaS) Markt. Was sollen Google Docs und Spreadsheets, Google Analytics, GMail, Google Reader, Google Calendar, Google PageCreator, selbst die gute alte Google Search, usw. denn anderes sein als SaaS Produkte?

Bislang hat sich Google aber von den anderen Anbietern im Business Web dadurch unterschieden, dass sie keine Abogebühren für die Nutzung Ihrer Dienste erhoben hat, bzw. keinen sogenannten "Premium"-Service angeboten hat.

Ich bin überzeugt davon, dass das Fehlen eines gebührenpflichtigen Dienstes, ein Produkt für den ernsthaften Einsatz im Unternehmensumfeld unattraktiv macht. Wenn ich einen Service nutzen soll, auf den ich mich auch verlassen möchte, ist es besser, wenn ich dafür bezahle. Denn wenn das Business Model nur auf Werbeeinnahmen aufbaut, darf ich als Nutzer dieses für mich dann kostenlosen Angebotes letztendlich nichts erwarten

Als Google im August letzten Jahres die Google Apps for your Domain vorstellte, war ich mir fast sicher, dass da dereinst das typische SaaS Geschäftsmodel: Geld von den eigentlichen Nutzern zu verlangen, zum tragen kommen wird. Dies wäre dann der definitive und offizielle Einstieg von Google in den Wettbewerb, sowohl mit den klassischen Softwareanbietern wie Microsoft aber auch mit den neuen Business Web Anbietern wie Zoho.

In einem Artikel der BusinessWeek Online vom 12. Februar 2007 steht nun, dass Google bald die Produkte Docs & Spreadsheets zu den Google Apps for your Domain hinzufügen wird und dann einen Premium Service mit monatlichen Gebühren einführt. Selbst wenn sich der Autor hier ein bisschen zu weit zum Fenster hergelehnt haben sollte, bin auch ich mittleweile überzeugt davon, dass ein solches Angebot von Google kommen wird. Vielleicht nicht gleich morgen, dafür dann aber auch nicht mehr in Betaversionen und mit noch ein paar Goodies mehr, wie zum Beispiel die kürzlich gekaufte Wikiplattform Jotspot.

PS: Mit Salesforce.com steht Google dann noch nicht wirklich im Wettbewerb, aber die Angebote würden sich perfekt ergänzen :-)  

 

Netmetzg.ch funktioniert bei mir einwandfrei mit IEX 7.x

Die Sonntagszeitung berichtet in der Ausgabe von heute (21.1.2007), dass der Internet Explorer 7 bei diversen Schweizer Onlineshops eine Sicherheitswarnung anzeige. Da ich neben Firefox 2.0 auch hin und wieder den IEX 7 benutze, mir aber noch nie etwas in dieser Art aufgefallen ist, habe ich das bei mir schnell getestet.

Ich habe bei meinem IEX7 den Phishing-Filter eingeschaltet und habe einige der von der SZ erwähnten Websites: Netmetzg.ch, Leshop.ch und Steg-Computer.ch aufgerufen, ohne dass sich bei mir der beschriebene Effekt eingestellt hat.

Mich würde interessieren, wie mein Browser eingestellt sein muss, dass das geschieht, was die SZ beschreibt? Kann mir da jemand weiterhelfen?

Ich interessiere mich dafür, weil die Aussagen die die SZ in diesem Artikel macht, in der Tat gravierende Folgen für viele Onlineshops hätte und ich mich frage, ob dem wirklich so ist.

 

Google Apps for your Domain (oder auch Google Web Office)

Wie an verschiedenen Stellen zu lesen ist (siehe Referenzen zu diesem Artikel) hat Google den Hosted Mail Service für die eigene Domain um weitere Anwendungen wie den Google Calendar und den Google Page Creator erweitert. Der Service heisst nun Google Apps for your Domain.

Gemäss einem Artikel auf informationweek.com (via TechCrunch) sollen in kürze auch die Online Textverarbeitung Writely und Google Spreadsheets hinzugefügt werden. Diese langsam aber sicher entstehende Google Web Office Suite ist zuzeit vor allem für kleine Organisationen und Vereine interessant.

Für den professionellen Bereich müsste dann wohl irgendwann ein anderes Businessmodell zum Einsatz kommen. Ich denke da an Abogebühren wie bei Salesforce.com anstelle von Werbung. Mit der Google Search Appliance macht die Firma ja auch seit längerem erste Gehversuche in diese Richtung.

Mit Ideen wie Google Base und den Web Services API's zu den diversen Diensten steht Google auf jeden Fall auch in einer guten Position im Rennen um die Anbieterführerschaft bei der Infrastruktur für Online Applikationen. Und genauso wie es falsch gewesen wäre, Microsoft vor 25 Jahren nur auf das Betriebssystem MS-DOS zu reduzieren, wäre es falsch heute bei Google "nur" eine Suchmaschiene zu sehen.

Allerdings wird es im Web nicht mehr so einfach sein, eine marktbeherrschende Stellung im Applikationsbereich im Stil von Microsoft aufzubauen, weil es diesmal eine wachsame, genügend grosse Entwicklergemeinde und einen Open Source-Zeitgeist gibt, die dafür sorgen, dass Datenformate austauschbar bleiben.

Freuen wir uns auf die kommenden Entwicklungen, es sieht sehr danach aus, dass Sie uns das Leben in der vernetzten Welt erleichtern werden.