Software as a Service (SaaS) / TCO White Paper der SIIA

Das Software as a Service Executive Counsil der Software & Information Industry Association hat ein leicht verständliches White Paper mit dem Titel "Sofware-as-a-Service; A Comprehensive Look at the Total Cost of Ownership of Software Applications" veröffentlicht.

Das Dokument beleuchtet die wichtige Tasache, dass Software-as-a-Service Angebote nur durch die Betrachtung der Total Cost of Ownership (TCO) mit klassischer Software preislich verglichen werden können.

Die Schlüsselkostentreiber jeder Softwareimplementation sind die Kosten der Softwareapplikation selbst, die Hardwarekosten, und die Kosten für die Menschen die die Software, installieren, betreiben, einführen, supporten, usw. Das ist bei SaaS wie auch bei lokal installierten Lösungen so. Das White Paper erklärt nun unter anderem, warum durch den SaaS Ansatz bei entsprechender Multi-Tenant Architektur ein Kostenvorteil entsteht. Dabei wird auch gezeigt, dass ASP nicht dasselbe wie SaaS ist.

Natürlich sind die Verfasser des Papiers in keiner Art und Weise neutral, sondern sind im Gegenteil aktive Verfechter des Paradigmenwechsels in der IT-Industrie. Es lohnt sich aber auf jeden Fall sich ihre Argumente zu Gemüte zu führen. Nichts Neues zwar, aber alle Fakten gut zusammengetragen. 

Das White Paper wird auch bei Salesforce.com kurz besprochen, oder steht hier als PDF zum download bereit.

Live-Demo von Salesforce.com in Zürich

Und noch was in eigener Sache und für Kurzentschlossene :-). Am kommenden Freitag 29. September 2006 findet wieder von 15.00h bis 17.00h unser Experience Salesforce Event der PARX AG im Restaurant Au Premier im Hauptbahnhof Zürich statt.

Das ist eine gute Gelegenheit die Möglichkeiten und Fähigkeiten der SaaS Lösung Salesforce.com ohne selber stundenlang herumzuklicken, zu erleben. Während der ersten Stunde findet die Demo statt, danach können spezifische Herausforderungen bei "Häppchen und Wein" diskutiert werden. Weitere Infos und Anmeldeformular.

Screen-Designer für Webprojekte (Freelance) gesucht

Wir suchen bei der MEDIAparx AG, per sofort zur punktuellen Verstärkung unseres Teams in Bern einen freien Mitarbeiter als Screen-Designer für diverse Web-Projekte. Du solltest Erfahrung im Design von grossen und komplexen Websites haben und dich mit den Möglickeiten und Grenzen der Web-Technologien und Konzepten wie CSS, JavaScript, Browserkompatibilitäten, Bildschirmgrössen, Schriften im Web, Usability, Accessibility, usw. auskennen.

Bitte melde Dich bei mir oder bei Adriana Giovanoli und vergiss nicht ein paar Links zu senden.

GoToMeeting unterstützt nun auch den Mac

Die Web Conferencing Lösung von Citrix GoToMeeting unterstützt nun auch den Mac ab OS X 10.3.9. Es können nun also endlich gemischte Online Meetings mit Windows und Mac Benützern durchgeführt werden, was die interkulturelle Zusammenarbeit doch stark vereinfacht :-).

Es ist erstaunlich wie wenig dieser Typ von Collaboration Lösungen bei uns im Gegensatz zu den USA noch eingesetzt wird. Dabei können gerade einfache Präsentationen oder auch kurze Meetings ohne Probleme durch solche Online Sessions ersetzt werden. Die ganze Reisezeit fällt weg.

Heute habe ich zum Beispiel an einer interessanten Präsentation teilgenommen, die ziemlich genau eine Stunde dauerte. Ich sass in Bern und mein Meetingpartner in Winterthur. Ohne Web Conferencing wäre einer von uns beiden mindestens 3 Stunden gereist (hin- und zurück). Stellen wir uns einmal den Produktivitätszuwachs vor, den wir in der Schweiz erreichen würden, wenn nur 10% dieser Meetings über das Web durchgeführt würden.

Wer einmal eine solche Online Präsentation "erleben" möchte, melde sich bei mir.

Marc Benioff on the Future of Software

Der Salesforce Gründer und CEO hat am 13. September 2006 in London einen Keynote Speech zum Thema "The Future of Software" gehalten. Er zeigt anhand verschiedenster Beispiele, dass zur Zeit ein Paradigmenwechsel in der ICT Industrie stattfindet und geht dabei auch auf wichtige Begriffe wie multi-tenancy ein. Leider wurden die Screens auf die er sich bezieht nicht gefilmt, man kann aber trotzdem gut folgen.

Hier gehts zum Webcast

Thomas Borer in "Lüthi und Blanc" : Vielleicht rechtens aber kaum richtig !

Der ehemalige Botschafter Thomas Borer wehrt sich dagegen, dass seine Person als inhaltliches Element in der Schweizer Seifenoper "Lüthi und Blanc" verwendet wird. Urs Durer vom Schweizer Fernsehen argumentiert juristisch, es sei rechtens. (NZZ am Sonntag, 24. Sept. 2006, S. 17, auch online verfügbar).

Es ist gut möglich, dass sich das Schweizer Fernsehen juristisch durchsetzen wird. Die Frage ob dieser Umgang mit den Wünschen eines Menschen auch richtig ist, ist damit aber nicht beantwortet. Offenbar möchte Herr Borer nicht in dieser Sendung erwähnt werden. Es gibt für mich keinen Grund diesen Wunsch nicht zu respektieren. Dass das Schweizer Fernsehen die Sendungen schon abgedreht hat, stellt natürlich ein Kostenfaktor dar, ist aber letztlich deren Problem.

Respekt gegenüber den Mitmenschen bedeutet auch, deren persönlichen Willen zu achten. Niemand sollte sich die Freiheit herausnehmen, sich einfach darüber hinwegzusetzen, auch keine Medienschaffenden. Ich plädiere hier nicht für ein opt-in Verfahren in solchen Fragen, dass wäre sicher zuviel des Guten. Aber ein einfaches opt-out, wie in diesem Falle, sollte eigentlich für jedes öffentlich zugängliche Medium selbstverständlich sein. Ausser es handelt sich um eine Gelenegheit von öffenltichem Interesse, die wir aber nicht mit öffentlicher Interessiertheit verwechseln sollten.

E-Mail SPAM und die Weisheit der Vielen

spam.gifIm DRS1 Rendez-vouz vom 22. September erzählt Guido Berger von einem neuen Verfahren gehen Spam. Er beschreibt wie Firmen "schwarze Listen", sogenannte Blacklists von IP-Adressen von Servern führen, von denen SPAM verschickt worden war. Diese IP Adressen können dann von den Providern zum sperren der einkommenden Mails benützt werden.

Unabhängig von der Frage ob dieses Blacklist-Verfahren als "neu" bezeichnet werden kann oder nicht (ich bin da anderer Meinung als der Autor), weisst der Beitrag auf ein wichtiges Problem im Zusammenhang mit Blacklists hin. Ein Problem, dass sich übrigens immer stellt, wenn irgendwo sogenannte "schwarze Listen" zum Einsatz kommen:

Wer entscheidet, ob jemand auf eine Blacklist kommt? Wer spielt hier den Richter über gut und böse? Die Welt ist nicht binär und gerade bei den unzähligen SPAM Blacklists zeigt sich sehr gut, dass es einfach sehr viele Eiferer gibt, die immer zur Stelle sind, wenn es darum geht zu richten. Ist man dann einmal auf einer solchen Liste gelandet, ist es dann auch sehr schwer wieder gelöscht zu werden.

Eine andere Möglichkeit als Blacklists zur SPAM-Abwehr zu benützen stellen regelbasierte Systeme dar, wie sie häufig in E-Mail Programmen wie Outlook anzutreffen sind. Doch auch diese haben Ihre Tücken. Ein Beispiel: So ist es zwar so, dass Spam Mails oft HTML-Komponenten beinhalten, die durch den Aufruf von Bildern, die auf bestimmten Servern liegen, sich bestätigen lassen, dass die E-Mail Adresse existiert. Aus diesem Grund deklarieren viele regelbasierte Anti-SPAM Programme solche Mails als SPAM. Nun gibt es aber auch viele Anwendungen derselben Methode, die nichts mit SPAM zu tun haben. Die Feedburner Signatur in meinen E-Mails würde zum Beispiel durch die strikte Anwendung dieser Regel als SPAM-Email deklariert. 

Die Firma Cloudmark, deren Spamfilter ich nun schon seit einigen Jahren benütze, hat hier m.E. das Ei des Columbus gefunden. Cloudmark verwendet zwar letztendlich auch ein Blacklist-Verfahren, allerdings mit dem grossen Unterschied, dass Millionen von Usern diese Blacklist permanent pflegen und diese eher auf die einzelnen Mails als auf den Absender Server angewendet wird. Das bedeutet, wenn immer ein User ein Mail als SPAM deklariert, wird diese deklaration an Cloudmark zurückgemeldet. Wenn genügend User derselben Meinung sind, wird dieses besagte Mail bei allen anderen Usern auch als SPAM deklariert. Genauso verhält es sich im umgekehrten Falle. Wenn ein User ein als Spam deklariertes Mail als unbedenklich meldet, und dass viele andere auch so sehen, wird das Mail aus der Blacklist entfernt. Dabei werden die Meldung der User noch zusätzlich gewichtet. Das heisst, ein User der regelmässig Spammeldungen macht, die von der Mehrheit mitgetragen werden, erhält mehr Gewicht mit seiner Meldung, als wenn er jedesmal korrigiert wird. Zum Beispiel weil er vergessen hat einen Newslette abonniert zu haben und diesen nun einfach als SPAM meldet. Meine und die Erfahrung vieler meiner Kollegen, die das Produkt auch benützen zeigen, dass dieser SPAM Filter am zuverlässigsten die Spreu vom Weizen trennt.

Die Cloudmark Anti-SPAM Lösung ist übrigens ein sehr interessantes Beispiel für eine praktische Anwendung der Ideen aus "Die Weisheit der Vielen"

Brocante in Le Landeron

LOGOBROCANTE02.jpgSamstag 23. und Sonntag 24. September findet in der pittoresken Altstadt von Le Landeron wiederum einer der hübschesten Floh- und Antiquitätenmärkte der Schweiz statt. Dieser Anlass ist auch für Nicht-Sammler einen Tagesausflug wert. Kuriosa an allen Ecken sowohl dinglich, als auch menschlich. Weitere Infos auf der Website der Brocante Le Landeron.

Crazy - Nelly Furtado

Diese Cover Version des Gnarls Barkley Hits von Nelly Furtado ist einfach fantastisch. Ich bin zufällig darauf gestossen, weil der Titel als Hintergrundmusik für ein anderes Video, welches nichts mit Nelly Furtado zu tun hatte, auf YouTube verwendet wurde. Hätte die Plattenfirma das Video bereits entfernen lassen, hätte ich diesen Song vorhin wohl nicht gekauft.

Hier finden Sie noch eine Liveaufnahme des Titels als Video auf YouTube und hier den Song im iTunes Music Store.