Liste von freien eBooks zum Thema Programmieren

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Wer programmieren lernen will, und dies lieber auf klassischem Weg durch Bücher vermittelt machen möchte, als über die, derzeit hoch im Kurs stehenden, Learning-Communities wie Codecademy oder Treehouse, findet hier eine Liste von frei verfügbaren eBooks zu diversen Aspekten des Programmierens von Computern.  (via t3n)

(Bild: Ausschnitt von Agda Proof von Alexander Buisse auf Wikimedia Commons, CC-BY-SA)

Distrokid - Digital Music Distribution mit 100% Auszahlung

Eines der Probleme, die kleinere Bands und Labels zu lösen haben, ist die Distribution ihrer Musik in die grossen Online-Shops wie iTunes und Google Play ohne dass dabei ein gewichtiger Teil des Umsatzes, zusätzlich zu dem was die Storebetreiber nehmen, abezwackt wird.

Mit Distrokid ist ein neuer interessanter Anbieter auf dem Markt, der für eine Flatfee von 20 USD pro Jahr eine unlimitierte Anzahl Song-Uploads erlaubt und von den ausbezahlten Umsatzanteilen der Shop-Betreiber nicht auch noch zusätzliche Prozente verlangt. Well done Distrokid. Darüber werden wir an unserem Workshop zur Monetarisierung von Musik im Internet bestimmt auch noch  sprechen.  (via E-Mail von @martinsteiger)

Ein Facebook-Like will bedacht sein

Vor etwas mehr als einer Woche wurde Storyfilter.com gestartet. Ein Dienst, der in Form eines täglichen Newsletters ausgewählte, nicht gerade anspruchsvolle Inhalte aus dem Netz zusammenstellt.

Weil ich grundsätzlich unternehmerische Experimente mit Inhalten im Netz sinnvoll und wichtig finde, habe ich meinem Wohlwollen dem neuen Angebot gegenüber, durch einen Facebook-Like auf deren Website, noch vor dem eigentlichen Start des Dienstes, Ausdruck verliehen.

Ich gebe zu, ich "like" noch schnell einmal, wenn ich etwas unterstützen möchte, oder mir etwas gefällt, was ja auch der Sinn der Sache ist. Allerdings war mir bis gestern zu wenig bewusst, dass ein solcher unbedachter "Like" auch zu problematischen "Posts" in den Nachrichtenströmen meiner Facebook-Freunde führen kann. Denn so hat mein Stoyfilter-Like offenbar gestern ausgesehen (danke @omenzi für den Hinweis): 

Bildschirmfoto 2013-10-15 um 16.39.37.png

Was wir hier sehen, ist das fragwürdige Aufmacher-Bild der ersten Story des Storyfilter-Newsletters vom 15. Oktober 2013. Nur: Ich habe weder diese Story gelesen, noch geliked, geschweige denn beabsichtigt, dass mit diesem Bild und meinem Foto Werbung für Storyfilter gemacht wird. Ich wollte, zugegebenermassen wohl etwas naiv, mit meinem damaligen "Like" von letzter Woche, die "Idee" Storyfilter.com unterstützen, nicht aber einzelne Inhalte und bestimmt nicht diese Geschichte mit diesem Bild von gestern.  

Was lernen wir daraus: Ein Facebook-Like will bedacht sein. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall vorsichtiger sein und wohl weniger oft den Like-Button klicken.

UPDATE: 

Alfonso von Wunschheim hat mich auf Facebook darauf aufmerksam gemacht, dass man in den Settings zu den Facebook Ads einstellen kann, ob die eigenen Likes für "Werbung" benutzt wrden können. Das war mir nicht bewusst. Habe das soeben mal abgeschaltet. Und David Blum hat im Kommentar unten darauf hingewiesen, dass bei Google+ ähnliches Ungemach zu drohen scheint. 

Steve Jobs zu den Gründen warum Tablets keinen Erfolg haben werden (2003)

Die Aussagen zur Tastatur- vs. handschriftlicher Eingabe waren ja schon richtig, ein Windows TabletPC kostetet zu dieser Zeit tatsächlich mehrere Tausender, und war im Vergleich zu den Tablets von heute von zu schwer und zu mühsam zu bedienen. Das Video zeigt auch, dass es im Leben dazu gehört, die eigene Meinung zu ändern, wenn sich die Ausgangslage geändert hat. Der Ausschnitt zum Tablet im Video: "Steve Jobs in 2003 at D1 the First D All Things Digital Conference (Enhanced Quality)" beginnt bei ca. Min. 07:24.

 

Eine spielbare virtuelle Sammlung von LCD-Handheld Spielen aus den 1980ern

Zum Ausklang des Wochenendes ein Link für Nerds mit Hang zur Nostalgie. Diese Gameboy-Vorläufer haben mir als Kind so manche langweilige Autofahrt auf dem Rücksitz erträglicher gemacht. Hier hat jemand keinen Aufwand gescheut, einige davon in den Browser zu bringen. In Flash zwar, aber immerhin und alle spielbar! Die Website heisst PicaPic und ist von Hipopalam. Have fun.

Das Profil: Friedrich Luft im Gespräch mit Max Frisch (1965)

Friedrich Luft (1911-1990),  gewichtiger Theater- und Kulturkritiker, hat von 1962 bis 1969 unter der Bezeichnung "Das Profil" eine Gesprächssendung im SFB (Sender Freies Berlin, heute RBB) moderiert. Die Sendung konnte, wie wir einem Spiegel Beitrag aus dem Jahre 1961 entnehmen können, nicht wie geplant starten, weil der erste Talkgast, den Fridrich Luft für seine Premiere vorgesehen hatte, bei den damaligen Intendaten der ARD in Ungnade gefallen ist.

Ein paar Monate später konnte dann "Das Profil" doch noch auf Sendung gehen, was uns wiederum nun den Glücksfall beschert, ein Gespräch dieses Friedrich Luft mit Max Frisch aus dem Jahre 1965 aufgezeichnet vorfinden zu können. 

Grossen Dank an den YouTuber "TextundBuehne", der dort auch sonst viel interessantes aus seinem TV Archiv bereitstellt.

Nun aber Film ab für Max Frisch und Friedrich Luft. Man beachte auch, wie immer bei historischen Aufnahmen von TV-Gesprächen, die freie, ungezwungene Raucherei. 

Max Frisch - Gespräch mit Friedrich Luft 1/2 (YouTube Link):

Max Frisch - Gespräch mit Friedrich Luft 2/2 (YouTube Link):

Offizielle Absage an DRM-Systeme der Schweizer Verwertungsgesellschaften

In der Musikbranche ist die Unsitte, die Files, die die Konsumentinnen und Konsumenten kaufen, mit Kopierschutz zu versehen, zum Glück schon länger Geschichte. In der Film- und in der Buchbranche leider nicht. Bei den meisten Verlagen und Autoren herrscht immer noch die Meinung vor, man müssen vom unehrlichen Käufer ausgehen, der ein einmal bezogenes Werk sofort in alle Welt verschickt und verschenkt oder sogar ins Netz stellt. 

Da ist es doch äusserst erfreulich zu lesen, dass die vereinigten Schweizer Verwertungsgesellschaften in einer FAQ zur Leerträgervergütung unmissverständlich klar machen, dass DRM keine Zukunft hat und die Rechteinhaber darauf verzichten sollten: 

...Soweit es [DRM-Systeme] gibt, sind es meist geschlossene Systeme, die nicht oder nur beschränkt mit einem anderen System verbunden werden können und Probleme bei der Archivierung schaffen. Der Zugang zu allen Werken und Leistungen ist für die Nutzer damit keineswegs gewährleistet. DRM-Systeme können auch unter Aspekten des Persönlichkeitsschutzes problematisch sein. Weder in der Musikwelt noch in einem anderen Bereich hat sich DRM durchsetzen können, und die vier grossen Major-Labels verkaufen ihre Musik im Internet über zahlreiche Plattformen ohne Kopierschutz. Die Schweizer Verwertungsgesellschaften lehnen DRM aus den genannten Gründen ab...

 (Bild: Ausschnitt des Fotos Warning DRM von YayAdrian auf Flickr, CC-BY 2.0)