Gesetze wie Code im Kollektiv schreiben?

Clay Shirky wirft in diesem TED Talk eine interessante Idee auf. Er zeigt, dass uns die Open Source Entwickler mit Git und ähnlichen Systemen, bzw. Social Coding Plattformen wie github täglich zeigen, wie die Zusammenarbeit in grossen Gruppen an komplexen, voneinander abhängigen Regelsystemen in Textform funktionieren kann. Die Idee, dass das was mit Programmcode möglich ist auch mit Gesetztetexten klappen sollte, ist äusserst spannend und bietet viel Raum für Phantasien darüber, wie der Gesetzgebungsprozess in Demokratien in der vernetzen Welt dereinst organisiert werden könnte. Hier gehts zum TED Talk von Clay Shirky «How the Internet will (one day) transform government».

(via Kevin Kelly on Google+)

Das grandiose Simon & Garfunkel Konzert im Central Park von 1981 komplett auf YouTube

Als Jugendlicher habe ich die Doppel-LP dieses Konzertes rauf und runter gehört. Wie habe ich mir damals gewünscht, dort dabei gewesen zu sein. Wenigstens ist es jetzt auf YouTube zu sehen. Und so bekommt für mich nach fast 30 Jahren auch die Stimme die den Eröffunungssatz: "Ladies and Gentleman Simon and Garfunkel" gesprochen hat, noch ein Gesicht. Hier ist das Video:

(via OpenCulture)

C3S - Alternative zur GEMA und dann wohl bald auch zur Suisa im Aufbau

Wir konnten es ja schon da und dort vernehmen. Ein paar kühne Kulturschaffende und Netzfreunde sind aufgebrochen um eine alternative Verwertungsgesellschaft für Creative Commons Musik in Deutschland aufzubauen. Das Projekt nennt sich Creative Commons Collection Society, abgekürzt C3S und versteht sich als Europäische Initiative. Das bedeutet, dass geplant ist, solche Gesellschaften in allen Europäischen Ländern zu gründen. Im Moment werden nun aber als erstes Musikschaffende in Deutschland aufgerufen durch eine Absichsterklärung Ihren Beitrittswillen zu einer solchen GEMA-Alternative zu deklarieren. Danach wird sich die Gesellschaft gründen und ein Gesuch um Zulassung als Verwertungsgesellschaft beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) stellen. Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg.

Khan Academy und Sofatutor - Kapitalismus hier, soziale Marktwirtschaft da

Aus den USA, dem Land des unbegrenzten Kapitalismus kommt die Khan Academy. Eine Non-Profit Organisation aus der Initiative eines Einzelnen entstanden und mittlerweile unterstützt von privaten Geldgebern wie der Bill & Melinda Gates Stiftung oder Google. Die Mission: jedem Menschen auf der Welt (mit Internetanschluss) Zugang zu Weltklasse Online Lerninhalten zugäglich zu machen. Unabhängig von den finanziellen Mitteln des Lernenden.

Aus Deutschland, dem Land der sozialen Martkwirtschaft kommt Sofatutor. Eine private Firma, die gemäss Website durch verschiedene staatliche Stellen gefördert wurde und nun eine weitere Kapitalspritze erhalten hat. Ähnlich wie bei der Khan Academy gibt es Lernviedos für Schüler und Stundenten. Allerdings kostenpflichtig und renditeorientiert.

Verkehrte Welt.

Booksorber - Eine Software die das Bücher scannen schnell, einfach und kostengünstig macht.

Vor ein paar Wochen wurde ich in einem Kommentar zu meinem zwei Jahre alten Blogpost "Bücher Scanen für das Ipad" auf das Projekt "Booksorber" aufmerksam gemacht. Es handelt sich dabei um eine Software, die aus fotografierten Buchseiten, brauchbare Vorlagen für PDF E-Books erstellt.

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Offene Daten der Suisa, ProLitteris und allen anderen Verwertungsgesellschaften

Die Open Data Bewegung hat auch in der Schweiz immer mehr Unterstützer und Befürworter. So findet nächste Woche zum Beispiel eine Panel Diskussion zur Frage der offenen Gesundheitsdaten mit anschliessenden Hackdays statt.

Gestern bin ich bei Spiegel Online im äusserst spannenden Artikel zur Urheberrechtsdebatte in Deutschland "Viel Meinung und wenig Wissen" auf diese Forderung des Urheberrechtsexperten Prof. Martin Kretschmer gestossen:

"Als erster Schritt sollten die Verwertungsgesellschaften gezwungen werden, ihre Daten anonymisiert zur Verfügung zu stellen."

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backupify - Cloud Datensicherung jetzt auch für Salesforce.com

Ich nutze den Service backupify.com schon seit längerem für automatische online Backups meiner Google Apps, Picasa, Flickr, Twitter und Facebook Daten. Nun kann der Service auch für die Sicherung von Salesforce.com Daten eingesetzt werden. Backupify für Salesforce kostet für 10 User 50$ / Monat und dann für jeden weiteren User zusätzliche 5$.

Auch dann, wenn man einen Cloud Service nutzt, bleibt man für seine Daten verantwortlich. Es ist zwar richtig, dass bei den meisten Cloud Anbietern, die eigenen Daten besser vor Verlust durch technische Fehler geschützt sind, weil sie dort redundant gespeichert werden, aber es kann nach wie vor vorkommen, dass Daten durch menschliche Fehler gelöscht werden. Auch hierfür bieten professionelle Cloud Services in der Regel verschiedene Schutzmechanismen an, doch wer sich sicherer fühlen will, führt regelmässig einen Backup durch. Backupify.com ist schon fast eine perfekte Lösung dafür. Das einzige was mir fehlt, ist die Möglichkeit, ein eigenes S3 Bucket für die Speicherung der Backupdaten zu verwenden.

Offene Gesundheitsdaten - Interessante und wichtige Panel Diskussion in Basel

Der Verein opendata.ch organisiert zusammen mit der TagesWoche am 27. September eine Panel Diskussion in Basel, die äusserst interessant zu werden scheint. Denn es  geht um die Frage, wie wir als Gesellschaft, mit den über uns gesammelten Gesundheistdaten umgehen wollen.

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Urheberrechtsdebatte: «Ganze Branchen und Berufszweige werden verschwinden»

Gestern hat Stefan Niggemeier das Transkript einer Rede von Wolfgang Blau, dem Chefredakteur der Zeit Online, die dieser am 31. August bei einer Urheberrechts Tagung der Grünen in Deutschland gehalten hat, online publiziert.

Blau macht darauf aufmerksam, dass der technologische Wandel, den wir gerade erleben, eben auch grosse Veränderungen in den Medien- und Kreativbranchen mit sich bringen wird. Und das wir besser daran täten, dieser Tatsache ins Auge zu blicken:

Ein weiterer (dritter) Punkt scheint mir in einer transparenteren Debatte über das Urheberrecht am wichtigsten. Der Mut der Politik, das scheinbar immer noch Unaussprechliche endlich deutlicher auszusprechen: Dass infolge der Digitalisierung, dann der Vernetzung im Internet und nun auch noch der rapide voranschreitenden mobilen Vernetzung via Smartphone ganze Branchen und ganze Berufszweige verschwinden werden.

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Model Thinking - Ein interessanter MOOC auf coursera.org

MOOC ist die Abkürzung für Massive Open Online Course. Sie sind im Moment in aller Munde. Philippe Wampfler stellt das Konzept auf seinem Schule und Social Media Blog kurz vor.

Coursera.org ist eine der verschidenen Plattformen, die solche Online Kurse organisieren und anbieten und bereits mehr als 1 Million eingeschriebener Nutzer aufweist. Ich habe mich vor ein paar Monaten für den Kurs "Model Thinking" von Scott E. Page, einem Soziologen und Professor für komplexe Systeme der an Universtität Michigan, eingeschrieben. In erster Linie, weil mich das Thema interessiert, aber auch weil ich gerne mal an einem solchen MOOC teilnehmen möchte. Erleben wir hier doch vielleicht gerade den Beginn einer Revolution im Bildungsbereich.

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