Das Business Web für KMU - Referat an der TopSoft 07

Am 8. März 2007 um 14.00h werde ich an der TopSoft 07 in Bern einen Kurzvortrag mit dem Titel "Das Business Web für KMU - Software as a Service" halten. Ich werde folgende Themenkreise ansprechen:

  • Was bedeutet Software-as-a-Service für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen?
  • Welche Stärken und Schwächen weist dieses Konzept auf?
  • Welche Anwendungen (CRM, DMS, ERP u.a.) sind verfügbar?
  • Wie funktioniert das Customizing?
  • Wie funktioniert die Integration?
  • Wie werden Sicherheitsaspekte berücksichtigt?

Ich habe vor auch das eine oder andere Beispiel online zu zeigen.

Falls Sie sich für das Thema interessieren, würde es mich freuen, Sie an der TopSoft 07 persönlich kennen zu lernen. Ich verspreche Ihnen interessante und nützliche 60 min. Die Rückmeldungen zu meinem letzten Vortrag an der TopSoft waren durchwegs positiv.

Ich werde ihm wesentlichen die Themen aufgreifen, über die ich im Artikel "Erfolg mit Software als Service" in der letzten Infoweek (Nr.2/2007) geschrieben haben. 

Einen Flyer zur TopSoft07 können Sie hier downloaden. (PDF, 2.3 Mbyte) 

SAP's Einstieg in den SaaS Markt

Wohl eher verstohlen und nebenbei hat SAP an der letzten Bilanzpressekonferenz ende Januar ein SaaS Produkt für mittelgrosse Unternehmen (Midmarket) angekündigt. Interessanterweise wird aber der Begriff Software as a Service von SAP in den entsprechenden Pressemitteilungen (hier und hier) nicht direkt verwendet.

Es wird von einer serviceorientierten Architektur gesprochen (Enterprise SOA), und dass das Produkt sowohl im "Hosting Verfahren wie auch on demand einsetzbar" sei. Ich frage mich, wie diese Aussage zu interpretieren ist. Wenn die Lösung über eine Multi-Tenant Architektur verfügt und damit der hohen Schule von SaaS entspricht, dann gibt es kein "Hosting" in dem Sinne mehr. Warten wir das zweite Quartal ab, dann gibt es mehr Infos zum neuen Produkt von SAP.

SAP's einstieg in den SaaS Markt ist auf jeden Fall zu begrüssen. Das Modell wird dadurch definitiv salonfähig. Ob die Walldorfer es aber schaffen, ein gutes Produkt zu entwickeln, werden wir sehen. Ich frage mich, ob da genügend Herzblut für den Paradigmenwechsel vorhanden ist.

 

Wird Google bald zu einem "echten" SaaS Anbieter?

Google ist, was die Angebote an Services im Internet betrifft natürlich schon längst ein wichtiger Player im Software-as-a-Service (SaaS) Markt. Was sollen Google Docs und Spreadsheets, Google Analytics, GMail, Google Reader, Google Calendar, Google PageCreator, selbst die gute alte Google Search, usw. denn anderes sein als SaaS Produkte?

Bislang hat sich Google aber von den anderen Anbietern im Business Web dadurch unterschieden, dass sie keine Abogebühren für die Nutzung Ihrer Dienste erhoben hat, bzw. keinen sogenannten "Premium"-Service angeboten hat.

Ich bin überzeugt davon, dass das Fehlen eines gebührenpflichtigen Dienstes, ein Produkt für den ernsthaften Einsatz im Unternehmensumfeld unattraktiv macht. Wenn ich einen Service nutzen soll, auf den ich mich auch verlassen möchte, ist es besser, wenn ich dafür bezahle. Denn wenn das Business Model nur auf Werbeeinnahmen aufbaut, darf ich als Nutzer dieses für mich dann kostenlosen Angebotes letztendlich nichts erwarten

Als Google im August letzten Jahres die Google Apps for your Domain vorstellte, war ich mir fast sicher, dass da dereinst das typische SaaS Geschäftsmodel: Geld von den eigentlichen Nutzern zu verlangen, zum tragen kommen wird. Dies wäre dann der definitive und offizielle Einstieg von Google in den Wettbewerb, sowohl mit den klassischen Softwareanbietern wie Microsoft aber auch mit den neuen Business Web Anbietern wie Zoho.

In einem Artikel der BusinessWeek Online vom 12. Februar 2007 steht nun, dass Google bald die Produkte Docs & Spreadsheets zu den Google Apps for your Domain hinzufügen wird und dann einen Premium Service mit monatlichen Gebühren einführt. Selbst wenn sich der Autor hier ein bisschen zu weit zum Fenster hergelehnt haben sollte, bin auch ich mittleweile überzeugt davon, dass ein solches Angebot von Google kommen wird. Vielleicht nicht gleich morgen, dafür dann aber auch nicht mehr in Betaversionen und mit noch ein paar Goodies mehr, wie zum Beispiel die kürzlich gekaufte Wikiplattform Jotspot.

PS: Mit Salesforce.com steht Google dann noch nicht wirklich im Wettbewerb, aber die Angebote würden sich perfekt ergänzen :-)  

 

Software as a Service für Blogger am BlogCampSwitzerland

Bc_logo_150.pngNach langem Überlegen, habe ich mich entschieden beim BlogCampSwitzerland 2007 mitzumachen. Der Grund für das Zögern war mein Umzugstermin von Bern nach Zürich just am Tag zuvor. Ab 23. März werde ich nicht mehr in der Altstadt von Bern, sondern in der Altstadt von Zürich leben und wollte mir daher "den Tag danach" nicht schon verplanen, da es ja erfahrungsgemäss noch das eine oder andere zu tun gibt :-).

Weil ich dann aber schon in "Züri" sein werde und sich darum meine Anreise ziemlich verkürzt, habe ich mich nun entschieden, mir ein bisschen Socialzing am 24. März 2007 am BlogCampSwitzerland 2007 zu gönnen. Ich habe vor, über die Vorteile von Software as a Service (SaaS) für Blogger anhand diverser Beispiele zu disktutieren. Aber vor allem freue ich mich darauf, den eine oder anderen Blog-Menschen kennen zu lernen; das BarCampZurich 2006 noch in bester Erinnerung.

Swivel - kollektive Datenspielereien

swivellogo.gifEin Platz für Datenreihen (Data) im Web will Swivel bereitstellen. Mitglieder können beliebige Datensets zur visuellen Darstellung und Auswertung auf die Plattform hochladen, Diagramme (Charts) im Flashformat generieren und diese wiederum an beliebiegen Stellen im Web einbetten. Die Daten können von allen anderen Mitgliedern der Swivel Community auch verwendet werden und mit anderen Datensets zu neuen Diagrammen kombiniert werden. Natürlich fehlen auch die üblichen Communityfunktione wie Ratings, Kommentare usw. nicht.

Der Start-Up wird unter anderem von Hasley Minor unterstützen, dem Gründer von C-NET und einem SaaS-Evangelisten der ersten Stunde. Gemäss Angaben auf der "About Us" Seite ist vorgesehen, dass für Datensets die nicht öffentlich bereitgestellt werden, in Zukunft eine Gebühr erhoben wird.

Um zu demonstrieren, wie einfach das alles funktioniert, habe ich schnell eine Tabelle aus der NZZ am Sonntag von gestern (11.2.2007, S.31) mit den Anzahl Tagen mit 5cm oder höherer Schneedecke in ausgewählten Schweizer Städten eingescannt (Daten von Meteo Schweiz). Das OCR Progamm Abbyy Finereader macht daraus im Handumdrehen eine Excel Tabelle, die ich wiederum auf Swivel hochgeladen habe. Dort wurden sofort automatisch die ersten Diagramme erstellt. Eines finden Sie hier in diesem Post. Ich weiss, das Diagramm ist nicht gerade aussagekräftig, es ging mir hier aber auch nur darum, da Prinzip zu zeigen und Sie zur eigenen Erkundung des Systems zu animieren :-)

Übrigens, unter dem Namen Richchartlive.com wird ein ähnlicher Service angeboten, allerdings ohne Community Funktionen. 

Zurich, Basel, Bern, and Geneva

 

Für InfoWeek Leser und Leserinnen: Weitere Links und Infos zu SaaS

In der InfoWeek Nr. 2 vom 5.2.2007 ist ein Artikel zum Thema "Sofware as a Service" von mir erschienen.

Falls Sie weitere Informationen zu den in diesem Beitrag erwähnten Bereichen wie "salesforce.com" oder Multi-Tenant Architektur wünschen, kann ich Ihnen noch folgende Links annbieten:


Wenn Sie sich eine solche Lösung wie salesfore.com einmal ansehen möchten, kommen Sie entweder an einen der Experience Salesforce.com Live Demos von PARX oder Sie melden sich einfach direkt bei mir. Ich werde Ihnen gerne eine Online Demo mit einem Spezialisten organisieren. Sie können mir auch jederzeit eine Nachricht senden, wenn Sie allgemeine Fragen zum Thema haben.

Natürlich würde mich auch Ihre Meinung zum Artikel in der InfoWeek (S.35-38) interessieren. Schreiben Sie mir direkt oder in Form eines Kommentars zu diesem Beitrag.

Sie finden in derselben Ausgabe übrigens auch noch eine aufschlussreiche Fallstudie im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Einführung von Salesforce.com in nur 8 Wochen bei der Basler Softwarefirma E2E Technologies (S.39-40).

Disclosure: Ich bin Gründungspartner und Geschäftsführer der PARX AG