Booksorber - Eine Software die das Bücher scannen schnell, einfach und kostengünstig macht.

Vor ein paar Wochen wurde ich in einem Kommentar zu meinem zwei Jahre alten Blogpost "Bücher Scanen für das Ipad" auf das Projekt "Booksorber" aufmerksam gemacht. Es handelt sich dabei um eine Software, die aus fotografierten Buchseiten, brauchbare Vorlagen für PDF E-Books erstellt.

Read More

Offene Daten der Suisa, ProLitteris und allen anderen Verwertungsgesellschaften

Die Open Data Bewegung hat auch in der Schweiz immer mehr Unterstützer und Befürworter. So findet nächste Woche zum Beispiel eine Panel Diskussion zur Frage der offenen Gesundheitsdaten mit anschliessenden Hackdays statt.

Gestern bin ich bei Spiegel Online im äusserst spannenden Artikel zur Urheberrechtsdebatte in Deutschland "Viel Meinung und wenig Wissen" auf diese Forderung des Urheberrechtsexperten Prof. Martin Kretschmer gestossen:

"Als erster Schritt sollten die Verwertungsgesellschaften gezwungen werden, ihre Daten anonymisiert zur Verfügung zu stellen."

Read More

Urheberrechtsdebatte: «Ganze Branchen und Berufszweige werden verschwinden»

Gestern hat Stefan Niggemeier das Transkript einer Rede von Wolfgang Blau, dem Chefredakteur der Zeit Online, die dieser am 31. August bei einer Urheberrechts Tagung der Grünen in Deutschland gehalten hat, online publiziert.

Blau macht darauf aufmerksam, dass der technologische Wandel, den wir gerade erleben, eben auch grosse Veränderungen in den Medien- und Kreativbranchen mit sich bringen wird. Und das wir besser daran täten, dieser Tatsache ins Auge zu blicken:

Ein weiterer (dritter) Punkt scheint mir in einer transparenteren Debatte über das Urheberrecht am wichtigsten. Der Mut der Politik, das scheinbar immer noch Unaussprechliche endlich deutlicher auszusprechen: Dass infolge der Digitalisierung, dann der Vernetzung im Internet und nun auch noch der rapide voranschreitenden mobilen Vernetzung via Smartphone ganze Branchen und ganze Berufszweige verschwinden werden.

Read More

Kommentar zur neuen Musikschaffenden.ch Kampagne gegen Schweizer Unternehmen welche vermeintlich Piraterie unterstützen

Die Musikschaffenden Schweiz haben wieder eine Kampagne gestartet. Unter dem Titel "Schweizer Unternehmen sponsoren die Internet Piraterie" wurde heute eine Pressmitteilung verschickt, die mit Screenshots von Websites ergänzt ist, auf welchen Banner-Einblendungen von Schweizer Unternehmen zu sehen sind. Die Screenshots sollen uns suggerieren, dass man auf diesen Webseiten mit einem Klick Songs, auch von Schweizer Musikschaffenden, kostenlos downloaden kann. Songs, für die man sonst etwas bezahlen müsste. Schlimmer noch, es gibt die bösen Piraten und Google, die durch die Werbung, die auf diesen Seiten geschaltet werden, mit dem Schaffen unserer Schweizer Künstler Geld verdienen.

Die Botschaft die vermittelt werden soll ist, dass es ja schon eine Schweinerei ist, wenn die Künstler durch Piraten und Google enteignet werden, aber noch viel Schlimmer ist es, wenn dies mit Unterstützung von Schweizer Unternehmen geschieht. Wo gibt's denn sowas? Der Staat muss endlich eingreifen.

Read More

Computer Lib / Dream Machines von Ted Nelson

Kürzlich habe ich das Buch "Computer Lib / Dream Machines" (Wikipedia Eintrag EN) von Ted Nelson (Wikipedia Eintrag EN) aus dem Jahre 1974 von einem Kollegen freundlicherweise ausgeliehen bekommen. Ein Standardwerk aus der prä-PC Zeit und eine Rarität. Leider ist das Buch nicht in digialer Form verfügbar, darum habe mir nun auch eine eine Kopie bei einem Antiquariat in den USA bestellt.

Read More

Lieber Reto Burrell: Dein Problem sind kaum illegale Downloads

Lieber Reto Burrell

Du kannst singen und Songs schreiben, keine Frage. Doch dummerweise, oder glücklicherweise - je nach Standpunkt, können das zehntausende Andere auf dieser Welt auch. Es gibt so unglaublich viel gute Musik. Noch nie in ihrer Geschichte war die Popwelt so vielfältig bevölkert, wenn auch manchmal von etwas einfältigen Einheiten. Noch nie gab es so viele Menschen, die mit und von der Musik ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Noch nie war es für so viele Talente möglich unter derart tiefen Kosten gute Aufnahmen zu produzieren, und diese unter die Leute zu bringen. Das schafft natürlich Konkurrenz.

Read More

Verwaiste Bücher - Frankreichs zentralistische Lösung ist kein Vorbild

Verwaiste Bücher sind die Bücher, deren Urheberrechtsschutz noch nicht abgelaufen ist, die aber nicht mehr verfügbar sind und für die es meistens auch nur sehr schwer möglich ist, herauszufinden wo die Verwertungsrechte liegen. Es handelt sich dabei um den grössten Teil aller jemals gedruckten Bücher des 20. Jahrhunderts, und es ist äusserst schade, dass diese Bücher in der Regel nicht online verfügbar gemacht werden können, obwohl niemand einen finanziellen Schaden davon tragen würde.

Read More

NZZ Format Beiträge im Downloadshop ohne DRM

Seit letzter Woche bietet die NZZ einen Downloadshop für ihre NZZ Format Sendungen an. Das ist mir vor allem darum eine Notiz wert, weil die Filme ohne lästigen Kopierschutz, also ohne DRM (Digital Rights Management) angeboten werden. Viele Filme sind zwar noch nicht in einer Download-Version verfügbar, aber der Mut auf DRM zu verzichten und die Produktionen auf diese Weise zugänglich zu machen, ist auf jeden Fall lobenswert. Was jetzt noch fehlt, ist ein zusätzliches, werbefinanziertes Streamingangebot mit embeddable Videoplayer, das ganze Archiv online und vielleicht etwas weniger Schwarz auf der Website. Am schönsten wäre natürlich eine Creative Commons Lizenz für die Inhalte, aber ja ich weiss...ich träume weiter.

Angeklickt am 19.2.2012

Der deutsche Buchhandel steht zum Verkauf - excitingcommerce

Jochen Krisch über die dramatische Situation in der Buchbranche und die Aussage, dass das durchaus spannend sein kann, wie auch wir bei buch & netz finden. (via @thlang)

Ein offener Brief an die Cablecom - Alan's Blog

Der Zürcher Gemeinderat Alan David Sangines schreibt offembar gerne offene Briefe in seinem Blog. In diesem hier, fordert er Cablecom dazu auf, den Jugendsender Joiz endlich ins analogen Netz aufzuschalten. Finde ich auch.

Helft dem Nutzer - verdammt guter Kuchen

Der freie Journalist und Radiomoderator Max v. Malotki bringt zwar keine neuen Argumente gegen ACTA, stellt aber alles wichtige zusammen, sodass hoffentlicha auch der eine oder andere Medienpolitiker versteht, dass dieser Weg kein sinnvoller ist.

Facebook Hacker muss 8 Monate ins Gefängnis - Spiegel Online

Ein Britte hat bei Facebook herumgeschnüffelt, niemand ist zu schaden gekommen. Gemäss Richterspruch waren keine Bereicherungsabsichten vorhanden, er wollte nicht einmal die Informationen weiter geben. Trotzdem muss er 8 Monate hinter Gitter. Wo ist hier blos die Verhältnismässigkeit geblieben?

How to cut 70 percent of your IT budget in one year - GigaOM

Zohar Gilad beschreibt, wie er die IT Infrastruktur seiner Firma weitgehend in die Cloud verschoben hat. Für Cloud Nutzer nichts neues, für Zweifler ein weitere Möglichkeit sich überzeugen zu lassen.

Konvergenz, Konsistenz, Inkontinenz: Die »Deutsche Content Allianz« - Stefan Niggemeier

Der Medienjournalist über die tragische Rolle der Öffentlichrechtlichen bei der »Deutschen Content Allianz«

Erklärung der 42 - Gruppe42

Eine Gruppe von Piraten in Deutschland hat sich die Mühe gemacht, die wichtigsten Grundsätze einer zukunftsorientierten Digitalpolitik in 8 Thesen zu formulieren.

Medien, lernt von YouTube: Artikel brauchen Embed-Codes - Page Impression

David Bauer über den Erfolg von YouTube und die Angst der meisten Website Betreiber, ihren Content frei durch's Web fliessen zu lassen.

LIEBE “DEUTSCHE CONTENT ALLIANZ”. - DENKDING

Pia Ziefle über ACTA und die Anmassung der Content Verwerter, sich als Urherbervertreter aufzuspielen, aus Sicht einer Urheberrin.

Plus

Wer das eigene Kernangebot schützen muss, ist wohl auf verlorenem Posten.

Da will Sunrise bei den Zuschauern des Schweizer Fernsehens für ein Angebot werben (20 Minuten Online Beitrag), welches genau dieses Fernsehen um einiges Attraktiver macht, doch SF will den Spot nicht ausstrahlen, weil sie das eigen Kernangebot schützen wollen (SonntagsZeitung online Beitrag).

Wer zu diesen Mitteln greifen muss, um sein Produkt vor Verbesserungen zu schützen, wer also Angst vor den Bedürfnissen der eigenen Konsumenten hat, ist wohl verloren. 

Die Zeit des vorgegebenen TV-Programms neigt sich dem Ende zu, und damit auch die Möglichkeit, Werbung zwischen den Sendungen zu verkaufen. Lebt damit und überlegt Euch was neues. 

(Text: CC BY-SA 3.0, Bild: © klikk - Fotolia.com)