Seesmic Web mit Facebook und LinkedIn Support beginnt langsam nützlich zu werden

Ich habe ja schon einige Web Clients für Twitter getestet und bin am Schluss doch immer wieder bei der klassischen "offiziellen" Twitter Web Site gelandet. Auch Seesmic Web habe ich mir früher schon mal angeschnallt um es dann bald wieder zu vergessen.

Mit dem vor kurzem vorgestellten neuen Release ist es nun allerdings möglich neben Twitter auch die Facebook und LinkedIn Streams anzuzeigen, sowie weitere Dienste wie Foursquare oder Google Buzz einzubinden.

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Dein Film produziert von Ridley Scott: Life in a Day

Ridley Scott produziert ein interessantes Filmexperiment: Unter der Regie von Kevin Macdonald soll ein Dokumentarfilm entstehen, der die Welt portraitiert, wie sie sich in den Augen tausender von Hobbyfilmern am 24. Juli 2010 darstellt. In der F.A.Z. Online ist ein Interview mit dem Regisseur zu lesen: "Die ganze Welt dreht mit." Hier ist der YouTube Kanal zum Projekt. Mal sehen ob ich 24/7 gerade ein Konzert vor der Linse haben werde.

 

Flattr testen

Spätestens seit der re:publica2010 ist Flattr in aller Munde. Zum Beispiel hier bei Netzwertig oder hier bei der Futurezone. Auch ich habe im Februar das erste mal meiner positiven Einschätzung freien Lauf gelassen und nun bin ich soeben per Twitter via @Luca an einen Invite gekommen.

Ich gebe zu, es gibt hier in diesem Post nicht viel Inhalt, der des Flatterns wirklich würdig ist, ich will ja auch blos einmal diesen Button testen und schauen ob und wie das mit dem Integrieren dieses  Buttons bei Squarespace funktioniert. Der @dworni hat übrigens hier auch schon einen eingebaut.

Mit Collaboration 2.0 der Beschleunigungsfalle entrinnen.

David Signer machte sich in der NZZ am Sonntag vom 25.4.2010 und auf NZZ Online über die Entschleunigungsromantiker lustig, die frohlockten als die Aschewolke aus Island über Europa schwebte und den Luftverkehr zum Erliegen brachte:

"Wer aus seinem Designerstuhl heraus «umsteigen aufs Kamel» fordert, ist, mit Verlaub, selber eins."

Natürlich springen uns da alle Widersprüche unserer Zeit ins Gesicht, wenn wir hören und lesen, wie viele sich klammheimlich oder öffentlich über das mehrtägige Grounding der Flieger gefreut haben. Denn sicher ist es so, dass die meisten auf die Vorteile der schnellen, globalen Welt nicht wirklich verzichten wollten.

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Winston Churchills Herz für Bäume

1954 scheint sich Winston Churchill, während seiner zweiten Amtszeit als Premierminister, ziemlich über seinen Arbeitsminister geärgert zu haben, weil dieser einen Baum gefällt hat.

Ökologische Engegagement von politischen Amtinhabern ist also nicht nur eine Erscheinung unserer Zeit :-)

Quelle: The National Archives UK bei Flickr

Da hat ein Freiämter das Social Web verstanden - Andreas Stöckli, Radisson Blue Frankfurt

Andreas Stöckli ist ein alter Freund aus Jugendzeiten und Managing Director (oder einfach Chef :-) vom Radisson Blue Hotel in Frankfurt. Er ist Freiämter, wie ich, was mich an dieser Geschichte besonders freut. Man hat ja trotz Stadtliebe und kosmopolitischer Grundhaltung so etwas wie eine Herkunft, nicht wahr? Aber ich schweife ab..

Andreas Stöckli hat vor einiger Zeit begonnen zu Twittern. Vor einem Monat durfte ich ihm noch schnell einen Tipp zum Gebrauch der Hashtags geben und bereits ein paar Wochen später lese ich diesen Blogbeitrag von einer begeisterten Kundin seines Hotels: "Making Social Media Work for your Business: Radisson Blue Frankfurt"

Sandy Kemsley hat offenbar ein tolles Service Erlebnis im Radisson Blue erfahren dürfen. So toll, dass sie dies in einem Blog Beitrag erwähnt hat. Dieser Blobbeitrag wiederum, hat den Andi Stöckli dazu veranlasst sich bei Sandy mit einem Tweet zu bedanken um ihr auch gleich mitzuteilen, dass er ihren Beitrag auf der Radisson Blue Fanpage posten würden.

Dort hat Sandy gesehen, dass sich der Chef auch gleich bei seinem Mitarbeiter Nawid Tahmas für den "excellent Yes I can" Service bedankt hat, was Sandy wiederum dazu bewegt hat, den Beiträg über den vorbildlichen Einsatz von Social Media im Unternehmen zu schreiben. 

Nicht schlecht, für einen Social Media Rookie! 

Dieses Beispiel zeigt uns auch sehr schön, dass Social Media und Serviceorientierung einfach zusammengehören. Wären Andreas Stöckli und sein Team nicht so serviceorientiert, würden Sie kaum auf diese Art und Weise Social Media einsetzen können. Damit Servicedesk Mitarbeiter sich zujubeln, wenn ein Gast sich via Twitter für gute Service bedankt, braucht es zuerst einmal ein Verständnis für den Dienst am Kunden. Ohne diese Grundlage würde das alles nicht funktionieren.

Ich freue mich diesen Radisson Blue Service in Frankfurt bald selber erleben zu dürfen, wahrscheinlich wenn ich an die Cloud Force2 fahre.

flattr - Ein Micropayment Service der funktionieren könnte

Mit flattr versucht wieder einmal ein Startup das Problem des Bezahlens von Kleinstbeträgen für digitalen Content zu lösen.

Die Idee ist so bestechend, dass es ja schon fast an ein Wunder grenzt, dass sie erst jetzt auftaucht:

Der Content Nutzer bezahlt einen monatlichen Abobetrag auf ein Konto ein. Die Höhe dieses Betrages wählt er, je nach Möglichkeiten bzw. Gutdünken, selbst. Die Contentanbieter platzieren einen flattr Button bei ihrem Angebot, auf welchen der Nutzer klicken kann, wenn ihm das Gebotene gefällt. Er kann sich mit diesem Klick beim Anbieter also quasi bedanken, wie das die flattr Erfinder in ihrem Video (siehe unten) sehr schön erklären. Ende des Monats wird der Monatsbetrag des Users gemäss seinen Klicks an die Contentanbieter verteilt.

Soweit das Konzept, dass mir auf Anhieb sehr gefällt, vor allem weil es für alle Beteiligten absolut einfach einzurichten und zu benutzen ist. Dadurch ist eine grosse Hürde schon genommen. Natürlich wird es erst richtig lustig, wenn viele Content Nutzer und Anbieter mitmachen, aber diese Idee hat durchaus das Potential zum viralen Erfolg.

Ein paar spannenden Fragen stellen sich im Zusammenhang mit diesem interessanten Modell. Zum Beispiel, ob die Content Nutzer den monatlichen Betrag mit der Zeit erhöhen, je öfter sie den Flattr Button nutzen, wenn immer mehr Content Anbieter mitmachen? Wie hoch der durchschnittliche Monatsbetrag sein wird, den die Nutzer bezahlen? Wieviel "Provision" die Betreiber verlangen werden? Ob überhaupt genügend zahlende Nutzer mitmachen ? Ob die klassischen Verlage auch dabei sein werden? Wann Google, Ebay oder Amazon den Dienst kaufen?

Hier geht's zur flattr Website und hier ist das Video, dass die Funktionsweise des Dienstes kurz erklärt:

Sind Yammer Alternativen im Einsatz?

Durch einen Linkwertig Post bin ich auf diesen Beitrag, über die verschiedenen Tools um die Twitter Idee in Unternehmen für die online Zusammenarbeit zu nutzen, aufmerksam geworden. Solche Dienste werden unter dem Begriff Enterprise Microblogging zusammengefasst.

Da werden neben Yammer noch SocialCast, Present.ly und SocialWok aufgeführt. SocialWok kannte ich noch nicht, hingehen fehlt aus meiner Sicht auf der Liste noch Co-Op.

Bei PARX sind wir seit einigen Monaten begeisterte Nutzer von Yammer und ich weiss auch von anderen Unternehmen in der Schweiz, die Yammer erfolgreich einsetzen. Wie sieht das mit den anderen Services auch?

Gibt es hier jemanden der einen der anderen Enterprise Microblogging Dienst nutzt?

Künstliche Verknappung in der Onleihe

Die Onleihe ist ein Dienst für Bibliotheken, der es diesen ermöglicht ihren Nutzern auch elektronische Medien wie zum Beispiel eBooks auszuleihen. Ist ja eigentlich eine tolle Sache und gäbe es das in der Schweiz schon, würde ich das sofort mal ausprobieren. Ich habe mir da mal kurz den Screencast angeschaut und bin dann schon etwas erstaunt gewesen, als da plötzlich von der Anzahl Exemplare die Rede war, die ausgeliehen werden können.

Da wurde tatsächlich die Problematik der knappen Verfügbarkeit physischer Medien wie Bücher, einfach ins Netz übertragen, obwohl es da diese Verknappung ja gerade nicht gibt.

In Hilfe steht dazu:

"Über die Exemplarinformationen erfahren Sie, wie viele Exemplare eines Titels in der Onleihe vorhanden sind. Jedes Exemplar ist nur jeweils von einer Person ausleihbar. Wenn alle Exemplare ausgeliehen sind („Verfügbar: 0“), können Sie einen Vormerker setzen. Sie werden per E-Mail informiert, wenn der Titel wieder verfügbar ist.
Wenn die Zahl bei „Vormerker“ größer als („0“) ist, haben bereits andere Interessenten den Titel vorgemerkt. Die Angabe bei „Verfügbar ab“ teilt Ihnen tagesgenau mit, wann der Titel wieder zur Verfügung steht."

Unfassbar auf was für Ideen, die Protagonisten der alten Welt doch so kommen.