Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» in der Schweiz lanciert

Heute wird die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» lanciert. In den nächsten 18 Monaten müssen die 100'000 Unterschriften gesammelt werden um das Begehren zur Abstimmung zu bringen. Ich gehe davon aus, dass dies mühelos gelingen wird und freue mich auf die vielen Diskussionen, die diese Initiative inspirieren wird. 

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Schweizer Creative Commons 3.0 Lizenzen verfügbar

Was lange währt... Die auf Schweizer Verhältnisse angepassten 3.0er Versionen der Creative Commons Lizenzen sind nun verfügbar.

Creative Commons ist die vorläufig beste Antwort auf die Frage wie Inhalteanbieter und Nutzer gleichermassen von den Möglichkeiten des Netzes innerhalb des bestehenden Urheberrechtsrahmens profitieren können. Jeder, der digitale Inhalte produziert, sollte diese nach Möglichkeit unter einer CC Lizenz in Netz publizieren und alle Inhalte, deren Entstehungskosten bereits durch die Öffentlichkeit finanziert wurden, sollten auch unter dieser Lizenz veröffentlicht werden.

Weitere Infos zu den neuen Schweizer Creative Commons Lizenzen bei Martin Steiger.

Das «dirty little Secret» der Buchbranche und wer eigentlich Interesse an der Buchpreisbindung hat.

Wir stehen nun also ein paar Tage vor der Entscheidung ob in der Schweiz die Buchpreisbindung eingeführt wird oder nicht. Ich finde dieses Gesetz vor allem falsch, weil es all das, was die Befürworter versprechen, nähmlich die Förderung des Kulturgutes Buch und des Schweizer Literaturschaffens nicht unterstützt, sondern verhindert.

Mir und vielen anderen Gegnern dieses Gesetzes geht es doch nicht darum, dass irgendein Bestseller beim Ex-Libris ein paar Franken günstiger eingekauft werden kann. Nein, man kann auch gegen dieses Gesetz sein, weil man genau das erreichen will, was das Gesetz verspricht. Ich will Vielfalt, Vielfalt der Werke, der Autoren, der Verlage, der Distributionsprozesse, der Buchhändler und der Verkaufsstellen, weil nur eine solche Vielfalt eine reiche Kultur des Buches und der Autoren hervorbringen kann.

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Verwaiste Bücher - Frankreichs zentralistische Lösung ist kein Vorbild

Verwaiste Bücher sind die Bücher, deren Urheberrechtsschutz noch nicht abgelaufen ist, die aber nicht mehr verfügbar sind und für die es meistens auch nur sehr schwer möglich ist, herauszufinden wo die Verwertungsrechte liegen. Es handelt sich dabei um den grössten Teil aller jemals gedruckten Bücher des 20. Jahrhunderts, und es ist äusserst schade, dass diese Bücher in der Regel nicht online verfügbar gemacht werden können, obwohl niemand einen finanziellen Schaden davon tragen würde.

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NZZ Format Beiträge im Downloadshop ohne DRM

Seit letzter Woche bietet die NZZ einen Downloadshop für ihre NZZ Format Sendungen an. Das ist mir vor allem darum eine Notiz wert, weil die Filme ohne lästigen Kopierschutz, also ohne DRM (Digital Rights Management) angeboten werden. Viele Filme sind zwar noch nicht in einer Download-Version verfügbar, aber der Mut auf DRM zu verzichten und die Produktionen auf diese Weise zugänglich zu machen, ist auf jeden Fall lobenswert. Was jetzt noch fehlt, ist ein zusätzliches, werbefinanziertes Streamingangebot mit embeddable Videoplayer, das ganze Archiv online und vielleicht etwas weniger Schwarz auf der Website. Am schönsten wäre natürlich eine Creative Commons Lizenz für die Inhalte, aber ja ich weiss...ich träume weiter.

Angeklickt am 20. und am 21. Februar 2012

Der "böse" Gauck und das Netz - Sprachlog

Anatol Stefanowitsch zeigt, dass der Kontext im Netz nur einen Mausklick entfernt ist.

Gauck in der Filterbubble oder wie wir lernten den Kontext zu ignorieren - Karlshochschule

Noch ein Beitrag zum Thema Twitter, Kontext und Gauck.

Mit Fleisch, aber ohne Tier - NZZ Online

Ein Hamburger mit künstlichem Hackfleichtätschli, hmm...

100 Days

Eine weitere Crowd-Funding Plattform aus der Schweiz (via Leumund.ch)

Wie das Netz den bösen Gauck erfand - Cicero Online

Auf Twitter wird alles verkürzt, aber ist es deswegen falsch? Kontext müssen wir evtl. neu Interpretieren.

I tried to watch Game of Thrones and this is what happened - The Oatmeal

Kennen wir alle, eigentlich würden wir ja schon bezahlen, aber das Meiste gibt's nun mal nur «inoffiziell» (via @dbrgn)

USB Typewriter - Apfelblog

Eine alte Schreibmaschine als Eingabegerät für den Mac. Back to the roots also. Die Telex-Terminals gehören schliesslich zu den frühen Eingabegeräten der Computergeschichte.

Hackathons are nonsense - Scripting News

Dave Winer über die Tatsache, dass nicht alles in 24h zusammengehackt werden kann. Da hat er zwar grundsätzlich recht, aber einen Hackathon kann man ja auch als Anfang oder als sinnvolle Möglichkeit effizient interdisziplinär zu arbeiten sehen.

Die Schweiz muss ACTA vorerst stoppen - Der Sonntag

Balthasar Glättli erklärt, warum wir ACTA nicht unterzeichnen sollten. 

3D Drucker Interessententreffen am 22.3.2012 in Zürich - 3D Printing Blog

Jochen Hanselmann hat einen Blog zum Thema 3D Printing gestartet und lädt zu einem Treffen von 3D Printing Nerds in Zürich ein.

Angeklickt am 19.2.2012

Der deutsche Buchhandel steht zum Verkauf - excitingcommerce

Jochen Krisch über die dramatische Situation in der Buchbranche und die Aussage, dass das durchaus spannend sein kann, wie auch wir bei buch & netz finden. (via @thlang)

Ein offener Brief an die Cablecom - Alan's Blog

Der Zürcher Gemeinderat Alan David Sangines schreibt offembar gerne offene Briefe in seinem Blog. In diesem hier, fordert er Cablecom dazu auf, den Jugendsender Joiz endlich ins analogen Netz aufzuschalten. Finde ich auch.

Helft dem Nutzer - verdammt guter Kuchen

Der freie Journalist und Radiomoderator Max v. Malotki bringt zwar keine neuen Argumente gegen ACTA, stellt aber alles wichtige zusammen, sodass hoffentlicha auch der eine oder andere Medienpolitiker versteht, dass dieser Weg kein sinnvoller ist.

Facebook Hacker muss 8 Monate ins Gefängnis - Spiegel Online

Ein Britte hat bei Facebook herumgeschnüffelt, niemand ist zu schaden gekommen. Gemäss Richterspruch waren keine Bereicherungsabsichten vorhanden, er wollte nicht einmal die Informationen weiter geben. Trotzdem muss er 8 Monate hinter Gitter. Wo ist hier blos die Verhältnismässigkeit geblieben?

How to cut 70 percent of your IT budget in one year - GigaOM

Zohar Gilad beschreibt, wie er die IT Infrastruktur seiner Firma weitgehend in die Cloud verschoben hat. Für Cloud Nutzer nichts neues, für Zweifler ein weitere Möglichkeit sich überzeugen zu lassen.

Konvergenz, Konsistenz, Inkontinenz: Die »Deutsche Content Allianz« - Stefan Niggemeier

Der Medienjournalist über die tragische Rolle der Öffentlichrechtlichen bei der »Deutschen Content Allianz«

Erklärung der 42 - Gruppe42

Eine Gruppe von Piraten in Deutschland hat sich die Mühe gemacht, die wichtigsten Grundsätze einer zukunftsorientierten Digitalpolitik in 8 Thesen zu formulieren.

Medien, lernt von YouTube: Artikel brauchen Embed-Codes - Page Impression

David Bauer über den Erfolg von YouTube und die Angst der meisten Website Betreiber, ihren Content frei durch's Web fliessen zu lassen.

LIEBE “DEUTSCHE CONTENT ALLIANZ”. - DENKDING

Pia Ziefle über ACTA und die Anmassung der Content Verwerter, sich als Urherbervertreter aufzuspielen, aus Sicht einer Urheberrin.

Plus

Wer das eigene Kernangebot schützen muss, ist wohl auf verlorenem Posten.

Da will Sunrise bei den Zuschauern des Schweizer Fernsehens für ein Angebot werben (20 Minuten Online Beitrag), welches genau dieses Fernsehen um einiges Attraktiver macht, doch SF will den Spot nicht ausstrahlen, weil sie das eigen Kernangebot schützen wollen (SonntagsZeitung online Beitrag).

Wer zu diesen Mitteln greifen muss, um sein Produkt vor Verbesserungen zu schützen, wer also Angst vor den Bedürfnissen der eigenen Konsumenten hat, ist wohl verloren. 

Die Zeit des vorgegebenen TV-Programms neigt sich dem Ende zu, und damit auch die Möglichkeit, Werbung zwischen den Sendungen zu verkaufen. Lebt damit und überlegt Euch was neues. 

(Text: CC BY-SA 3.0, Bild: © klikk - Fotolia.com)

Mit dem Röstigraben Express zur Lift12 nach Genf

Bald ist wieder Lift Conference in Genf. Die Lift ist so etwas wie die re:publica der Romandie und hat hier in der Deutschschweiz definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Das hat auch Glenn Oberholzer von Stimmt so gesehen und hat sich mit Sylvie Reinhard, der Geschäftsführerin der Lift, überlegt, was getan werden könnte, um uns Suisse-Totos den Weg nach Genf zu versüssen.

Der Röstigraben Express ist, je nach Anzahl Anmeldungen, ein ganzer Wagen oder reservierte Abteile bzw. Sitze im IC 716 vom 22. Februar 2012 um 9:32h ab Zürich nach Genf mit Halt in Bern (ab 10:34h), Fribourg (ab 10:56) und Lausanne (ab 10:42), also eine Möglichkeit gemeinsam nach Genf zu reisen, sich vorher schon zu vernetzen und: im Zug bereits für die Konferenz einzuchecken, was ich für einen äusserst nützlichen Service halte. Die Stimmt AG sponsored ein Café Complet für alle die dabei sind, und auf die Bahntickets gibt es 10% Rabatt. Hier gibt's weitere Infos und die Links zur Registrierung (Promotioncode: RöstigrabenExpress12 nicht vergessen!).

Na, das ist doch mal eine Initiative zur Förderung des interkulturellen Austausches, die wir Angehörigen des Deutschen Kulturraums doch herzlich begrüssen sollten. Die Teilnehmer kommen aus allen Herren & Frauen Länder, nur unser Anteil fällt mit bisher ca. 10% doch etwas gar spärlich aus. Kommt dazu, dass das Lift12 Programm äusserst spannend zu werden verspricht und wir uns auf 3 anregende Konferenztage einrichten können. Wer also nach diesen nebligen Tagen noch etwas geistige Erfrischung und erhellende Gespräche sucht, dürfe an der Lift12 fündig werden. Wir sehen uns im Röstigraben Express am 22. Februar 2012.