Und noch ein historisches Ereignis: mehr als 15'000 Menschen abonnieren ein Online-Magazin - ohne es zu kennen

Krautreporter Screenshots und Logo

Krautreporter Screenshots und Logo

Auch für die Chronik, diesmal der Mediengeschichte. Die Krautreporter haben es, zugegebenermassen auch zu meinem Erstaunen, geschafft und heute die Hürde von 15'000 Unterstützern, die mindestens 60 Euro für ein Jahresabo bezahlen, erreicht. Somit sind 900'000 Euro für das erste Jahr für ein spannendes Projekt des Online-Journalismus durch Crowdfunding zusammen gekommen.  Herzliche Gratulation!

Wir sind gespannt darauf, welche Geschichten entstehen, wenn es den Journalistinnen und Journalisten darum geht, die Lesenden davon zu überzeugen, das Magazin auch weiterhin zu abonnieren und nicht darum möglichst viele Seitenabrufe zu erzeugen um Werbung zu verkaufen.

Ich bin weit davon entfernt, Werbung als sinnvolle Finanzierungsquelle des Online-Journalismus zu verteufeln. Im Gegenteil, das Projekt watson.ch zeigt, dass auch werbefinanzierte Plattformen gutem Journalismus einen fruchtbaren Nährboden bieten können.

Das Netz bietet eine Vielfalt von verschiedenen Modellen. Alle haben Ihre Vor- und Nachteile. Das schöne ist, sie beissen sich nicht und können problemlos neben- und miteinander gedeihen. 

Es wohl nur eine Frage der Zeit bis die SPD mit "der Linken" zusammenspannt

Auch wenn das Experiment Hessen von Frau Ypsilanti nun offenbar nicht so wie angedacht stattfinden wird, ist es wohl nur eine Frage der Zeit bis Links und Links zusammenfinden werden. Auf Rot-Rot-Grün steuert Deutschland hin, denn Schwarz-Rot befriedigt niemanden, Schwarz-Grün ist zu wackelig, und Schwarz-Gelb wählen die Deutschen nicht.

Auch wenn die SPD im Moment kritisiert wird, dafür dass sie sich das nur schon mal überlegt hat, nehme ich es den eher Links wählenden nicht ab, dass sie dann, wenn es ernst wird, der Versuchung wiederstehen werden.