Der Schweizer Nachrichtendienst NDB will auch mitspielen.

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In der SRF 1 TV-Sendung Rundschau vom 2. Oktober wurde ein aufschlussreicher Beitrag von Dölf Duttweiler über Staatstrojaner ausgestrahlt. Unter anderem wurde auch mit Jürg Bühler, dem Vizedirektor des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) , ein Gespräch geführt. Er erklärt, dass er "dort auch den Fuss drin haben möchte", wobei mit "dort" die Abhörinfrastruktur der Kollegen der grösseren Geheimdienste der USA, Grossbritannien, Deutschland und Frankreich gemeint sein dürften, weil es bei uns aufgrund der viel kleineren finanziellen und personellen Ressourcen unmöglich sei, solche gross angelegten Lauschangriffe durchzuführen. Simone Luchetta weisst in ihrem Beitrag "Sicher im Netz - die Rezepte" (kooaba Link) darauf hin, dass offenbar nur das fehlende Geld den NDB daran hindert, es der NSA gleich zu tun – moralische Bedenken werden keine geäussert. Hier ist der Ausschnitt aus dem Rundschau Beitrag.

Chrome Experiments - Was der Browser alles könnte

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Wie weit sich der Web-Browser seit seinen NCSA Mosaic Anfängen weiterentwickelt hat, erleben wir tagtäglich, wenn wir Anwendungen wie Google Apps nutzen. Was alles noch möglich wäre, zeigt uns die Website chromeexperiments.com seit 2009. Es macht immer wieder Spass, hier hin und wieder halt zu machen, und sich überraschen zu lassen.

 

Das Messen der täglich verschwundenen Zeit mit Toggle

Es gibt viele Gründe seine Arbeitszeit zu erfassen. Neben den offensichtlichen, wie dem, dass man sie einem Kunden verrechnen will, oder weil man als Arbeitnehmer dazu verpflichtet ist, kann es auch sinnvoll sein, sich einfach hin und wieder Klarheit darüber zu verschaffen, was man den ganzen Tag eigentlich macht. Es gibt wohl ähnlich viele Anwendungen für das Erfassen der Zeit, wie für die Verwaltung von ToDo Listen, und meistens unterscheiden sie sich nicht sonderlich voneinander. Toggle ist mir allerdings als besonders einfache Lösung aufgefallen, die gerade für den letzten Fall, dem Messen der täglich verschwundenen Zeit über ein paar Tage hinweg, gut geeignet ist.

gisChart - Schnell und einfach Daten auf Karten dartstellen

Seit Kurzem ist die Web-Anwendung des Schweizer Startups gisChart als Beta-Version im Netz. Gemäss eigener Beschreibung will das internationale Team "...Visualisierungen von Geo-Daten für jedermann in jeder Situation ermöglichen...". Ein sinnvolles Ziel und die Umsetzung sieht vielversprechend aus. Ich habe schnell ein paar Werte aus dem neuen OpenData Pilot-Portal des Bundes (opendata.admin.ch) in das gisChart System kopiert und in wenigen Minuten eine hübsche Karte produziert, die ich sowohl als Bitmap, wie auch als Vektorgrafik downloaden, oder direkt in eine Website einbinden, bzw. darauf verlinken kann. 

Vintage Computer Festival Europe 14.1 am 5. & 6. Oktober 2013 in Winterthur

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Wie ich soeben via Twitter von @wortgefecht über seinen Retr0geek Blog erfahren habe, wird am 5. & 6. Oktober 2013 das Vintage Computer Festival Europe 14.1 in Winterthur durchgeführt. Den TI99/4A von Michael würde ich gerne sehen. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich einen Sharp MZ80 mitbringen. Eine perfekte Einstimmung übrigens auch für die Retro-Technica in Fribourg 3 Wochen später. 

(Bild: Public Domain, WIkimedia Commons

Die Europeana Cloud für digitalisierte Kulturgüter Europas

Slide aus dem Vortrag von Jil Cousins an der OKCon 2013, CC BY

Slide aus dem Vortrag von Jil Cousins an der OKCon 2013, CC BY

An der OKCon 2013 hat die Geschäftsführerin der Europeana Foundation Jill Cousins erklärt, wie die Zukunft der Europeana aussehen soll. Nicht mehr nur die Metadaten sollen von den Partner-Organisationen zur Verfügung gestellt werden, sondern möglichst die eigentlichen Werke, wie das derzeit bereits bei immerhin 6 Mio von insgesamt 29 Mio Objekten der Fall ist. Dazu soll eine Cloud Infrastruktur aufgebaut werden, die den Partner-Organisationen ermöglicht, sofern sie das wünschen, ihre Werke dort zu speichern, zu publizieren und zu lizenzieren. Hier ist der ganze Vortrag, im Livestream Account der OKCon 2013:

 

Open Health Data - Eine Genossenschaft für unsere Gesundheitsdaten?

Heute hat an der OKCon 2013  Prof. Ernst Hafen, die Pläne von ihm und einigen Kollegen vorgestellt, eine Genossenschaft gründen zu wollen, welche für ihre Mitglieder eine Datenbank bzw. eine Plattform für die Speicherung und den gezielten und bewussten Austausch von Gesundheitsdaten betreibt. Es  ist ja durchaus sinnvoll und nützlich ist, unsere Gesundheitsdaten in der Cloud zu halten und diese, denjenigen, die damit arbeiten müssen, zur Verfügung zu stellen. Jeder und jede würde selber entscheiden können, wem, welche Daten zur Verfügung stünden. Das Hauptproblem dabei, wäre aber wohl die Frage, welchem Unternehmen wir so viel Vertrauen schenken wollen. Kaum börsenkotierten globalen Grosskonzernen, aber vielleicht einer Genossenschaft, die den Datenbesitzern selbst gehört? 

Hier ist die Aufzeichnung des Livestreams seines Vortrages an der OKCon 2013

 

Hello, World!

Bücher scannen mit dem neuen Fujitsu ScanSnap SV600

Seit einigen Jahren scanne ich hin und wieder Bücher, zuerst mit dem Plustek OpticBook 3600Plus und danach mit dem grösseren und schnelleren OpticBook A300. Dazwischen habe ich mal eine eigene Konstruktion mit Reproständer, Seitenleuchten, Glasplatte und Fotokamera aufgebaut, was aber nie befriedigend funktioniert hat. 

Nun hat Fujitsu ihre geniale ScanSnap Serie, aus welcher auch das Modell in meinem papierlosen Büro stammt, um ein neues und aussergewöhnliches Gerät erweitert: den ScanSnap SV600. Dieser Overhead-Scanner verspricht erstmals brauchbare Resultate zu einem vernünftigen Preis (ca. 750€) zu liefern. Scheinbar wurden die typischen Nachteile solche Geräte, wie die die Fokussierung auf die Mitte des Dokumentes oder Probleme mit der Ausleuchtung der Vorlage, beseitigt. Ein vielversprechendes Teil, welches ich bestimmt bald testen werde. 

The ScanSnap SV600 takes a completely new look on scanning, bringing contact-less scanning to document capture.The scanner offers simple, intuitive, one-button operation and can digitise a variety of objects in different shapes and sizes -- such as bound or stapled documents up to A3 size, notebooks, newspapers, catalogues, business cards, fragile originals, and objects up to 3 cm thick.

(via @martinsteiger

Open Data Portal des Bundes - Ein Erfolg für den Verein opendata.ch

Am 16. September wird an der der OKCon 2013 in Genf, dem Treffpunkt der globalen Open Data Bewegung, das Portal für offene Daten der Bundesverwaltung opendata.admin.ch vorgestellt, wie wir im Tages-Anzeiger lesen können. Dass wir in der Schweiz bereits soweit sind, haben wir vor allem auch dem grossartigen und unermüdlichen Engagement der Akteure und Mitglieder des Vereins opendata.ch zu verdanken. Wer sich intensiver mit der Thematik befassen will, fährt am besten vom 16. bis zum 18. September nach Genf und nimmt an den spannenden Vorträgen und Workshops der OKCon 2013 teil.

(*Disclosure: Ich bin mit buch & netz Official Supporter der OKCon 2013) 

hypothes.is - Anmerkungen im Netz

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Ja, es gab schon viele Versuche, Anmerkungen im Netz umzusetzen. Und mit dem Projekt hypothes.is ist auch nicht die erste Gruppe am Start, die ein offenes System für dieses Problem anstrebt. Doch auch wenn die Lösung erst in einer einfachen Alpha Version verfügbar ist, hege ich die Hoffnung, dass sich dieser Ansatz durchsetzt. Die Voraussetzungen sind vielversprechend. Das Projekt ist Teil der Open Annotation Community des W3C und die 12 Prinzipen des Teams bilden eine solide Grundlage für einen zukünftigen Web-Standard. Da es bereits ein Wordpress Plug-In dafür gibt und dies auch schon mit PressBooks zu funktionieren scheint, werde ich hypothes.is in den nächsten Tagen bei den buch & netz Online-Büchern implementieren.