37Signals mit neuem Produkteblog

37slogo-trans.gifDie Firma 37Signals ist einer der erfolgreichen Software as a Service (SaaS) Anbieter am Markt. Ihre Produkte sind vor allem auf den KMU Markt ausgerichtet und zeichnen sich durch ihre sehr hohe Usability und die konsequente Reduktion des Funktionsumfangs auf das wirklich Wichtige aus. Basecamp das bislang erfolgreichste Produkt von 37Signals ist die erste Collaboration Plattform die ich eingesetzt habe, die von den Kunden sofort und gerne benutzt wurde.

Seit kürzerem ist die Firma auch mit einem interessanten Ansatz in Sachen CRM unterwegs. Das Produkt heisst Highrise und bringt frischen Wind in die SaaS CRM Scene, insbesondere für kleinere Dienstleister.

Alle Angebote von 37Signals sind auf Ruby on Rails entwickelt, dem Open Source Web Application Framework, dass momentan, nicht zuletzt weil Twitter darauf basiert, wieder in aller Munde ist. 37Signals ist übrigens auch die Mutterfirma von Ruby on Rails.

Seit kurzem steht nun ein Blog zur Verfügung, der ausschliesslich Infos und News zu den 37Signals SaaS Produkten bereitstellt. Sie finden den Blog hier: http://productblog.37signals.com/

Das Management der Erreichbarkeit

Ich werde hin und wieder darauf aufmerksam gemacht, dass mein Skype Online Status häufig auf "Beschäftigt" oder "nicht verfügbar" stehe, oder dass bei mir immer die Combox eingeschaltet sei, und ich daher relativ schlecht erreichbar bin. Ich möchte mit diesem Beitrag erklären, warum das so ist.

Es gib 2 wichtige Gründe, warum man mich oft nicht "Instant" erreichen kann: 

  1. Persönliche Beobachtungen und Messungen haben ergeben, dass sich meine Produktivität indirekt proportional zur Häufigkeit der Unterbrechungen während der Erledigung einer Aufgabe verhält. Je häufiger ich unterbrochen werde, desto schlechter die Produktivität, ohne die Zeit der eigentlichen Unterbrechung einzurechnen.

  2. Wenn ich mich mit anderen Menschen unterhalte , möchte ich mich voll und ganz diesen Menschen widmen bzw. bei der Sache sein, die in diesem Moment besprochen wird. Das trifft für Meetings und persönliche Gespräche aller Art zu. Egal, ob diese von Angesicht zu Angesicht oder via Telefon, bzw. Skype oder Chat Unterhaltung statt finden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass meine Mitmenschen diese Grundhaltung eigentlich sehr schätzen, wenn sie gerade selbst mit mir im Gespräch sind und ich dieses nicht dauernd unterbreche, weil gerade ein Anruf rein kommt, oder eine Instant Message aufpopt.

Nun bedeutet das aber nicht, dass ich grundsätzlich nicht erreichbar bin, sondern nur, dass ich gerade in diesem Moment eventuell nicht erreichbar bin.

Natürlich ist es so, dass es (zum Glück) viele Gründe gibt, warum mich jemand zu einem bestimmten Thema erreichen möchte. Ich schätze den häufigen und intensiven Kontakt mit meinem Mitmenschen sehr, sei dies im beruflichen oder im privaten Umfeld und darum biete ich auch sehr viele Möglichkeiten, mir mir in Kontakt zu treten, obwohl oder gerade weil ich die oben genannten Gründe sehr ernst nehme.

Skype

Wenn ich an einem Computer arbeite, ist in der Regel mein Skype Client eingeschaltet. Diesen benütze ich hauptsächlich um denjenigen, die mir mit Kontakt aufnehmem möchten, mitzuteilen, wie das gerade im Moment am besten funktioniert. Anhand des Online Status bieten sich folgende Möglichkeiten an.

Online

Wenn mein Status auf "Online" steht, bin ich meistens am Bearbeiten von mehreren kurzen Aufgaben. Kurze E-Mails, Telefonate, usw. In diesem Falle kann man jederzeit etwas in mein Chatfenster schreiben, oder mich anrufen. Meine Antwortzeit sollte kurz sein, es kann aber durchaus ein paar Minuten dauern, weil ich evtl. gerade in einem Telefongespräch bin. Es kann auch sein, dass ich den Computer gerade verlassen habe, aber Skype noch nicht automatisch auf den Status "Abwesend" gestellt hat. Die Zeit dafür ist bei mir auf 3 Minuten eingestellt.

Abwesend

Ich arbeite seit mindestens 3 Minuten, aber weniger als 15 Minuten nicht mehr am Computer. Skype schaltet automatisch in diesen Zustand. In diesem Falle ist es möglich, dass ich bald wieder zurück bin, oder dass ich die Meldung trotzdem sofort sehe, weil ich zwar am Arbeitsplatz bin, aber eben nicht am Computer arbeite. Am besten einfach ein kurzes "Hallo" oder so in das Chat Fenster schreiben, oder vielleich sogar einen Satz, zu welchem Thema ich erwünscht bin und wie lange das dauern könnte. Nach spätestens 15 Minuten sollte eine Antwort von mir da sein, oder der Status ändert sich auf "Nicht verfügbar" (siehe unten).

Nicht verfügbar

Ich bin entweder seit mehr als 15 Minuten nicht mehr am Arbeitsplatz, oder ich kann im Moment nicht sofort antworten, werde das aber machen, sobald es wieder möglich ist. In diesem Falle entweder in das Chat Fenster schreiben, z.B:  "Hallo Andreas, melde Dich doch rasch, wenn Du wieder verfügbar bist", oder mir eine E-Mail schicken.

Insbesondere wenn es sich bei der Mitteilung um eine Aufgabe für mich handelt, ist es sinnvoller, diese nun nicht in die Chatbox zu schreiben, sondern als E-Mail zu verschicken, damit ich diese in der Warteschlange habe. Skype Chat bzw. Instant Messaging allgemein ist nicht für den asynchronen Dialog geeignet, dafür gibt es E-Mail. Chat ist konzipiert für den Dialog in Echzeit und das Chatfenster sollte nicht als Dropbox verwendet werden. Da dies für den Empfänger mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.

Beschäftigt

Wenn der Status "Beschäftigt" angezeigt ist, bin ich an einer Aufgabe auf die ich mich konzentrieren möchte. Das heisst nun aber NICHT, dass man keine Meldung ins Chatfenster schreiben darf. Denn Skype sorgt ja dafür dass in diesem Falle kein Fenster aufpopt, sondern einfach diskret in der Systemleiste angezeigt wird, dass sich jemand gemeldet hat. Ich werd dann, sobald meine Aufgabe abgeschlossen ist, oder ich eine Pause einlege, diese Meldung beantworten. Wenn es nicht eilt, ist aber auch in einem solchen Fall unter Umständen eine E-Mail die bessere Möglichkeit. Wenn es dringend ist, am besten eine SMS schreiben.

Offline

Selbsterklärend: Ich bin nicht an einem Computer, oder möchte im Moment nicht via Skype erreichbar sein.

 

E-Mail

Via E-Mail kann man mich immer erreichen. Ich bearbeite meine Inbox mehrmals täglich und sortiere die E-Mail nach Projekten und Prioritäten. Wenn ich das E-Mail mit einer kurzen Antwort erledigen kann, mache ich das sofort. Grundsätzlich können wir davon ausgehen, dass E-Mails nicht veloren gehen und ich gebe darum in der Regel keine Bestätigung, dass ich ein Mail erhalten habe. Sollte ich aber bereits beim lesen, wissen, dass es mir nicht möglich sein wird, die Anfrage innert nützlicher Frist zu beantworten, dann gebe ich in der Regel schnell bescheid.

Am Effizientest für beide Seiten ist es, wenn man mir pro Thema eine E-Mail schreibt und seine Terminvorstellungen erwähnt. Dann erübrigt sich auch das für beide Seiten zeitaufwändige Nachfragen. Wenn ich nicht antworte, heisst das ich werden den Termin versuchen einzuhalten, da ich mich sonst melden würde.

Mobiltelefon

Anrufe 

Via Mobiltelefon kann man mich immer erreichen. Ich schalte mein Telefon aber auf Lautlos, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, oder an einer längeren Aufgabe arbeite, auf die ich mich konzentrieren möchte. In solchen Fällen wird nach ein paar Sekunden automatisch auf meinen Anrufbeantworter (die Combox) umgeleitet. Sobald ich wieder frei bin, behandle ich die Anrufe wie E-Mails (siehe oben). Darum ist es sinnvoll kurz auf die Combox zu sprechen, was von mir gewünscht wird, worum es geht, wie lange es ungefähr dauert, usw.

SMS

Via SMS kann man mich immer erreichen. Ich schalte zwar mein Telefon oft auf Lautlos (siehe oben), aber ich schaue hin und wieder auf die SMS Inbox. Dringende Nachrichten erreichen mich per SMS am besten, wenn ich nicht am Computer bin oder auf "Beschäftigt" stehe. Komplexere Aufgaben sind aber in der E-Mail Inbox besser aufgehoben. In dringenden Fällen, kann man aber ohne weiteres per SMS darauf aufmerksam machen, dass etwas wichtiges in meiner E-Mail Inbox liegt.

Twitter

Im Moment experimentiere ich ein wenig mit dem Dienst Twitter.com. Dieser ermöglicht mir via SMS oder via Web eine kurze Nachricht zu senden, welche dann auf meiner Twitter Seite und als sogenannter Twittter Badge auf dieser Website (links oben, unterhalb meines Fotos) angezeigt wird.

Als Twitter Mitglied ist es möglich sich bei mir als sogenannter Follower zu definieren und festzulegen ob man die Updates meiner Meldungen auf seiner Twitter Page oder gar per SMS erhalten möchte. Dank Twitter kann man, durch einen kurzen Blick auf meine Website sehen, warum ich im Moment gerade nicht erreichbar bin und welcher Kanal wohl der Beste ist um mir in Kontakt zu treten. Wie gesagt, ist das noch im Status "Experiment" und wenn es keinen Nutzen schafft, schalte ich es auch wieder aus.

Ein paar abschliessende Bemerkungen

Die Vielzahl der Kommunikationsmittel und auch die Anzahl Netzwerkknoten eines Wissensarbeiters, und damit die Kommunikationsbedürfnisse, haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. Unsere Welt funktionert nicht, wenn jeder, jeden zu jedem beliebigen Zeitpunkt sprechen möchte. Weil Gespräche Aufmerksamkeit und Zeit erfordern, müssen diese im Warteschlangenverfahren organisiert werden. Ich sehe mindestens im Moment keine andere Lösung. Es ist nun jedes Einzelnen Aufgabe, seinen Beitrag zu leisten, dass dieses Warteschlangenmanegement reibungslos funktioniert.

Ich meinerseits bin auf vielfältige Weise gut erreichbar und freue mich über jede Nachricht in welcher Form auch immer! Dabei lege ich allerdings Wert darauf ein Leben zu führen, in welchem ich selbst die Prioritäten setze und nicht mein Umfeld. Natürlich versuche ich dabei immer auch zu Berücksichtigen, was für mein Gegenüber wichtig ist. Das bedeutet aber ich muss planen können, und dass wiederum bedeutet, dass ich in der Regel nicht einfach eine halbe Stunde ohne Voranmeldung telefonieren möchte. Das ist der Grund, warum ich so penetrant nachfrage, worum es geht und wie lange ich Zeit reservieren muss und nicht gerade erfreut bin, wenn es auf meiner Combox einfach heisst: "Ruf mich bitte zurück, ich habe etwas dringendes zu besprechen!" :-)

 

 

 

 

Orientierung am Output statt am Input

Gestern am CNO Panel 2006 in Bern, welches unter dem Titel "Managing Complexity" stattfand, hat Bernhard Katzy sehr schön gezeigt, dass wir mit den etablierten, am Input orientierten Messsystemen zur Beurteilung der Arbeitsleistung in der vernetzten Welt nicht weiter kommen.

Nicht die Anzahl Arbeitsstunden die geleistet wurden sind relevant, sondern einzig und allein der Wert des Ergebnisses bzw. des Arbeitsresultates.

Das Problem ist nun dass dieser Wert nie absolut und objektiv ist, sondern immer im Kontext des zu stiftenden Nutzens den der Empfänger des Resultates diesem beimisst steht. Das heisst, das Resultat von einer Stunde Arbeit kann in einem Falle mit 100 CHF bewertet werden und in einem anderen Falle mit 1000 CHF, obwohl beide Male die exakt gleiche Arbeit verreichtet wurde und ein genau gleiches Resultat entstanden ist.

Wenn wir also den Output statt den Input messen wollen, müssen wir damit leben, dass das Werte- und Messsystem dass den Output misst viel stärker vom Nutzen des Arbeitsergebnisses beinflusst wird, als dies bei der Inputmessung der Fall ist. Eine Stunde Arbeit ist eine Stunde Arbeit, bzw. eine Stunde ist eine Stunde. Ein Dokument ist aber nicht ein Dokument, selbst wenn es zweimal dasselbe Dokument ist. Das Dokument wird erst durch den Nutzen (bzw. das Benutzen) wertvoll nicht durch die Arbeit die dafür geleistet wurde.

In der Arbeitswelt unserer Zeit wird aber alles in Zeiteinheiten gemessen und bewertet. So wird der Lohn in einem Arbeitsvertag in Relation zur Anzahl geleisteter Stunden gestellt. Berater werden in Tageshonoraren verkauft und gemessen. Es wird also in der Regel über Stundenlöhne (letztendlich auch bei den Monatslöhnen) und Tagessätze verhandelt (Input), viel weniger über die zu erzielenden Ergebnisse (Output).

Natürlich muss der Anbieter von Arbeitsleistung (Angestellte, Arbeiter, Contractors, you name it) die Zeit als Faktor für seinen Preis den er erzielen will, mit berücksichtigen. Unser Tag hat ja nur 24h. Aber der Wert den er schafft hat nur mit dem Nutzen, den der Abnehmer dem Resultat beimisst, zu tun. Darum ist es falsch über tiefe Stundensätze zu lamentieren (Arbeitsleistungsanbieter) oder nach dem zugrundeliegenden Stundensatz bei einem Preis für ein Arbeitsresultat zu fragen (Ergebnisabnehmer).

Fragen Sie also das nächste Mal, wenn Sie einen Berater anheuern nicht in erster Linie nach dem Tageshonorar, sondern überlegen Sie sich, welchen Wert sie dem Nutzen, den das Resultat dass dieser Berater erzielt, beimessen.

 

Google hat wieder eingekauft - diesmal JotSpot eine Wiki Plattform

jotspot_logo_lav1.jpgJotspot ist eine sehr mächtige und interessante Wiki Plattform, die ich in verschiedenen Projekten auch schon eingesetzt habe. Allerdings sind mir zwei wichtige Schwachpunkte aufgefallen, die mich noch daran gehindert haben, das Produkt intensiver einzusetzen bzw. zu empfehlen. Einerseits waren die Antwortzeiten oft sehr schlecht, und ich war mir nicht ganz sicher, ob sich die Firma wirklich zu multi-tenant SaaS (siehe dazu auch meine BarCampZurich2006 Slides) bekennen würde, da sie auch download Versionen der Lösung angeboten hat.

Ich gehe davon aus, dass die Performance Probleme nun bald behoben sein werden und die Lösung in Zukunft nur noch on-demand verfügbar sein wird. In diesem Sinne ist der Kauf durch Google mit grösster Wahrscheinlichkeit gut für die Jotspot Kunden.

Wie damals beim Writely kauf, können nun keine neuen Sign-ups mehr getätigt werden, bis das Produkt in die Google Systeme integriert ist. Ich werde hier sicher auch darüber berichten, wenn das wieder möglich sein wird, denn Jotspot ist wirklich eine nützliche Anwendung. 

Bei Jotspot gibt es die FAQ's zum Google Deal

Google Co-op Search - Test und Beispiel

google_coop_sm.gifGoogle hat heute einen neuen Dienst mit dem Namen Google Co-op gestartet. Es handelt sich dabei um einen Service, der es den Benützern erlaubt eigene, spezialisierte Search Engines zu erstellen und diese in seine eigenen Webseiten zu integrieren.

Ähnliche Dienste gibt es schon seit längerem, zum Beispiel Rollyo oder Swicki von Eurekster. Diese beiden Dienste haben mich aber aufgrund der Qualität der Suchresultate nie richtig begeistern können. Ich weiss natürlich, dass auch die Google Resultate nur einen kleinen Auschnitt darstellen, aber einen gewichtigen.

Das Einrichten einer oder mehrer Google Co-op Search Engines geht sehr schnell und ist in wenigen Klicks erledigt. Dabei kann ausgewählt werden, ob die Suchresultate sich nur auf die bei der Search Engine angegeben Websites bzw. URLs beschränken soll, oder das ganze (Google-) Web einbezogen werden soll.

Mit einem einfachen Bookmarklet können jederzeit weitere Seiten hinzugefügt oder ausgeschlossen werden.

Es ist auch möglich mit anderen Contributors zusammen die eigene Search Engine zu verfeinern.

Die Suchresultate können wahlweise auf der eigene Site oder auf einer graphisch angepassten neuen Seite angezeigt werden.

Ich habe hier mal schnell eine Suchmachine zum Thema "Software as a Service" eingerichtet mit dem Titel "Saas World". Zur Zeit sind noch viel zuwenige Seiten integriert, als das die Resultate schon brauchbar wären, ich werde das in den nächsten Tagen nach und nach verfeinern. Ist also in dem Sinne auch noch beta :-)

Die Suchbox werde ich später natürlich im Navigationsbalken links integrieren. Es geht hier einfach einmal darum, das Sytem zu testen und zu zeigen, wie es funktioniert.

Hier nun die Suchbox mit Resultaten auf einer neuen Seite:

Und hier die Suchbox mit den Resultaten auf meiner Site. Allerdings noch unschön, weil ich zu wenig platz in meinem Content bereich habe. Ich werde diesen aber sowiso in den nächsten Tagen verbreitern und dann entscheidn, welches Verfahren ich wähle.

Ein neues Videokonferenz-Zeitalter bricht an

Leider vorläufig nur für die grösseren Unternehmen erschwinglich. Sieht aber wirklich very fancy aus:

Cisco TelePresence. Weitere Infos auf der Website von Cisco, inkl. einem kurzen Promofilm.

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Die Vorzüge von Videocalls sind enorm. Für kleinere Budgets und 1:1 Gespräche funktioniert Skype mit Video übrigens perfekt. (Gibt es in einer Beta Version mittlerweile auch für den Mac)Und wenn man sich den Gesprächspartner im Vollbild-Modus anzeigt, hat man schon fast das Cisco Feeling :-)

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Für Videokonferenzen mit bis zu 4 Teilnehmern eignet sich das Produkt Sightspeed.

Und bald gibt es solche Devices, wie das RoundTable von Microsoft, mit 360° Cam um den Sitzungstisch in einen Videocall zu integrieren.

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(Via CrunchGear und GigaOM

Webinar zum Thema Benutzerakzeptanz (User Adoption) von Collaboration Lösungen

Immer wieder (zum Beispiel in dieser Studie von Sieber & Partners AG) wird darauf hingewiesen, dass die Einführung von Collaboration Lösungen in der Regel nur dann erfolgreich sein wird, wenn die zukünftigen Benützer auch eine neue Arbeitsweise entwickeln und bei diesem Prozess entsprechend unterstützt werden. Das gilt natürlich für alle neuen Technologien, bei Collaboration-Lösungen ist das Ausblenden dieser Aspekte aber besonders fatal.

Am 19. Oktober findet um 17.00h ein Webinar (in englisch) mit dem Titel: "Proven Approach to Actual User Adoption of Technology" statt. (Details und Anmeldung) Es wird von der Firma SiteScape mit 2 Spezialisten der Firma Aptima durchgeführt.

SiteScape Inc. ist eine US-Firma die seit bald 10 Jahren eine, vor allem in den USA erfolgreiche, Collaboration Plattform verkauft. Das Basis Produkt wurde ursprünglich in der DEC Abteilung AltaVista (wer erinnert sich noch? :-) entwickelt. Wir haben bei der PARX das Produkt SiteScape Enterprise Forum seit 1998 im Einsatz und betreuen auch einige Kunden in der Schweiz, daher kenne ich die Firma. Aptima kenne ich bislang noch nicht.

Ich kann natürlich nichts versprechen, aber ich denke, das Webinar könnte für diejenigen, die sich mit dem Problem der Einführung von Collaboration Lösungen befassen interessant sein.

 

GoToMeeting unterstützt nun auch den Mac

Die Web Conferencing Lösung von Citrix GoToMeeting unterstützt nun auch den Mac ab OS X 10.3.9. Es können nun also endlich gemischte Online Meetings mit Windows und Mac Benützern durchgeführt werden, was die interkulturelle Zusammenarbeit doch stark vereinfacht :-).

Es ist erstaunlich wie wenig dieser Typ von Collaboration Lösungen bei uns im Gegensatz zu den USA noch eingesetzt wird. Dabei können gerade einfache Präsentationen oder auch kurze Meetings ohne Probleme durch solche Online Sessions ersetzt werden. Die ganze Reisezeit fällt weg.

Heute habe ich zum Beispiel an einer interessanten Präsentation teilgenommen, die ziemlich genau eine Stunde dauerte. Ich sass in Bern und mein Meetingpartner in Winterthur. Ohne Web Conferencing wäre einer von uns beiden mindestens 3 Stunden gereist (hin- und zurück). Stellen wir uns einmal den Produktivitätszuwachs vor, den wir in der Schweiz erreichen würden, wenn nur 10% dieser Meetings über das Web durchgeführt würden.

Wer einmal eine solche Online Präsentation "erleben" möchte, melde sich bei mir.

Die Inbox freihalten? - Teil II - Projekt Collaboration

Im Teil I dieser Artikelserie habe ich dargelegt, dass wir eine Lösung brauchen, die uns hilft die E-Mails im Zusammenhang des jeweiligen Themas (Kontext) schnell und einfach abzulegen um ein anwachsen einer unübersichtlichen, pseudosystematischen Ordnerstruktur zu verhindern.

Es gibt zwei Lösungsmöglichkeiten die uns helfen können auf eine solche Inbox-Ablage zu verzichten. Bei der ersten werden die Mails bereits vor dem versenden am richtigen Ort abgelegt, sodass der Empfängder dieses nach Kenntnisnahme und Einleitung allfälliger Massnahmen einfach löschen kann, weil er weiss, dass die Information bereits am richtigen Ort gespeichert wird. Bei der zweiten Möglichkeit legt der Empfänger die E-Mail nach der Durchsicht sofort am richtigen Ort ab. Das erstgenannte Verfahren ist dabei natürlich das bessere, weil für den Empfänger keine zusätzliche Arbeit mehr nötig ist, das Mail ist ja schon Kontextbezogen abgelegt. Diese Lösung funktioniert aber nur, wenn alle Beteiligten auch auf diese Daten zugriff haben, darum ist der zweigenannte Weg realistischerweise öfters anzuwenden.

Es gibt aber einen häufigen Fall in welchem die erste Löung perfekt funktionieren würde, sofern die richtigen Werkzeuge eingesetzt werden und die Beteiligten bereit sind, ihre bisherigen Verhaltensweisen zu ändern. Ich spreche von Projekten. (Natürlich meine ich damit die 80% der kleinen und mittleren Projekte wie sie in der Regel anzutreffen sind und nicht den Bau eines Flugzeuges, oder einen Flug zum ehemaligen Planeten Pluto)

Im Rahmen von Projekten sollte wenn immer möglich eine Collaboration Lösung eingesetz werden, welche das Posten von Beiträgen auf der Zusammenarbeitsplattform in Kombination mit E-Mail Notification ermöglicht. Der Effizienzgewinn ist enorm, denn alle Mails die das Projekt betreffen (den Kontext) können nach dem Lesen sofort gelöscht werden. Kann die Sache gleich erledigt werden sowiso (15 Sekunden Regel), gilt es eine Aufgabe auf später zu terminieren, kann diese auf der Collaborationumgebung gespeichert werden usw.

Eine einfache aber wirkungsvolle Lösung ist das Produkt basecampHQ von 37Signals. Das Produkt bietet in Sachen kollaborativer Projektabwicklung alles was es braucht um effizient zusammenzuarbeiten. Der Einsatz dieser oder ähnlicher Lösungen (ich werde hier sicher einmal eine Zusammenstellung publizieren) hilft allen Projektmitarbeitenden ihre Inbox weniger zu belasten, sofern wirklich konsequent damit gearbeitet wird. Das dies nicht einfach zu erreichen ist, ist mir auch bewusst doch dazu ein andermal mehr :-)

BarCamp in Zürich am 28. Oktober 2006

bacrcamp_zurich.gifBeim Leumund habe ich gelesen, dass am 28. Oktober 2006 an der ETH in Zürich eine BarCamp Veranstaltung stattfindet. Ich habe mich natürlich sofort als Teilnehmer dieses BarCamp Zurich eingetragen und freue mich schon jetzt auf diesen, mit grösster Wahrscheinlichkeit ausserordentlich inspirierenden Samstag.

Ich habe vor, dort etwas zum Thema Software as a Service (SaaS) beizutragen. (Meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema)