SellaBand - so geht Innvoation im Music Business

head_logo.gifEin Musik-Enthusiast und zwei alte Hasen der klassischen Musikindustrie haben eine wirklich innovative Idee realisiert. SellaBand.com ist eine Plattform auf welcher Musikfans in Künstler, an deren Erfolg sie glauben, investieren können und dann auch am Erfolg teilhaben werden, sollte dieser eintreten. Das Modell funktioniert so, dass eine Band oder ein Künstler 5000 sogenannte "Parts" von 10 USD anbietet. Sobald alle "Anteile" verkauft sind, geht's mit den 50'000 USD ins Studio wo eine CD professionel produziert wird. Die CD wird durch die Band an Konzerten usw. verkauft und die Songs werden als Gratisdownload zur Verfügung gestellt (ob mit DRM oder nicht, habe ich noch nicht herausgefunden). Am Erlös der CD's und am Werbeerlös der Download Seite werden die "Investoren" gemäss ihren Anteilen beteiligt. Natürlich müssen da ein paar Clicks zusammenkommen bis die 50'000 wieder eingespielt sind :-). Interessant ist das Modell aber auf jeden Fall und es wird spannend zu sehen, wie sich das entwickeln wird.

Kurznachrichten auf die Betreffzeile beschränken

Ich verschicke immer mal wieder eine E-Mail deren Nachricht sich auf die Betreffzeile beschränkt. Das ist nicht unhöflich sondern macht Sinn, weil es sowohl für Sender und Empfänger zeitsparend ist. Natürlich sollte das nicht die Regel sein, aber Gelegenheiten zu solchen Kurznachrichten gibt es doch einige.

Im LiveClever Blog habe ich nun aber noch eine zusätzliche sehr nützliche Idee gesehen: Die Nachricht mit einem [end] abzuschliessen, macht es dem Empfänger wirklich klar, dass er das Mail nicht einmal zu öffnen braucht. Es kann in der Regel nach Kenntnisnahme einfach und am besten sofort gelöscht werden.

Beispiel:

Schreiben Sie in die Betreffzeile nicht: "Verspätung" und dann in der Nachricht den Text, dass Sie heute evtl. 10 Min. später an die Sitzung kommen, sondern gleich die ganze Nachrich in den Betreff: "Ich verspäte mich wahrscheinlich ca. 10 Min. [end]".

Lesen Sie dazu auch den Artikel auf dem LifeClever Blog

Google Apps for your Domain (oder auch Google Web Office)

Wie an verschiedenen Stellen zu lesen ist (siehe Referenzen zu diesem Artikel) hat Google den Hosted Mail Service für die eigene Domain um weitere Anwendungen wie den Google Calendar und den Google Page Creator erweitert. Der Service heisst nun Google Apps for your Domain.

Gemäss einem Artikel auf informationweek.com (via TechCrunch) sollen in kürze auch die Online Textverarbeitung Writely und Google Spreadsheets hinzugefügt werden. Diese langsam aber sicher entstehende Google Web Office Suite ist zuzeit vor allem für kleine Organisationen und Vereine interessant.

Für den professionellen Bereich müsste dann wohl irgendwann ein anderes Businessmodell zum Einsatz kommen. Ich denke da an Abogebühren wie bei Salesforce.com anstelle von Werbung. Mit der Google Search Appliance macht die Firma ja auch seit längerem erste Gehversuche in diese Richtung.

Mit Ideen wie Google Base und den Web Services API's zu den diversen Diensten steht Google auf jeden Fall auch in einer guten Position im Rennen um die Anbieterführerschaft bei der Infrastruktur für Online Applikationen. Und genauso wie es falsch gewesen wäre, Microsoft vor 25 Jahren nur auf das Betriebssystem MS-DOS zu reduzieren, wäre es falsch heute bei Google "nur" eine Suchmaschiene zu sehen.

Allerdings wird es im Web nicht mehr so einfach sein, eine marktbeherrschende Stellung im Applikationsbereich im Stil von Microsoft aufzubauen, weil es diesmal eine wachsame, genügend grosse Entwicklergemeinde und einen Open Source-Zeitgeist gibt, die dafür sorgen, dass Datenformate austauschbar bleiben.

Freuen wir uns auf die kommenden Entwicklungen, es sieht sehr danach aus, dass Sie uns das Leben in der vernetzten Welt erleichtern werden. 

Die Inbox frei halten? Ja, gerne aber wie? - Teil I - Kontext

Das Schweizerische Produktivitätsinstitut hat auf ihrem Blog eine Checkliste (PDF) mit nützlichen Tipps zum produktiven Umgang mit E-Mails bereitgestellt. Der Tipp Nr.3 heisst: "Halten Sie Ihre Inbox frei". Die meisten Menschen finden diesen Tipp sinnvoll und würden ihn auch gerne befolgen, nur wissen sie nicht wie.

Natürlich können alle E-Mails, die länger als 15 Bearbeitungssekunden benötigen, in einen anderen Ordner verschoben werden. In der Regel ist das Ergebnis dann einfach einer oder mehrere neue Ordner, die die 500 oder mehr E-Mails beinhalten. Die Übersicht geht wieder genauso verloren, wie wenn diese E-Mails in der Inbox liegen würden. Die E-Mails werden weiterhin mehrmals geöffnet, überflogen und wieder zugeklickt. Manchmal wochen-, ja monatelang.

Der Grund dafür liegt darin, dass die Mails immer noch im E-Mail Client liegen und damit ausserhalb des Kontextes der Nachricht.

Wissensarbeit bedeutet heute, gleichzeitig in vielen verschiedenen Kontexten* (oder Themen) zu arbeiten. Diese Kontexte können Projekte sein oder kleinere zusammenhängende Vorhaben, Ideen die noch nicht realisierungsreif sind, Kundenanfragen aller Art, usw.

Neben Mails gehören in der Regel noch weitere Objekte zu diesen Kontexten. Zum Beispiel Personendaten (Kontakte), andere Dokumente wie Word, Exel PDF's, Telefonnotizen, Aufgabenlisten, Termine, delegierte Aufgaben usw.

Meistens sind die von uns eingesetzten Applikationen aber nicht so miteinander verknüpft, dass alle Informationen die zu einem Kontext (Thema) gehören, auch zusammen abgespeichert werden bzw. zusammen sichtbar oder auffindbar sind. So finden wir in den Unternehmen verschiedenste Speicherorte vor: das leidige gemappte Drive, ggf. ein Intranet, das ERP System, vielleicht noch eine CRM Lösung, die Unternehmenswebsite und natürlich den E-Mail Client, oft mit Aufgaben und Terminverwaltung.

Dieser Setup entspricht aber nicht mehr unseren (Wissens-) Arbeitsbedürfnissen. Zu einem ganz bestimmten Kontext (Thema) gehören z.B die Kontakthistorie im CRM System, Preislisteninformationen im ERP, verschiedene Projektfiles auf dem Drive sowie ein paar Checklisten auf dem Intranet und natürlich alle Mails die dazu im Laufe der Zeit eintrudeln bzw. gesendet werden.

Wo wollen Sie in einem solchen Falle die Mails nun ablegen. Es gibt offenbar keinen bessern Ort, als ein passender Ordner im Mailclient. In der Regel werden Sie nun verschiedenste, im jeweiligen Erstellungsmoment sehr systematisch erscheinende Ordnerstrukturen anlegen. Einmal nach Projektnamen, ein andermal nach Nachnamen, Vornamen der Person, dann vielleicht nach Monat und Wochen, usw.

Die Mails bleiben entweder nach kurzer Zeit wieder in der Inbox, oder es entsteht eine vollständig unübersichtliche, sich ständig verändernde Ordnerstruktur, welche genauso regelmässig durchgeklickt wird, wie früher die Inbox.

Es gibt eine sinnvolle Lösung für dieses Problem: Es braucht einen übergeordneten Container für alle "Dinge" die zu einem bestimmten Kontext (Thema) gehören und es braucht eine einfache Lösung um alle Mails, ob eingegangene oder gesendete zu diesem Kontext abzuspeichern.** Erst dann werden die Menschen ihre Inbox wirklich frei halten können. Weil sie dann in der Lage sind, die oft mit einem Mail verbundene Planung des nächsten Schrittes zum Kontext zu speichern und nicht zur Nachricht. Dies wiederum verschafft die Sicherheit nichts zu vergessen. (Und diese meine ich im Gegensatz zum Kontextbegriff sehr wohl im Sinne von David Allen --> siehe unten)

Eine solche Lösung erlaubt es jedes Mail einmal zu öffnen, es kurz zu lesen, und im Falle dass es nicht in 15 Sekunden erledigt werden kann, per einfachem Mausklick dem Kontext hinzuzufügen und sich ggf. eine Aufgabe (natürlich auch innerhalb dieses Kontextes) zu erstellen und diese zu planen. Oder sie erlaubt eine Antwort zu schreiben und diese nach dem Versand automatisch und inkl. der ursprünglichen Nachricht zum Kontext zu speichern. Solche Mails sind auch gleich archiviert und können danach ohne mit der Wimper zu zucken in der Inbox gelöscht werden. Solche Mails finden Sie auch immer wieder, denn den Kontext und die Kontakte vergessen Sie in der Regel nicht.

Ich weiss, diese Lösungen sind noch dünn gesägt, aber es gibt sie. In einem nächsten Beitrag werde ich Ihnen ein Beispiel zeigen.


*Der Begriff Kontext, wie er hier benützt wird ist nicht zu verwechseln mit David Allens Kontextbegriff in Getting Things Done

**Eine andere Lösung besteht darin, eine Volltextsuche bereitzutellen, die alle verfügbaren Inhaltsspeicher miteinbezieht. Der Kontext wird dann durch den Zusammenhang der Sucheregbnisse hergestellt. Dieser Weg ist. m.E. nur der Zweitbeste, in der Realität aber oft der einzig mögliche.

Anderen Menschen Vorwürfe zu machen ist einfach aber nutzlos!

Im geschäftlichen und privaten Alltag sind wir alle wiederholt mit der Situation konfrontiert, dass wir ein Problem bei einer anderen Person festzustellen meinen. Je nach Kontext, machen wir dann dieser Person, im besten Falle offen ausgesprochene, meistens aber stille, bzw. gegenüber anderen geäusserte Vorwürfe. Dies führt unweigerlich zu Konflikten, die vielfach nicht konstruktiv gelöst werden können.

Vorwürfe zu machen ist zwar einfach, bringt Sie aber letztendlich nicht weiter. Denn auch wenn Sie Recht hätten, was übrigens sehr unwahrscheinlich ist :-), könnten Sie nicht davon ausgehen, dass sich das Problem in Luft auflöst, nachdem Sie die betroffene Person, oder deren Umfeld, mit Ihren Vorwürfen konfrontiert haben.

Der einfachste und beste Weg mit solchen Situationen umzugehen ist der, bei sich selbst zu beginnen. Überlegen Sie sich, was das von Ihnen geortete Problem mit Ihnen persönlich zu tun hat, und welchen Beitrag Sie zur Lösung leisten können. Probleme mit anderen Menschen gehören in die Kategorie "Rahmenbedingungen“. Das bedeutet, dass Sie genau zwei Möglichkeiten haben damit umzugehen:

A) Sie erreichen eine Veränderung der Situation.
B) Sie akzeptieren die Situation als Rahmenbedingung und managen diese.

Zu A) ist noch anzufügen, dass Sie andere Menschen nicht verändern können, Sie können diese im besten Falle dazu inspirieren, über sich selbst nachzudenken.

Lesen Sie zu diesem Thema auch den Beitrag mit den 10 Regeln für ein glückliches Leben. (Regeln Nr.3 und Nr.4)

Das Netz ist der Computer, oder warum ich (fast) keine Software mehr benötige.

Seit ich mit dem Internet arbeite, sehe ich ein grosses Potential in der Idee, keine Daten und Applikationen lokal installieren und pflegen zu müssen, sondern alles als Service von jedem Internet connected Device bei Bedarf beziehen zu können. Die Grundlage dazu liefert die Überzeugung, das nicht der eigentliche Besitz eines Objektes  (Material oder Daten bzw. Software), sondern der Zugang (Access) wichtig sind. Darum bin ich seit mehr als 10 Jahren überzeugter GA/ÖV-Fahrer und Mobility Mitglied und darum hat die PARX AG im Juli 2000 als einer der ersten Kunden von Salesforce.com in Europa, dort einen Account eingerichtet.

Etwas zu besitzen heisst auch, sich um alles was nicht direkt mit dem (Be)nutzen aber viel mit dem Besitzen zu tun hat, kümmern zu müssen. Bei Software gehört dazu das regelmässige Updaten, oder bei Daten das regelmässige Backupen (grässliches Wort, ich weiss :-), bei Automobilen der regelmässige Service usw. Alles Aufgaben, die grundsätzlich nichts mit dem eigentlichen Nutzungszweck des sich üblicherweise im eigenen Besitz befindlichen Objektes zu tun hat.

Im Zusammenhang mit unseren Computern haben wir uns so stark daran gewöhnt, dass wir Software kaufen, selbr auf dem Computer installieren, die Daten dort abspeichern usw. , dass wir uns in der Regel nicht mehr vorstellen können, wie es auch ganz anders sein könnte. In 5-10 Jahren wird aber sehr wahrscheinlich der weitaus grösste Teil der Software und der Inhalte als Service vie Internet Devices bezogen und nicht mehr gekauft werden.

Da ich immer wieder gefragt werde, welche Tools den heute schon funktionieren und auch sinnvoll eingesetzt werden können, führe ich hier eine nicht abschliessende Liste mit webbasierten Produkten sogenannter "Software as a Service "auf, die ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen empfehlen kann.

Salesforce.com - CRM- und Datenbank-Anwendungen

Salesforce.com, ursprünglich als reine CRM Lösung gestartet, ist heute die Online-Plattform für Datenbankbasierte Anwendungen. Neben den bereits vorhandenen Funktionien für das Kontaktmanagement können beliebige Anwendungen ohne Programmierkentnisse zusammengeklickt werden. Aufgaben, Termine und Kontakte können jederzeit mit Outlook synchronisiert werden. Auf der Plattform AppExchange sind viele weitere zum Teil kostenlose Applikationen vorhanden, die einfach per Mausklick in die eigene Umgebung integriert werden können. Ich benütze die Lösung in verschiedensten Bereichen seit mehr als 6 Jahren und kann diese in Sachen Verfügbarkeit und Funktionialität uneingeschränkt empfehlen. Für Software Entwickler ist es eine Referenzanwendung in Sachen SaaS, SOA und Webservices.

Squarespace - Website & Blog Content Management

Squarespace ist eine unglaublich mächtige und preisgünstige Onlinplattform um Websites schnell und einfach zu erstellen und zu pflegen. Die Templates können per CSS und bei Bedarf auch direkt im Code angepasst werden. Diese Website oder diejenige des Schweizerischen Produktivitätsinstitutes werden mit Squarespace gepflegt. Einziger Wehrmutstropfen: Die Administration ist in in Englisch. 

BaseCamp HQ - Zusammenarbeit in Projekten - Collaboration

BaseCamp HQ ist eine einfache aber extrem nützliche Collaboration Plattform für die Abwicklung von kleinen Projekten. PM-Profis sind zu Beginn etwas enttäuscht über die wenigen Funktionen, die Arbeit damit zeigt, aber dass genau dies, die Team Mitglieder dazu bringt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es handelt sich nicht um eine Projekmanagement Lösung mit GANTT-Charts usw. im Stil von MS-Project, sondern um eine effektive Zusammenarbeitsplattform.

 
WebEx Weboffice - Online Intranet - Collaboration

Früher hies das Produkt Intranets.com und gehört mit Salesforce.com zu den Pionieren von Webbasierten Angeboten. Es handelt sich hier um eine ideale und kostengünstige Lösung für kleinere Organisationen, die einen Online Platz für Ihre Dokumente, Daten, Termine und Aufgaben suchen. Die Preise liegen einiges tiefer als bei Salesfore.com und das macht sicht natürlich auch bei den Funktionalitäten bemerkbar. Man stösst da schnell einmal an die Grenzen des Systems. Für viele einfache Anwendungen reicht es allemal. 

Netvibes - Personalisierte Startseite

Netvibes ist eine Personal Startpage wie es mittlerweile einige gibt. Das Produkt überzeugt aber durch seine Schlichtheit. Schade nur, dass das Business-Model hier nicht klar ist, bzw. wohl darauf ausgerichtet ist, gekauft zu werden. Hier gibt es einige weitere Anbieter wie: PageFlakes (schöner, aber langsamer), Live.com (Microsoft) und natürlich auch die Personlisierte Homepage von Google.

iBackup - Daten- und Filebackup im Netz

Auf iBackup können Daten aller Art sicher und einfach im Netz archivert bzw. gespeichert werden. In diesem Bereich gibt es mittlerweile auch sehr viele Angebote. iBackup kenne ich schon viele Jahre und kann daher einfach bestätigen, dass der Dienst immer funktioniert hat. Von den neuen ist sicher Box.net eine sehr vielversprechende Alternative, die ich mich auch genauer ansehen werde.


Del.icio.us - Verwalten der Bookmarks

Dieser tolle Dienst mit seinem unsäglichen Namen und URL dient dazu, Bookmarks Browserunabhängig zu verwalten. Natürlich gibt es für diese Aufgabe sehr viele Mitbewerberprodukte. Ich empfehle aber Del.icio.us zu benützen, weil es am meisten Verbreitet ist und dadurch in vielen anderen Services integriert ist.

Newsgator - Online RSS Reader mit Desktop Synchronisation

Ein Online RSS Reader, der sich mit verschiedenen Desktop Clients synchronisieren lässt. Hier benütze auch ich zur Zeit noch einen Desktop Client, weil mir alle Online Readers bis jetzt in Sachen Performance nicht genügen. Eine gute Alternative zu Newsgator ist Rojo.

Writely - Online Textverarbeitung

Eine von Google gekaufte online Textvearbeitung. Funktioniert perfekt. Leider werden zur Zeit keine neuen Sign-ups akzeptiert, bis das System auf die Google Umgebung portiert ist. Writely wird übriegens auch in Salesforce integriert.

Google Spreadsheets - Online Tabellenkalkulation

Die neue online Tabellekalkulation von Google. Ich habe das bis jetzt noch nicht wirklich getestet. Immer dann wenn Excel vor allem für die Verwaltung und Verteilung von Daten in Listeform benützt wird und nicht wirklich zur Kalkulation, empfehle ich den Einsatz von Salesforce.com zu prüfen (siehe oben). Dort können Daten aller Art professionel bearbeitet und jeder Zeit im Excel-Format (und wohl bald als Google Spreadsheet) exportiert werden.

Streamload

Aus Streamload lassen sich Multimedia Files hosten.  Das interessante bei diesem Anbieter ist, dass der Speicherplatz unlimiert ist und das Preismodell abhängig von der Download Menge ist. Wer also einen externen Backup Platz für seine MP3 Sammlung sucht, ist hier sicher gut bedient.

 

Für jedes hier erwähnte Produkt gibt es in der Regel noch weitere gute Alternativen. Ich habe auch viele andere Interessante Webapplikationen noch weggelassen. More to come....

Viel Spass beim Ausprobieren.

 

Alles dreht sich um die Zusammenarbeit (Collaboration)

Google hat heute die "Excel im Browser Variante" Google Spreadsheets in der Labs Ecke gelaunched und Microsoft hat mitgeteilt, dass Groove als Bestandteil von Office 2007 auf gutem Weg ist. Diese beiden Meldungen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, zeigen, dass sich mittlerweile alles in der Arbeitsplatz-Informatik um Zusammenarbeit bzw. Collaboration dreht.

Das tolle an Google Spreadsheet ist ja nicht in erster Linie, dass es nur noch einen Browser braucht um eine Tabelle zu bearbeiten, sondern vor allem, dass diese Tabelle von mehreren Menschen bearbeitet bzw. benutzt werden kann. Die Zusammenarbeit zwischen den Wissensarbeitern wird massiv erleichtert. Was Google und viele andere durch Software as a Service erreichen (SaaS), will Microsoft durch vernetzte Desktop Software erreichen. Der SaaS Ansatz hat den Vorteil, dass jeder mit jedem auch ad-hoc zusammenarbeiten kann, solange eine Internet Verbindung und ein Browser vorhanden sind, während beim Desktop Software Ansatz immer die passende Client-Software bei allen, die an der Zusammenarbeit teilhaben wollen, installiert sein muss.

Wir haben Groove noch in einer der ersten Versionen im damaligen PARX Netzwerk versucht "durchzuboxen". Das Produkt und die Möglichkeiten waren im Vergleich zu vielen webbasierten Collaboration Lösungen schlicht genial. Aber ich konnte unmöglich von unseren Kunden oder Lieferanten verlangen, mal eben schnell eine 30Mbyte (was um das Jahr 2000 herum noch einiges war) exe downzuloaden und zu installieren. Bei den Mac Anwendern hätte auch deren Wille das zu tun, nichts genützt: Der Groove Client lief und läuft nur unter Windows.

Ob sich in Sachen Collaboration die neue SaaS Welt mit Google, Salesoforce, usw. oder die alte Desktop Software Welt mit Microsoft an der Spitze durchsetzen wird, hängt vor allem davon ab, wie schnell es Microsoft gelingen wird, die neue Office 2007 Suite zu verteilen. Ich persönlich drücke dem neuen SaaS-Paradigma die Daumen. Es ist ganz einfach eleganter, denn Browser gibt es für jedes Betriebssystem.

Der Business Case für Enterprise Blogs

Rod Boothby hat auf seinem Innovation Creators Blog eine empfehlenswerte Präsentation zum Thema "Innovationsmanagement und Blogs" bereitgestellt. Er zeigt warum interne Blogs als Kommunikationsinstrument eingesetzt werden sollten und wie ein solcher Einsatz konkret aussieht. Seine Aussagen decken sich zu 100% mit den Erfahrungen, die wir zum Beispiel bei MEDIAparx mit unserem Teamblog seit über 2 Jahren machen.

Manager werden für den Nutzen, den sie aus Sicht der Eigentümer erbringen bezahlt.

Im Zusammenhang mit der laufenden Diskussion über sogenannt zu hohe Managergehälter werden zwei wesentliche Aspekte in der Regel zu wenig berücksichtig.

1) Die Gehälter werden von den Aktionären (sprich Eigentümern) bezahlt und sind darum nur von diesen zu beurteilen und nicht von einer gutmeinenden aber letztendlich vom Neid getriebenen Öffentlichkeit.  Zu diesem Thema verweise ich auf einen Blogbeitrag bei Freie Gedanken.

2) Gehälter, hohe oder tiefe, werden für den Nutzen den die Manager aus Sicht der Eigentümer der Organisation erbringen bezahlt und nicht für das Tätig sein an und für sich. Hier möchte ich ein wenig genauer werden.

Ich höre in den Diskussionen zu diesem Thema oft Aussagen wie: "Niemand ist soviel wert!" oder "Niemand kann in 5 Minuten CHF 1'000.-- verdienen, das ist doch krank!" oder "Meine Arbeit hat doch auch einen Wert!". Die wesentlichen Gedanken die hinter diesen Aussagen stecken sind:

A) Das Arbeiten, also das Tätig sein an und für sich, stellt einen absoluten Wert dar.

B) Dieser Wert hat irgendwo eine moralische Grenze.

Der Grund dass wir so denken, liegt vor allem darin, dass unser Wirtschaftssystem in vielen Bereichen die Bezahlung vertraglich tatsächlich an das "tätig sein" koppelt. So haben wir in unseren Arbeistverträgen eine Anzahl Stunden pro Woche definiert, oder viele Professional Services Anbieter (Berater, Designer usw.) werden nach Stunden- oder Tageshonoraren abgerechnet.

Die Vorstellung, dass der Zeitaufwand, den jemand für das Erarbeiten eines bestimmten Resultates benötigt, auf den tatsächlich erzielbaren Preis für dieses Resultat einen Einfluss hat, ist fast nicht mehr aus unseren Köpfen zu bringen.

Ein Angestellter einer Firma, sei er nun Manager oder nicht, macht ja eigentlich nichts anderes als seine Arbeitskraft zu verkaufen. Ein Berater in der Regel auch. Beide verkaufen aber eigentlich den Nutzen den der Käufer (die Firma, der Auftraggeber, der Kunde) mit den Ergebnissen, die aus ihrem tätig sein entstehen, erzielen kann und nicht die Arbeit selbst. Bzw. diese ist für den Käufer letztendlich irrelevant.

Diese Nutzenabwägung ist relativ und für jeden Einzelfall anders. Der Nutzen kann nur von der Person oder Organisation eingeschätzt werden, die die Leistung oder besser, das Ergebnis bezieht und damit die Rechnung bezahlt.

Übersetzt auf die Managerlöhne heisst das, dass es den Eignern eigentlich völlig egal sein muss, wieviel Zeit ein Mitarbeiter für seinen Job aufwendet, solange die Ergebnisse dem Wert des Nutzens entsprechen den die Eigentümer für sich sehen. Simpel ausgedrückt bedeutet das für den Aktionär einfach: Wieviel Nutzen verschafft mit ein Manager (oder ein Mitarbeiter, oder ein Dienstleister) und vieviel bin ich bereit dafür zu bezahlen. Diese Zahlungsbereitschaft hängt dann weigehend auch von der jeweilgen Marktsituation, sprich vom verfügbaren Angebot für diesen Nutzen ab. Je knapper desto teurer.

Natürlich muss sich auch der Anbieter Überlegungen dazu machen, welchen Preis er für sein Resultat verlangen will, und für ihn spielt das begrenzte Gut Zeit sicher eine wesentliche Rolle, er bleibt aber dabei an die simplen Angebot- und Nachfragemechanismen des Marktes gebunden.

10 Regeln für ein glückliches Leben

Viele Menschen verbringen viel kostbare Zeit ihres Lebens damit, sich dem Neid hinzugeben. Die sogenannten hohen Managerlöhne, das schöne Haus des Nachbarn, die freie Zeit des Kollegen, usw. Dieses Verhalten entspringt der irrigen Vorstellung, das Glück eines Menschen sei von aussen zu erkennen und diese erkannte Glück eines (meistens) unbekannten Mitmenschen hätte etwas mit dem eigenen Unglück, oder besser "nicht-Glück" zu tun.

Im Rahmen einer Vortragsreihe zum Thema Work-Life Balance, die ich letztes Jahr für die PostFinance habe durchführen dürfen, sind die untenstehenden "10 Regeln für ein ausgewogenes und zufriedenes Leben" entstanden. Mittleweile bin ich mit dem Ausdruck "zufrieden" nicht mehr zufrieden ;-), und ich habe das Wortpaar "zufrieden und ausgewogen" durch "glücklich" ersetzt. Dazu vielleicht in einem späteren Beitrag mehr.

Die folgenden 10 Regeln habe zwar ich formuliert und zusammengestellt, sind sind aber in der einen oder anderen Form als Volksweisheiten bekannt oder von anderen Autoren sinngemäss bereits erwähnt worden. Sie sind inspiriert durch meine eigenen Erfahrungen und vielem was ich irgendwo gelesen, gehört und reflektiert habe. Besonders erwähnen möchte ich aber die Autoren Karl. R. Popper, Fredmund Malik und Stephen R. Covey.

  1. Unterscheide nicht zwischen Arbeit- und Freizeit!
  2. Kenne Deine Werte und Ziele!
  3. Ändere, was Dir nicht gefällt!
  4. Manage, was sich nicht ändern lässt!
  5. Bestimme selbst über Deine Zeit!
  6. Übernimm Verantwortung für Dein Handeln und Nicht-Handeln! 
  7. Sei dankbar und denke positiv!
  8. Lass Dich inspirieren!
  9. Achte auf Deine Gesundheit!
  10. Denke und handle ganzheitlich!