bauforschungonline.ch - "the long tail" lässt grüssen

bfologo.gifEin Freund von mir ist an einem Projekt beteiligt, dass ich allen, die an Architektur und Städtebau interessiert sind, wärmstens empfehlen möchte.

Die Website heisst bauforschungonline.ch und "präsentiert Aufsätze, Lizentiatsarbeiten, Dissertationen und aktuelle Forschungsprojekte im Bereich Architekturgeschichte, Denkmalpflege, Archäologie, Städtebau und Architekturkritik" (eigene Beschreibung der Betreiber).

Schon jetzt sind diverse interessante Beiträge wie zum Beispiel "Der steinige Weg zum ersten Hochhaus der Schweiz" von Robert Walker online, und es werden laufend mehr.

Die Plattform hat auch schon einige Resonanz in den entsprechenden Fachmedien erfahren dürfen, wie im lezten Newsletter berichtet wurde. So wurde zum Beispiel in der renomierten Zeitschrift "Hochparterre" oder auch in "Kunst & Architektur in der Schweiz" darüber geschrieben.

Wir haben es hier mit einem typischen "long tail" Phänomen zu tun. Das Fachgebiet von bauforschungonline.ch ist eine Nische. Vor dem Internet Zeitalter, konnten solche Arbeiten nur mit viel höheren Kosten veröffentlicht werden und die "Reibungsverluste", um die potentiel interessiere Leserschaft zu erreichen, waren enorm. Das heisst viele interessante Arbeiten wurden nicht veröffentlicht oder dann nur in Kleinstauflagen für die Fachbibliotheken, wo sie für den interessieten Laien nur schwer erreichbar waren.

Das ist doch ein wunderbares Beispiel dafür, was passiert, wenn initiativen Menschen die Publikationsmittel direkt in die Hände gelegt werden und die "Gatekeeper" in Form von Kapital und Autorität verschwinden. 

Ich liebe diese anarchische Seite des Mediums mit dem Namen Word Wide Web :-)

Schlager-Jazz aus der sogenannten DDR

Manfred Krug war mein Lieblingstatortkommissar Paul Stoever. Neben dem Running Gag mit der "Blöd-Zeitung"  hat er auch in jeder Sendung zusammen mit seinem Filmpartner Charles Brauer alias Peter Brockmöller ein Ständchen zum Besten gegeben.

Letzten Sommer hat mich in Hamburg jemand auf seine Schallplattenaufnahmen aus den 70er Jahren aufmerksam gemacht, worauf ich dann im Saturn tatsächlich eine CD mit 2 dieser LP's gefunden habe. 

Hier ein Müsterchen des intellektuellen Schlagers mit Jazz Einschlag aus der DDR. Der Song heisst "Hör auf!" und ist im Jahr 1971 auf der LP "Das war nur ein Moment" veröffentlicht worden:



Pop- und Schlager-Musik in der DDR - wäre doch interessant, mehr darüber zu erfahren. Ich glaube, ich werde diesem Thema einmal nachgehen. Hier noch eine Rezension aus dem Hinternet zur oben erwähnten CD.

Geschichte zum Anhöhren - WDR Zeitzeichen

zeitzeichen.gifDer deutsche Radiosender WDR5 strahlt offenbar seit bald 35 Jahren ein ca. 15 Minuten langes Geschichts-Feature aus, das es in der Tat in sich hat: Zeitzeichen

Eher per Zufall habe ich die Sendung vor ein paar Monaten als Podcast abonniert und werde immer wieder von neuem überrascht und mit einer nahezu grenzenlosen Vielfältigkeit täglich historisch gefüttert.

Jeden Tag nimmt sich die Redaktion eines historischen Ereignisses des betreffenden Monatstages an und bearbeitet dieses auf höchst lehrreiche und spannenden Weise, oft mit grossem Aufwand und wo vorhanden mit vielen Originalton Dokumenten.

Die Titel der letzten Sendungen waren zum Beispiel:

  • 21. Januar 1992: Todestag des Bluespianisten Champion Jack Dupree
  • 20. Januar 1612: Todestag des deutschen Kaisers Rudolf II.
  • 19. Januar 1982: Todestag des Widerstandskämpfers Leopold Trepper
  • 18. Januar 1977: Todestag des Dramatikers Carl Zuckmayer
  • 17. Januar 1732: Geburtstag des polnischen Königs Stanislaw II.
  • 14. Januar 1957: Todestag des Schauspielers Humphrey Bogart

usw.

Wenn Sie sich für einen oder ein paar wenige Podcasts entscheiden müssen, sollte das WDR Zeitzeichen auf jeden Fall in Ihre Auswahl gehören.

 

Lunik & Zorg im Bierhübeli

Die beiden Konzerte von Lunik und deren Vorband Zorg im Bierhübeli letzte Woche waren auf jeden Fall ihr Ticket wert.

Von Zorg aus Lausanne habe ich (shame on me) bis vor ein paar Tagen noch nie etwas gehört. Ihre eher ruhigen, anmutigen Popsongs hat die Band sowohl in Klang als auch in Kleidern perfekt vorgetragen :-). Ich habe mir die 2006er CD "Between us" auf meine Whishlist gelegt.

Infos zu Zorg mit kurzen Audioclips gibt es auf der Band Website und auf MySpace

Das Konzert von Lunik war einmal mehr hinreissend. Vielfältig ist das Repertoire von 'Rumour' bis 'Preparing to leave' mittlerweile. (Ob wirklich Songs von jeder CD gespielt wurden, kann ich aber ehrlicherweise nicht mehr sagen ;-). Aber Jede CD ist ein Ohrenschmaus, und jedes Konzert eine wahre Freude. Ich kann nur empfehlen, an eines der weiteren Konzerte von Lunik und Zorg zu gehen. Auf der offiziellen Lunik Website oder auf der obligaten MySpace Site finden sie die Tourdaten.

Auf dem bkanal gibt es ein paar Videos von Lunik zu sehen.

Ich würde es sehr begrüssen, wenn Bands damit beginnen würden ihre Konzerte auf Video aufzuzeichnen und dann über eine der Videosharing Sites wie Google Video ins Netz stellten.

Hier noch einer meiner Favorites aus dem Rumour Album: Other Side

Brocante in Le Landeron

LOGOBROCANTE02.jpgSamstag 23. und Sonntag 24. September findet in der pittoresken Altstadt von Le Landeron wiederum einer der hübschesten Floh- und Antiquitätenmärkte der Schweiz statt. Dieser Anlass ist auch für Nicht-Sammler einen Tagesausflug wert. Kuriosa an allen Ecken sowohl dinglich, als auch menschlich. Weitere Infos auf der Website der Brocante Le Landeron.

BarCamp in Zürich am 28. Oktober 2006

bacrcamp_zurich.gifBeim Leumund habe ich gelesen, dass am 28. Oktober 2006 an der ETH in Zürich eine BarCamp Veranstaltung stattfindet. Ich habe mich natürlich sofort als Teilnehmer dieses BarCamp Zurich eingetragen und freue mich schon jetzt auf diesen, mit grösster Wahrscheinlichkeit ausserordentlich inspirierenden Samstag.

Ich habe vor, dort etwas zum Thema Software as a Service (SaaS) beizutragen. (Meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema)

The Hamburg Sound

301941-459467-thumbnail.jpgEine kleine, aber feine Ausstellung im Hamburg Museum, die ich allen Nostalgikern, Beatles Fans, und an Zeitgeschichte und/oder Popmusik interessierten Besuchern dieser tollen Stadt empfehlen möchte. Sie dauert noch bis zum 5. November und bietet vor allem eine Fülle an Memorabilien aus den Anfängen des Beats in Hamburg. An viele Ausstellungsstücke kann auch ich mich noch gut erinnern, obwohl ich zu den "zu spät" geborenen gehöre. Die meisten Gegenstände im Teenager-Zimmer am Schluss der Ausstellung, wie zum Beispiel die Karl May Bücher mit dem grünen Einband, waren auch bei mir zu finden (ausser den Fussballpostern :-). Gelernt habe ich an der Ausstellung, dass der Skiffle, insbesondere interpretiert von Lonnie Donegan, offenbar sehr wichtig für die Entwicklung der Beatmusik war. Diese Musikrichtung konnte sich scheinbar nur kurz halten und ist auch nicht unter den mehr als 200 "Genres" von live365.com aufgeführt.

Pandora sei dank, können wir, die nicht wissen wie Lonnie Donegan klingt, uns ein Bild machen von seiner und ähnlicher Musik. Viel Vergnügen. Ich möchte dazu noch anfügen, dass ich nicht versichern kann, dass die Musik auf diesem Pandora Kanal wirklich Skiffle ist, nur dass sie Ähnlichkeiten mit der Musik von Lonnie Donegan aufweist, was immer das heissen mag :-). So funktioniert 'halt' Pandora. Ich werde aber sicher bei Gelegenheit den einen oder anderen Skiffle Track posten.

 

Der Vertrag von EMI ist eingetroffen, yeah!

Gestern ist der unterschriebene Vertrag für den erneuten Release der Familie Trüeb CD's eingetroffen. Von 1991 bis 1996 haben Barbara Berger, Philip Galilzia, Erich Strebel (mein Partner bei PARX AG, von 1991 bis 1994 bei Familie Trüeb), Roland Strobel (von 1994-1996 dabei) und ich die "Familie Trüeb" gebildet. Wir haben Schweizer Volksmusik mit einem Augenzwinkern gespielt und sind damit in vielen Kleintheatern in der Schweiz, aber auch am Open Air St.Gallen oder am Jazz-Festival Montreuz auf der Bühne gestanden. Während dieser Zeit sind auch die zwei, seit längerem vergriffenen CD's und eine Maxi bei EMI Schweiz erschienen.

Nun werden die CD's ab kommendem Herbst/Winter wieder erhältlich sein und darauf freuen wir uns :-)

Klicken Sie im untenstehenden Player, wenn Sie wissen möchten wie sich das angehört hat.

"Ech han en Schatz am schöne Zürisee" Live am Open Air St.Gallen 1994

Meine Links zum 3. Buskers Tag

Natürlich habe ich mir auch am Samstag das Festival nicht durch den Regen nehmen lassen:

Beckle Men - witziges Bläserduo - Infos auf Buskers Website - Link zur eigenen Website

Börte - aussergewöhnlicher Gesang aus der Mongolei - Infos auf der Buskers Website  

Swing-Express - hübsch gegeigte Zeitreise - Infos auf der Buskers Website - Link zur eigenen Website 

Strotter Inst. - ein wirkliches unikat, sonderbar und faszinierend - Infos auf der Buskers Website - Link zur eigenen Website

Pflanzblätz mit Emilie Rupp - schweizer Volksmusik vom feinsten - Infos auf der Buskers Website - Link zur eigenen Website 

Und noch zwei weitere Fotos zum Abschluss:

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Angel María Torres y los últimos Mambolleros

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Beckle Men

Das Buskers Bern 2007 findet statt vom 9. bis 11. August 2007. Halten Sie sich auf dem Laufenden! 

 

Die Trouvaillen des zweiten Tages am Buskers Bern 2006

Berimbanda - mitreisend auch bei Regenwetter - Infos auf der Buskers Website - Link zur eigenen Website

The Children of Sevlievo - ungewohnte Chorklänge - Infos auf der Buskers Website

Stockholm Lisboa Project - die wunderbare Melancholie des portugiesischen Fado und die Frohmut des schwedischen Polska - Infos auf der Buskers Website - Link zur eigenen Website