SAP's Einstieg in den SaaS Markt

Wohl eher verstohlen und nebenbei hat SAP an der letzten Bilanzpressekonferenz ende Januar ein SaaS Produkt für mittelgrosse Unternehmen (Midmarket) angekündigt. Interessanterweise wird aber der Begriff Software as a Service von SAP in den entsprechenden Pressemitteilungen (hier und hier) nicht direkt verwendet.

Es wird von einer serviceorientierten Architektur gesprochen (Enterprise SOA), und dass das Produkt sowohl im "Hosting Verfahren wie auch on demand einsetzbar" sei. Ich frage mich, wie diese Aussage zu interpretieren ist. Wenn die Lösung über eine Multi-Tenant Architektur verfügt und damit der hohen Schule von SaaS entspricht, dann gibt es kein "Hosting" in dem Sinne mehr. Warten wir das zweite Quartal ab, dann gibt es mehr Infos zum neuen Produkt von SAP.

SAP's einstieg in den SaaS Markt ist auf jeden Fall zu begrüssen. Das Modell wird dadurch definitiv salonfähig. Ob die Walldorfer es aber schaffen, ein gutes Produkt zu entwickeln, werden wir sehen. Ich frage mich, ob da genügend Herzblut für den Paradigmenwechsel vorhanden ist.

 

Für InfoWeek Leser und Leserinnen: Weitere Links und Infos zu SaaS

In der InfoWeek Nr. 2 vom 5.2.2007 ist ein Artikel zum Thema "Sofware as a Service" von mir erschienen.

Falls Sie weitere Informationen zu den in diesem Beitrag erwähnten Bereichen wie "salesforce.com" oder Multi-Tenant Architektur wünschen, kann ich Ihnen noch folgende Links annbieten:


Wenn Sie sich eine solche Lösung wie salesfore.com einmal ansehen möchten, kommen Sie entweder an einen der Experience Salesforce.com Live Demos von PARX oder Sie melden sich einfach direkt bei mir. Ich werde Ihnen gerne eine Online Demo mit einem Spezialisten organisieren. Sie können mir auch jederzeit eine Nachricht senden, wenn Sie allgemeine Fragen zum Thema haben.

Natürlich würde mich auch Ihre Meinung zum Artikel in der InfoWeek (S.35-38) interessieren. Schreiben Sie mir direkt oder in Form eines Kommentars zu diesem Beitrag.

Sie finden in derselben Ausgabe übrigens auch noch eine aufschlussreiche Fallstudie im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Einführung von Salesforce.com in nur 8 Wochen bei der Basler Softwarefirma E2E Technologies (S.39-40).

Disclosure: Ich bin Gründungspartner und Geschäftsführer der PARX AG

Das Salesforce.com Entwickler Handbuch

sfentwicklerbuchcover.jpgZur CeBit (März 2007) soll das Salesforce.com Entwicklerbuch erscheinen. Die erste Beschreibung klingt vielversprechend und dieses Buch wird sicher helfen, die Software-as-a-Service (SaaS) Idee auch bei Softwareentwicklern aus unseren Regionen bekannter zu machen und damit breiter abzustützen. Die Salesforce.com Entwicklergemeinde in den USA hat bereits ein beachtliche Grösse erreicht, wie die mehr als 400 verfügbaren Applikationen auf  der AppExchange Plattform zeigen.

Innovation on demand - Google und Salesforce sind die Leader

Salesforce kündigt mit Apex eine on-demand Entwicklungsumgebung an, die konsequente Weiterentwicklung der AppExchange Idee. Dadurch wird es noch einfacher werden, Business Applikationen so zu entwickeln, dass die Benützer und die Organisationen sich nicht im die Infrastruktur kümmern müssen.

Google positioniert diverse seiner Angegbote langsam aber stetig als on-demand Alternative zu den diversen klassischen Office Suiten, wie Microsoft Office oder OpenOffice. So sind seit ein paar Tagen die Textverarbeitung Writely und die Tabellenkalkulation Spreadsheets unter einer gemeinsamen Oberfläche verfügbar.

Täglich erscheinen neue Firmen und Produkte auf der Netzfläche die sich dem neuen Software as a Service Paradigma verschrieben haben. Ich spreche nicht von den unzähligen MySpace, Facebook, Del.icio.us, Youtube und Digg Clones, sondern echte Business Applikationen, die die Produktivität des Einzelnen und der Organisation verbessern helfen.

Die Zweifler und Meckerer sind zur Zeit noch in der Überzahl, aber dass ist mit jeder neuen technologischen Entwicklung so. Natürlich gibt es noch viele Hürden zu nehmen und natürlich weisen viele der Produkte noch Kinderkrankheiten auf. Das heisst aber nicht, dass es schon jetzt in vielen Fällen sinnvoller ist damit zu arbeiten, als auf die klassichen Lösungen zu setzen. Ich arbeite zum Beispiel schon seit mehr als 6 Jahren mit Salesforce.com und ich würde nie im Leben mehr zurück zu irgendeinder Act oder Goldmine Lösung wollen. Auch die Google Office Alternativen kann ich nur empfehlen. Am besten arbeiten Sie einfach damit, und schauen einmal, ob und wo Sie in Ihrem Umfeld an Grenzen stossen.

Vergleichen wir einen iPod mit den ersten Phonographen, wäre es doch schade gewesen, wenn sich die Innovatoren der letzten 130 Jahre durch die Zweifler hätten aufhalten lassen.

Software as a Service ist die Zukunft. Innovation findet im Moment vor allem bei on demand Produkten statt. Softwarehäuser und Entwickler die sich dieser Tatsache verschliessen, werden in ein paar Jahren zu den Verlierern gehören. Dannzumal werden es alle heutigen Zweifler immer schon gewusst haben und sie waren auch von Anfang an dabei :-)

Feedbacks auf mein Referat zum Thema "Business Applikationen on demand"

Ich habe von Martina Dalla Vecchia die Feedback Auswertungen zu meinem Referat an der TopSoft 2006 vom letzten Donnerstag zum Thema "Business Applikationen on demand" erhalten. Herzlichen Dank für die Rückmeldungen und natürlich hat mich auch die Anmerkung eines Zuhörers sehr gefreut (siehe Grafik unten):

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Business-Applikationen on demand (CRM, ERP) - Referat an der TopSoft in Bern

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Am Donnerstag 9. März 2006 um 16.00h halte ich an der diesjährigen TopSoft in Bern (BEA Expo) ein Referat zum Thema "Business-Applikationen on demand (CRM, ERP)". Der Eintritt ist Gratis. Ich werde folgende Themen behandeln:

  • Was bedeutet on demand bzw. Software as a Service?
  • Welche Stärken und Schwächen weist dieses Konzept auf?
  • Welche Anwendungen sind on demand verfügbar? Wie funktioniert das Customizing? Wie funktioniert die Integration?
  • Wie werden Sicherheitsaspekte berücksichtigt? 

 
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